Umwelterklärung 2024

Aktualisierte Fassung mit Daten von 2024

HAMBURG WASSER

Hamburger Wasserwerke GmbH

Hamburger Stadtentwässerung AöR

Inhalt

Vorwort

HAMBURG WASSER – der Trinkwasserversorger und Abwasserent­sorger für die Metropolregion Hamburg

Wasser ist eine der wichtigsten und schützenswertesten natürlichen Ressourcen auf unserer Erde. Wir haben in den letzten Jahren vermehrt erfahren können, welche Auswirkungen der Klimawandel haben kann. Zunehmende Extremwetterereignisse sowie die heißen und trockenen Sommer der letzten Jahre beeinflussen unsere Wahrnehmung und prägen auch das Handeln von HAMBURG WASSER. Vor diesem Hintergrund trägt HAMBURG WASSER als kommunaler Trinkwasserver- und Abwasserentsorger große Verantwortung für den Umgang mit der kostbaren Ressource Wasser. Neben der sicheren Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser und der sicheren Beseitigung anfallenden Abwassers stellt die nachhaltige, dezentrale Regenwasserbewirtschaftung ein wichtiges Unternehmensziel dar. Die rücksichtsvolle Bewirtschaftung und Nutzung der natürlichen Ressourcen ist uns dabei ein Kernanliegen. Als öffentliches Unternehmen ist HAMBURG WASSER hierin eng mit den Interessen der Freien und Hansestadt Hamburg verbunden und steht der Stadt bei ihren Vorhaben zum Schutz der natürlichen Ressourcen und des Klimas als starker Partner zur Seite. Das Unternehmen sieht sich als Innovationstreiber und Partner für eine zukunftsweisende Wasserwirtschaft sowie für Lösungen rund um eine nachhaltige Energieversorgung.

Seit Jahren verfolgt HAMBURG WASSER eigene Konzern- und Unternehmensziele zur stetigen Senkung der CO2-Emissionen und zur Steigerung der Eigenenergieversorgung mit regenerativem Strom. Zur Steigerung des Anteils an eigenerzeugter Energie, hat das Unternehmen 2024 diverse Photovoltaik-Anlagen an eigenen Standorten errichtet. Zur Dekarbonisierung des Standortes Billhorner Deich wurde der Anschluss an ein neu errichtetes Fernwärmenetz veranlasst. Dieses wird aus industrieller Abwärme gespeist, so dass die Treibhausgasemissionen auf ein zu vernachlässigendes Maß reduziert werden können. Darüber hinaus engagiert sich HAMBURG WASSER in Zusammenarbeit mit der Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) intensiv für die Integration des Regenwassermanagements in städtische Entwicklungsprozesse, um nachhaltige und klimaresiliente Stadtstrukturen zu fördern.

Die vorliegende Umwelterklärung gibt einen umfassenden Überblick über die Umweltauswirkungen der Tätigkeiten des Unternehmens und belegt diese mit aktuellen Kennzahlen des Jahres 2024. Die Geschäftsführung bedankt sich an dieser Stelle herzlich bei allen Mitarbeitenden für ihr Engagement bei der kontinuierlichen Umsetzung unserer Umweltziele und -maßnahmen.

Es ist unser Anspruch, auch in Zukunft den Wasserkreislauf in der Metropolregion Hamburg nachhaltig und mit den besten Lösungen für unsere Kunden, Partner und die Umwelt zu gestalten. Auf diese Weise leisten wir unseren Beitrag für ein lebenswertes Hamburg.

Wir wünschen den Leserinnen und Lesern der Umwelterklärung von HAMBURG WASSER eine interessante und aufschlussreiche Lektüre!

Die Geschäftsführung

Dr. Michael Beckereit Dr. Frank Herzog

Original-Unterschriften liegen vor (eingescannte pdf. Datei)

Hamburg, Mai 2025

Unternehmensvorstellung

Der Gleichordnungskonzern HAMBURG WASSER

HAMBURG WASSER ist ein Gleichordnungskonzern aus den Unternehmen Hamburger Wasserwerke GmbH (HWW) und Hamburger Stadtentwässerung AöR (HSE). HAMBURG WASSER ist Deutschlands zweitgrößtes öffentliches Trinkwasserver- und Abwasserentsorgungsunternehmen und vereint über 180 Jahre gewachsenes Fachwissen und Kompetenz in Sachen Trinkwasser und Abwasser im Dienst der Menschen und ihrer Stadt (siehe Abbildung 1‑1).

Der Gleichordnungskonzern versorgt rund zwei Millionen Menschen in der Hamburger Metropolregion mit bestem Trinkwasser und reinigt das Abwasser. Mit seinen 23381 Mitarbeitenden ist HAMBURG WASSER ein leistungsfähiges Unternehmen, welches die Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung jederzeit und höchsten Qualitätsansprüchen genügend sicherstellt.

Abbildung 1-1 zeigt die Beteiligungsstruktur rund um HAMBURG WASSER. Das Unternehmen ist als Gleichordnungskonzern organisiert und besteht aus zwei rechtlich eigenständigen Einheiten: der Hamburger Wasserwerke GmbH und der Hamburger Stadtentwässerung AöR. Die Hamburger Wasserwerke GmbH befindet sich im Besitz der städtische Beteiligungsgesellschaft HGV, welche wiederum vollständig der Freien und Hansestadt Hamburg gehört. Die Hamburger Stadtentwässerung AöR ist zu 100% im Besitz der Stadt. 
Beide Organisationseinheiten sind an weiteren Unternehmen beteiligt. Diese Beteiligungen betreffen verschiedene Aufgabenbereiche wie Beratung, Technik, Recycling und regionale Kooperationen. So bestehen unter anderem Beteiligungen der Hamburger Wasserwerke GmbH an der Holsteiner Wasser GmbH mit 50 %, an der CONSULAQUA Hamburg Beratungsgesellschaft mbH mit 50,1 %, sowie an der HAMBURG WASSER Service und Technik GmbH mit 25 %. Die restlichen 49,9 % an der CONSULAQUA Hamburg Beratungsgesellschaft mbH bzw. die restlichen 75 % an der HAMBURG WASSER Service und Technik GmbH hält die Hamburger Stadtentwässerung AöR. Diese ist außerdem mit 8 % an der aquabench GmbH und mit 51 % an der Hamburger Phosphorrecycling GmbH beteiligt.

Abbildung 1‑1: Konzernstruktur HAMBURG WASSER (Stand 15. Januar 2024)

Die Unternehmen HWW und HSE werden von einer gemeinsamen Geschäftsführung geleitet. Der Aufbau der Stäbe und der Bereiche ist in beiden Unternehmen identisch. Die organisatorische Struktur von HAMBURG WASSER ist in Abbildung 1‑2 dargestellt. Tabelle 1‑1 fasst die wichtigsten Unternehmenskennzahlen 2024 zusammen.

Abbildung 1-2 zeigt eine schematische Darstellung der Organisationsstruktur von HAMBURG WASSER.
Der Konzern ist in zwei Hauptbereiche unterteilt: Den Bereich der Kaufmännischen Geschäftsführung und den Bereich der Technische Geschäftsführung. Beide Bereiche gliedern sich in verschiedene Stäbe und Bereiche.
Dem kaufmännischen Bereich sind die Stäbe „Recht und Governance“ und „Konzernvertrieb und Geschäftsentwicklung“ zugeordnet. Außerdem gehören die Bereiche „Betriebswirtschaft“, „Digitales Informationsmanagement“ und „Personal“ dazu. Die weiteren Stäbe „Infrastrukturentwicklung“, „Managementsysteme und Technologie“ und „Unternehmensentwicklung und Kommunikation“ sowie die Bereiche „Ingenieursleistungen“, „Netze“, „Technischer Service“ und „Werke“ sind dem technischen Bereich zugeordnet.
Zusätzlich sind Betriebsrat und Personalrat als separate Einheiten aufgeführt.
Abbildung 1‑2: Aufbauorganisation HAMBURG WASSER (Stand 15. Januar 2024)

Tabelle 1‑1: Unternehmenskennzahlen 2024

Unternehmenskennzahlen Einheit HWW HSE
Umsatzerlöse Mio. € 324,9 388,7
Eigenkapital inkl. Sonderposten Mio. € 196,6 2.205,2
Anlagevermögen Mio. € 701,1 3.552,0
Bilanzsumme Mio. € 787,8 3.666,0
Cashflow Mio. € 61,9 158,1
Investitionen Mio. € 61,9 149,1
Mitarbeitende - 1.124 1.241

Geltungsbereich der EMAS-Validierung

Das Umweltmanagementsystem umfasst die Kernprozesse Trinkwasserproduktion, Trinkwasserverteilung, Abwasserableitung, Abwasser- und Schlammbehandlung, Schlammverbrennung sowie den Kundenservice und die zugehörigen Unterstützungs- und Führungsprozesse.

Eine Übersicht der im Umweltmanagementsystem eingeschlossenen Standorte findet sich in Anhang I und II. Pumpwerke und andere technische Anlagen im Stadtgebiet sind den Netzbetriebsstandorten zugeordnet, in deren Einflussbereich sie sich befinden. Einzige Ausnahme ist das zum Klärwerksverbund gehörige Pumpwerk Hafenstraße, das als eigener EMAS-Standort validiert ist.

Das Umweltmanagementsystem gilt nicht für die Tochterfirmen von HAMBURG WASSER. Weiterhin sind außerdem das Wasserwerk Haseldorfer Marsch, welches seit 2008 von der Holsteiner Wasser GmbH betrieben wird, die Standorte der Zweckverbände und Kläranlagen in den Umlandgemeinden, für die HAMBURG WASSER als Dienstleister tätig ist und die Dienst­wohnungen, die sich an einigen Standorten befinden, aus dem Geltungsbereich ausgeschlossen. Der Geltungsbereich für HWW und HSE ist näher in Abbildung 1‑3 bzw. Abbildung 1‑4 dargestellt.

Überblick über die Hamburger Wasserwerke GmbH

Kernaufgabe der Hamburger Wasserwerke GmbH (HWW) ist der Betrieb der öffentlichen Trinkwasserversorgung: Sie versorgt ca. zwei Millionen Kunden in der Freien und Hansestadt Hamburg sowie in über 20 Städten und Umlandgemeinden in Schleswig-Holstein und Niedersachsen mit Trinkwasser und beliefert außerdem mehrere Gemeinden als Weiterverteiler.

Nachfolgend sind in Abbildung 1‑3 das Versorgungsgebiet in der Metropolregion sowie in Tabelle 1‑2 Betriebskennzahlen der Hamburger Wasserwerke dargestellt. Detaillierte Angaben zu einzelnen Standorten finden Sie in Anhang II dieser Umwelterklärung.

Abbildung 1-3 zeigt das Versorgungsgebiet der Hamburger Wasserwerke in der Metropolregion Hamburg. Die Hamburger Wasserwerke beliefern sowohl Endverbraucher direkt als auch Weiterverteiler in der Region. Das direkte Versorgungsgebiet umfasst die Stadt Hamburg sowie angrenzende Städte und Gemeinden, vorwiegend östlich von Hamburg. Dazu zählen unter anderem Ahrensburg, Barsbüttel und Reinbek. Darüber hinaus werden auch Weiterverteiler in Teilen der umliegenden Landkreise mit Trinkwasser versorgt. Beispiele hierfür sind die Haseldorfer Marsch und Lübeck.
Abbildung 1‑3: Versorgungsgebiet der Hamburger Wasserwerke in der Metropolregion

Tabelle 1‑2: Betriebskennzahlen der Hamburger Wasserwerke GmbH

Betriebszahlen
Wasserversorgung
Einheit 2021 2022 2023 2024
Anzahl Wasserwerke - 16 16 16 16
Rohrnetzlänge km 5.307 5.320 5.328 5.2992
Anzahl Wasserzähler Mio. - 1,16 1,16 1,17 1,16
Anzahl Wohnungs-, Haus- und Grundstücks-versorgungen - 700.821 702.803 703.780 703.602
Einwohner im Versorgungsgebiet Mio. EW rd. 2 rd. 2 rd. 2 rd. 2
Verbrauch pro Einwohner und Tag 3 L/(E∙d) 115 111 106 107
Rohwasserförderung4 Mio. m³ 117,00 115,83 114,95 116,50

Überblick über die Hamburger Stadtentwässerung AöR

Kernaufgabe der Hamburger Stadtentwässerung AöR (HSE) ist die hoheitliche Beseitigung des anfallenden Abwassers. Das Hamburger Sielnetz sammelt das Abwasser von ca. zwei Millionen Kunden aus Haushalten sowie Gewerbe- und Industriebetrieben der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) und auch von einer Vielzahl an Städten und Gemeinden im Umland der FHH (sog. Abwasserübernahme) und transportiert es zum Klärwerk Hamburg. Im Klärwerk erfolgt dann die mehrstufige Behandlung des Abwassers sowie die Reststoffverwertung.

Nachfolgend sind in Abbildung 1‑4 die Entsorgungsgebiete in der Metropolregion sowie in Tabelle 1‑3 Betriebskennzahlen der HSE dargestellt. Detaillierte Angaben zu einzelnen Standorten finden Sie in Anhang II dieser Umwelterklärung.

Abbildung 1-4 zeigt die Entsorgungsgebiete der Hamburger Stadtentwässerung in der Metropolregion Hamburg. Die Hamburger Stadtentwässerung übernimmt in verschiedenen Regionen unterschiedliche Aufgaben im Bereich der Abwasserentsorgung. Es gibt einen zentralen Kernbereich, der vollständig durch die Hamburger Stadtentwässerung betreut wird. Dieser Bereich umfasst das Hamburger Stadtgebiet.
Darüber gibt es weitere Gebiete mit unterschiedlichen Aufgabenverteilungen. In einigen Gebieten wie Tangstedt, Neu Wulmstorf oder im Amt Siek, ist die Hamburger Stadtentwässerung vollständig für die Abwasserbeseitigung zuständig. In weiteren Regionen ist sie nur für die Übernahme von Abwasser zuständig, welches dem Kläranlagenverbund Köhlbrandhöft/Dradenau zugeführt wird. Dazu zählen Gebiete im Osten um Reinbek sowie die Region bei Buxtehude. 
Es existieren auch gemeinsame Verbände mit anderen Trägern sowie Dienstleistungsbereiche, welche für umliegende Regionen durchgeführt werden, z.B. in Teilen des Herzogtums Lauenburg und des Landkreises Stade.

Abbildung 1‑4: Entsorgungsgebiete der Hamburger Stadtentwässerung in der Metropolregion5

Tabelle 1‑3: Betriebszahlen der Hamburger Stadtentwässerung AöR ohne Umlandgemeinden

Betriebszahlen
Abwasserentsorgung
Einheit 2021 2022 2023 2024
Klärwerke - 1 1 1 1
Pumpwerke - 399 401 400 408
Sielnetzlänge km 6.070 6.073 6.082 6.079
Hausanschlüsse - 253.200 253.400 253.898 253.607
Einwohner im Entsorgungsgebiet (Metropolregion HH) Mio. EW rd. 2 rd. 2 rd. 2 rd. 2
Schmutzfracht in Einwohnerwerten Mio. EW 2 2 2 2
Gebührenrelevante Schmutzwassermenge (Metropolregion HH) Mio. m³ 112 111 111 1156
behandelte Abwassermenge auf dem Klärwerk Mio. m³ 147 153 170 1837
Teilmenge Übernahmen von außerhamburgischen Gebieten Mio. m³ 13 14 14 16
Übergabe an außerhamburgische Gebiete (AZV Südholstein) Mio. m³ 4 4 5 4
Klärschlamm - Menge aus der Abwasserbehandlung t TS 35.700 36.200 33.800 37.000
Klärschlamm - Menge verbrannt in der VERA t TS 54.869 53.700 51.930 52.7108

Unternehmenspolitik und Managementsysteme

Konzern- und Unternehmensziele

Die Ziele von HAMBURG WASSER und der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) wurden 2010 in den Zielbildern für HWW und HSE festgeschrieben. Der Auftrag des Unternehmens lautet:

Basierend auf den Zielvorgaben der FHH wurde 2015 ein Unternehmenskonzept für HAMBURG WASSER erarbeitet, in welchem die Konzern9- und Unternehmensziele bis Ende 2020 festgelegt sind. Unternehmenskonzept und Ziele wurden in einem unternehmensinternen Dialog und Abstimmungsprozess für den Zeitraum 2021 bis 2025 weiterentwickelt und aktualisiert.

Umweltpolitik

Die Managementpolitik von HAMBURG WASSER orientiert sich an den genannten Zielbildern der FHH für die HWW und HSE sowie am Hamburger Corporate Governance Kodex (HCGK). Die Umsetzung aller Anforderungen wird durch das Integrierte Managementsystem unterstützt. Für den Bereich Umwelt ist definiert: „Wir verpflichten uns, unsere Umwelt zu schützen und unsere Umweltleistung stetig zu verbessern. Hierfür haben wir uns insbesondere die Verringerung des Ressourcen- und Energieverbrauchs sowie die weitere Steigerung der Eigenversorgung zum Ziel gesetzt. Die Herausforderung, Umwelteinflüsse, insbesondere Treibhausgas- und Schadstoffemissionen, weiter zu reduzieren gehen wir mit unserem Klimaplan strategisch an. Wir stellen die erforderlichen Mittel zur Umsetzung der Managementpolitik, neuer Ideen und unserer jährlich formulierten Umweltziele zur Verfügung. Die Unternehmensführung von HAMBURG WASSER verpflichtet sich gesetzliche Vorschriften und Normen, interne Richtlinien und Anweisungen sowie allgemeingültige ethischer Grundsätze einzuhalten.”

Die sich daraus ableitenden Ziele sind mit folgenden Kennzahlen definiert:

HAMBURG WASSER reduziert negative Umwelteinflüsse und sucht nach innovativen Ideen zur Beschränkung des Klimawandels und für zusätzliche Herausforderungen der Zukunft,

Integriertes Managementsystem

HAMBURG WASSER wird bei der Zielerreichung durch ein Integriertes Managementsystem (IMS) für Arbeitssicherheit, Qualität und Umweltschutz unterstützt. Im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungs­prozesses wird dieses stetig weiterentwickelt und an sich ändernde Anforderungen angepasst. Zusätzlich gibt es weitere strategisch bedeutsame Managementsysteme, mit teils eigenständiger Zertifizierung. Im Einzelnen gibt es folgende Managementsysteme bei HAMBURG WASSER:

Besondere Aufgaben sind bei HAMBURG WASSER an benannte und beauftragte Personen übertragen worden. Tabelle 2‑1 gibt einen Überblick über Funktionen außerhalb der Aufbau­organisation mit Bezug zum Qualitäts-, Umweltschutz- und Arbeitsschutzmanagementsystem.

Tabelle 2‑1: Beauftragte des IMS bei HAMBURG WASSER (Stand April 2025)

Funktion und Aufgabe HWW HSE Organisationseinheit
Leiter Stab Managementsysteme und Technologie x Q
Qualitätsmanagementbeauftragter (QMB) x Q
Umweltmanagementbeauftragte (UMB) x Q
Arbeitsschutzmanagementbeauftragter (AMB) x P
Referenten für Compliancemanagement x GT 02
Referenten für Risikomanagement x R
Informationssicherheitsbeauftragter x GK 02
Datenschutzbeauftragte x GK 02
Fachkräfte für Arbeitssicherheit (FASi) x x P
Gewässerschutzbeauftragte (GwSB) HW x x E / V / N / CAH
Gefahrgutbeauftragter nach GbV x I
Abfallmanagementbeauftragte HW x x I
Entsorgungsmanagement x x B
Standortbeauftragte für Abfall x x N, W, T
Abfallbeauftragter Klärwerk Hamburg x W
Immissionsschutzbeauftragte x W

Qualitäts- und Umweltkoordinatoren (QU-Ko)

Sicherheitsbeauftragte (SiB)

Arbeitssicherheitskoordinatoren (ASiKo)

Datenschutzkoordinatoren

Bena nnte V ertr eter in j edem Ber eich
Betriebsärzte x x P
Gesundheitsmanagement x P

Umweltmanagementsystem als Teil des IMS

Das Umweltmanagement ist zentraler Bestandteil des IMS. HAMBURG WASSER ist seit 2008 durchgängig entsprechend der Vorgaben der EG-Verordnung Nr. 1221/2009 in der jeweils aktuellen Fassung, d. h.  des Eco Management and Audit Scheme (EMAS) validiert. EMAS wurde von der Europäischen Union für Organisationen entwickelt, die ihre Umweltleistung verbessern wollen. Integrale Bestandteile sind die hier vorgelegte Umwelterklärung, die regelmäßige Begehung von Standorten im Rahmen sogenannter Umweltbetriebsprüfungen, die jährliche Fortschreibung des Umweltprogramms, vgl. Kapitel 4, und die regelmäßige Überprüfung der Umweltauswirkungen und Umweltaspekte, vgl. Kapitel 3.

Gewährleistung der Einhaltung der rechtlichen Verpflichtungen im Umweltbereich

Anforderungen an HAMBURG WASSER ergeben sich aus freiwilligen Selbstverpflichtungen, rechtlichen Verpflichtungen sowie Kundenanforderungen. Die Überwachung von Rechtsvorschriften und Regelwerken ist für das Unternehmen HAMBURG WASSER in einer Verfahrensanweisung geregelt. Die für HW im Umweltbereich geltenden Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, EU-Vorschriften etc. sind in dem Verzeichnis der Rechtsvorschriften (VdR) geführt. Das VdR wird durch die darin benannten Monitore kontinuierlich aktualisiert. Die Verantwortung für die Organisation der systematischen Beobachtung und Aktualisierung relevanter Rechtsvorschriften und Regelwerke sowie deren Einhaltung tragen bei HAMBURG WASSER die Abteilungsleitungen. Das Compliancemanagement übernimmt die Überwachung der regelmäßigen Aktualisierung des Verzeichnisses der Rechtsvorschriften.

Die wichtigsten bindenden rechtlichen Verpflichtungen im Umweltschutz ergeben sich für HAMBURG WASSER in den folgenden Sachgebieten:

Das Monitoring der Besten Verfügbaren Techniken (BVT) Merkblätter und Schlussfolgerungen erfolgt durch die Immissionsschutzbeauftragte. Mit der Veröffentlichung am 03.12.2019 betreffen die BVT-Schlussfolgerungen für Abfallverbrennungsanlagen die VERA. Diese wurde im Februar 2024 mit der Novelle der 17. BImSchV größtenteils in nationales Recht umgesetzt. Die Aktualisierung der Anforderungen in Bezug auf die Abwasserbehandlung von Verbrennungsanlagen wird in Kürze erfolgen (Abwasserverordnung Anhang 33).

Die Einhaltung umweltschutzrechtlicher Vorgaben wird durch die Umweltmanagementbeauftragte sowie weitere Beauftragte (z. B. Immissionsschutzbeauftragte, Gewässerschutzbeauftragte, Gefahrgutbeauftragter, Abfall­beauftragter Klärwerk) an den Standorten in Audits, Umweltbetriebsprüfungen und Begehungen stichprobenartig überprüft. Das Compliance-Management führte 2022 im Rahmen der Compliance-Risikoanalyse eine Bewertung der Umweltrisiken durch.

Die Umsetzung von in den Umweltbetriebsprüfungen festgestellten Verbesserungspotentialen wird über das Verzeichnis der Maßnahmen (VdM) nachverfolgt und dokumentiert. 2024 wurden 5 Abweichungen und 49 Verbesserungspotentiale ausgesprochen und in das VdM übernommen. Erkannte Schwächen wurden in die Bereiche kommuniziert, sodass eine Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen an allen Standorten erfolgen kann. Die Umsetzung der Maßnahmen wird über das VdM regelmäßig nachverfolgt.

Zusätzlich berichten die Betriebsbeauftragten jährlich der Geschäftsführung bzw. dem Standortverantwortlichen für das Klärwerk. In diesen Berichten wird unter anderem die Einhaltung rechtlicher Verpflichtungen bewertet und dokumentiert.

Immissionsschutz: Im Jahr 2024 gab es 28 Grenzwertüberschreitungen in der kontinuierlichen Überwachung der Verbrennungslinien und zwei bei der Gasturbine/Abhitzekessel. Beim Gasmotor wurde keine Überschreitung festgestellt.  Bei der Auswertung der Ursachen für die Überschreitungen fiel auf, dass es sich bei 14 um Schwierigkeiten und ungewöhnliche Zustände bei Wiederanfahren nach Außerbetriebnahmen oder Stromausfall handelt. Dabei war auch der unterschiedliche Feuchtegehalt des Klärschlamms aus der Klärschlammtrocknung ein Faktor, der einen stabilen Verbrennungsbetrieb erschwerte. Die anderen Fälle waren durch technische Defekte oder Fahrweisen bei TÜV-Prüfungen bedingt.  Alle Überschreitungen wurden vorschriftsmäßig gegenüber der Behörde angezeigt.

Abfall: Im Jahr 2024 wurde die VERA-Klärschlammverbrennungsanlage erneut erfolgreich zertifiziert. Die Anlage erfüllt sämtliche organisatorische, personelle, inhaltliche und verfahrensmäßige Anforderungen gemäß der Entsorgungsfachbetriebsverordnung und darf weiterhin den Titel "Entsorgungsfachbetrieb" tragen.

Um den stetig wachsenden Anforderungen des Kreislauf- und Abfallrechts im laufenden Betrieb bei HAMBURG WASSER gerecht zu werden, wurde im Oktober 2021 eine neue Stelle für das Abfallmanagement geschaffen. Im Rahmen dieses Projekts wurde das HW-weite Abfallmanagement initiiert und befindet sich derzeit in den letzten Phasen der Umsetzung. Seit Juli 2023 ist eine Abfallmanagementbeauftragte für HWW und HSE benannt. Zur weiteren Optimierung und Anpassung an die aktuellen Entwicklungen wurde die Abfallaufbauorganisation durch die Benennung der Standortbeauftragten für Abfall vorgenommen.

Gefahrgut: Im Bereich Gefahrgut wurden 2024 keine Verstöße gegen rechtliche Verpflichtungen oder behördliche Genehmigungsauflagen von den Betriebsbeauftragten festgestellt.

Gewässerschutz: In der behördlichen Überwachung und in der Eigenüberwachung hat es im Jahr 2024 keine Überschreitungen gegeben.

In den Jahresberichten der Gewässerschutzbeauftragten sind im Geltungsbereich von EMAS drei Betriebsstörungen mit Abwasseraustritt dokumentiert. Erforderliche Maßnahmen zur Beseitigung solcher Störungen wurden durch die zuständigen Netzbetriebe zeitnah ergriffen und die zuständigen unteren Wasserbehörden bei Bedarf informiert, um den erforderlichen Umbau zu initiieren.

Im Rahmen der Eigenüberwachung der wasserrechtlichen Erlaubnisse für Sonderauslässe wurde im Jahr 2024 eine Entlastungsmenge13 von insgesamt 1.2 Mio. m³ verdünntem Mischwasser bei starken Niederschlagsereignissen festgestellt und im Rahmen eines Jahresberichts an die Behörde gemeldet.

Im Zuge planmäßiger Nebelung13 der Schmutzwasserkanalisation werden fortlaufend Regenwasserfehlanschlüsse festgestellt und Grundstückseigentümer aufgefordert, diese zurückzubauen. Weiterhin wurden 7 Fehlanschlüsse festgestellt, bei denen Schmutzwasser in ein Regensiel eingeleitet wurde. Die Behebung wurde umgehend angeordnet.

Wesentliche Umweltaspekte und Umweltauswirkungen von HAMBURG WASSER

Bewertung der Umweltaspekte

Die unternehmerischen Tätigkeiten und Dienstleistungen von HAMBURG WASSER haben in vielerlei Hinsicht unterschiedliche Auswirkungen auf die Umwelt. Die Tätigkeiten und Dienstleistungen, welche Auswirkungen auf die Umwelt haben, werden als Umweltaspekte bezeichnet. Für HAMBURG WASSER ist es von zentraler Bedeutung, seine Umweltaspekte zu kennen, um die Auswirkungen auf die Umwelt verbessern zu können.

HAMBURG WASSER bewertet seine Umweltaspekte und die damit verbundenen Umweltauswirkungen alle drei Jahre. Die letzte Überprüfung fand in Form eines abteilungsübergreifenden Workshops im Januar 2023 statt. Das methodische Vorgehen kann im Detail der Umwelterklärung 2022 entnommen werden. Die wesentlichen Umweltaspekte bilden die Grundlage für die Formulierung der Umweltziele, die jährlich im Rahmen des Umweltprogramms (Kapitel 4) veröffentlicht werden.

Die wesentlichen Umweltaspekte14 von HAMBURG WASSER lassen sich in die folgenden, in Abbildung 3‑1 vollständig ausgeführten Gruppen, zusammenfassen.

Abbildung 3-1 stellt die Umweltauswirkungen und -aspekte von HAMBURG WASSER dar. Sie zeigt, dass das Unternehmen in verschiedenen Bereichen Einfluss auf die Umwelt nimmt. Dazu gehören der Energieverbrauch, die Emissionen von Schadstoffen, der Einsatz von Rohstoffen und Ressourcen sowie die Entstehung von Abfällen und die Rückgewinnung von Wertstoffen. Auch die Einleitung von gereinigtem Wasser in natürliche Gewässer wird thematisiert. Die Grafik verweist außerdem auf die Auswirkungen auf Wasser, Boden und die biologische Vielfalt.

Abbildung 3‑1: Umweltaspekte und -auswirkungen von HAMBURG WASSER

Wasser, Boden & Biodiversität

Der Lebensweg des Wassers

Grundlage und Kern des Handelns von HAMBURG WASSER ist: Sauberes Trinkwasser. Der Erhalt einer sauberen Umwelt ist dabei unverzichtbar. Viele der wesentlichen Umweltaspekte von HAMBURG WASSER ergeben sich entlang des Lebensweges des Wassers und Abwassers (Abbildung 3‑2). Beim Lebensweg eines Produktes werden hintereinander verschiedene Phasen durchlaufen. Die Phasen des Lebensweges des Hauptprodukts Wasser können auf den Kreislauf des Wassers und die damit verbundenen unternehmerischen Tätigkeiten von HAMBURG WASSER angewendet werden.

Abbildung 3-2 zeigt den Lebensweg des Wassers in Verbindung mit dem natürlichen Wasserkreislauf. Der Weg beginnt mit der Rohstoffbeschaffung, also der Förderung von Grundwasser. Anschließend folgt die Phase der Entwicklung und Produktion, in der das Wasser aufbereitet wird, um es als Trinkwasser nutzbar zu machen. Danach wird das Wasser über das Rohrnetz transportiert und an die Haushalte und Betriebe geliefert. Dort dient es als Trinkwasser für Kundinnen und Kunden sowie für den Eigenverbrauch des Unternehmens. Nach der Nutzung gelangt das Abwasser über das Sielnetz zur Kläranlage, wo es behandelt wird. Das gereinigte Wasser wird anschließend wieder in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgeführt. 
Parallel dazu ist ein innerer Kreislauf dargestellt, der die natürlichen Prozesse beschreibt: Wasser verdunstet, wird vom Wind weitergetragen, fällt als Niederschlag zu Boden und versickert schließlich wieder im Grundwasser.

Abbildung 3‑2: Der Lebensweg des Wassers anhand der Phasen bei HW an der Schnittstelle zum natürlichen Wasserkreislauf

Der Lebenszyklus ist dabei vollständig geschlossen und wird zwischen den Phasen der Einleitung des geklärten Abwassers in den Vorfluter und der Rohstoffbeschaffung (Grundwasserförderung) durch den natürlichen Wasserkreislauf bestimmt. In dieser Phase haben die unternehmerischen Tätigkeiten von HAMBURG WASSER keinen direkten Einfluss auf die Wasserressourcen. Aufgrund seiner verstärkten Aktivitäten bei der dezentralen Niederschlagswasserbewirtschaftung setzt sich HAMBURG WASSER indirekt dafür ein, das Grundwasserdargebot zu erhalten. Weiterhin werden Konzepte für die Wiederverwendung von Teilströmen wie Niederschlagswasser und Grauwasser entwickelt und u. a. mit dem HAMBURG WATER Cycle® umgesetzt.

Bewirtschaftung der Einzugsgebiete und Grundwasserressourcen

Trinkwasser für Hamburg

Die Versorgung mit Trinkwasser ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Daseinsvorsorge und verdient unter allen Nutzungsarten des Wassers unbedingt Vorrang. Die öffentliche Trinkwasserversorgung Hamburgs beruht ausschließlich auf der Grundwassergewinnung. Eine leistungsfähige Wasserversorgung garantiert eine einwandfreie Trinkwasserqualität und trägt entscheidend zur Lebensqualität der Bevölkerung bei. Die Trinkwasserqualität wird durch das Einhalten von strengen Qualitätsnormen, die in Deutschland in der Trinkwasserverordnung festgelegt sind, gesichert. Zusätzlich wird sich auch nach DVGW-Empfehlungen gerichtet, welche teilweise strengere Vorgaben machen. Das Kriterium eines lebenslangen menschlichen Genusses ohne negative Auswirkungen auf die Gesundheit stellt eine Grundlage für die darin definierten Grenzwerte dar. Dem Minimierungsgebot folgend, werden die Grenzwerte in der Regel deutlich unterschritten. Zur Überwachung der Aufbereitung werden in den Wasserwerken täglich Wasserproben entnommen und analysiert. Die Untersuchungen umfassen physikalische, chemische und mikrobiologische Parameter. 2024 hat das Trinkwasserlabor von HAMBURG WASSER insgesamt die in Tabelle 3‑1 dargestellte Anzahl an Laboruntersuchungen durchgeführt.

Tabelle 3‑1: Laboruntersuchungen des Trinkwasserlabors im Jahr 2024

Analytik Einheit Mikrobiologie Chemie
Probenzahl Anzahl 32.583 35.880
Parameter Anzahl 167.972 710.589

HAMBURG WASSER stellt der Öffentlichkeit für jedes Wasserwerk umfassende Analysen des abgegebenen Trinkwassers bereit.15 Abbildung 3‑3 zeigt die Trinkwasserabgabe in das Rohrnetz von HAMBURG WASSER in Form eines Sankey-Diagramms. Die Rohwasserförderung der Wasserwerke betrug 2024 rund 116,5 Mio. m³.

Abbildung 3-3 zeigt in vereinfachter Form den Wasserverbrauch und die Wasserverteilung in Hamburg. Ausgangspunkt ist die Entnahme von Rohwasser aus dem Grundwasser, wobei rund 116,5 Millionen Kubikmeter gefördert werden. Dieses Wasser wird anschließend von den Hamburger Wasserwerken aufbereitet. Ein kleiner Teil des Wassers, etwa 1,2 Millionen Kubikmeter, wird für den Eigenverbrauch genutzt. Zusammen mit 4,9 Millionen Kubikmeter Wasser, welche zugeliefert werden, stehen insgesamt 120,2 Millionen Kubikmeter Reinwasser zur Verfügung. Die Verluste betragen 4,4 Millionen Kubikmeter. Das verbleibende Trinkwasser wird in verschiedene Bereiche verteilt: Haushalte und Kleingewerbe erhalten mit 94,3 Millionen Kubikmetern den größten Anteil, Großabnehmer bekommen 5,2 Millionen Kubikmeter, sonstige Abnehmer erhalten 0,1 Millionen Kubikmeter, und das Umland wird mit insgesamt 16,2 Millionen Kubikmetern versorgt.

Abbildung 3‑3: Sankey-Diagramm von der Rohwassergewinnung zur Wasserabgabe in Mio. m³

Nachhaltiger Umgang mit Grundwasserressourcen

Ein zentrales Bewirtschaftungskriterium für HAMBURG WASSER stellt die Nachhaltigkeit dar. Eine nachhaltige Wassergewinnung bedeutet, dass die Ressource Grundwasser nicht durch eine Übernutzung gefährdet werden darf. Letztere würde sich in langanhaltenden abnehmenden Trends der Grundwasserstände ausdrücken. Zur Überwachung des qualitativen und quantitativen Zustandes des Grundwassers betreibt HAMBURG WASSER ein umfangreiches Monitoringmessnetz. Dieses geht in der Regel über die wasserrechtlichen Anforderungen hinaus. Seit 2022 wird ein eigenständiger Bericht16 veröffentlicht, der auf das zurückliegende hydrologische Jahr blickt und die Verantwortung für die kostbare Ressource Süßwasser thematisiert. Im letzten hydrologischen Jahr (November 2023 – Oktober 2024) führten die reichhaltigen Niederschläge zu einer deutlichen Zunahme der Bodenfeuchte. Dies führte zu einer Erholung der Grundwasserstände in und um Hamburg.

Die Ergebnisse des Monitorings sind Grundlage der regelmäßigen Überprüfung des Grundwasserdargebots. Aktuell beträgt das für HAMBURG WASSER nutzbare Grundwasserdargebot insgesamt 129,51 Mio. m³ pro Jahr. Das Trinkwasser für Hamburg wird aus Grundwasserressourcen in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gewonnen. 2024 betrug die gesamte Grundwasserentnahmemenge 123,1 Mio. m³ 17, wovon mit 76,2 Mio. m³ die größte Menge in Hamburg gefördert wurde. In Schleswig-Holstein wurden 31,3 Mio. m³ und in Niedersachsen wurde mit 15,6 Mio. m³ die geringste Menge entnommen. Die Wasserrechte für Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein betragen insgesamt 139,31 Mio. m³.

Für die Zukunft geht HAMBURG WASSER von steigenden Trinkwasserbedarfen in Hamburg aus. Gründe dafür sind das anhaltende Wachstum der Bevölkerung sowie mögliche Folgen des Klimawandels: Hitze- und Trockenphasen führen zu steigender Nachfrage, insbesondere im Hochsommer. Um auch künftig eine verlässliche Versorgung der Bevölkerung sicherstellen zu können, investiert HAMBURG WASSER in die Erweiterung der Gewinnungs- und Aufbereitungskapazitäten. Dies umfasst u. a. die Erkundung und Erschließung weiterer Grundwasserressourcen, die Auslotung des verfügbaren Dargebotes für die Bestandsfassungen und die Nutzung von Prozesswasser-Recycling in den Wasserwerken.

Ein weiterer Hebel zum nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser ist der individuelle Verbrauch der Kunden. Hamburg hat eine lange Tradition, was das Wassersparen angeht. Seit den 1970er Jahren sind die Pro-Kopf-Verbräuche aufgrund von stetigen Sparbemühungen und Modernisierungen im Haushalt zurückgegangen. Große Erfolge wurden u.a. durch die flächendeckende Einführung von Wohnungswasserzählern, die Hamburg als erste deutsche Großstadt auf den Weg gebracht hat, erreicht. Seit den 2010er Jahren wies der Pro-Kopf-Verbrauch allerdings wieder eine leicht ansteigende Tendenz auf. Das Bevölkerungswachstum hat den Anstieg der Gesamtverbräuche darüber hinaus verstärkt. Der öffentliche Appell von HAMBURG WASSER, verantwortungsbewusst mit der Ressource umzugehen und insbesondere im Hochsommer Wasser zu sparen, hat Wirkung gezeigt. Im Vergleich zu 2021 (115 l/Einwohner) ist der tägliche Trinkwasserverbrauch pro Kopf gesunken (2024: 107 l/Einwohner).

Wassereigenverbrauch und Wasserverluste

Wasser in Trink- bzw. Brauchwasserqualität wird in allen Betriebsbereichen von HAMBURG WASSER genutzt. Bei der Trinkwasserverteilung kommen Wasserverluste im Rohrnetz hinzu. 2024 betrug der Wassereigenverbrauch des gesamten Unternehmens rd. 2,91 Mio. m³ und entsprach damit den Mengen aus dem Vorjahr (2023: 2,91 Mio. m³). Der Eigenverbrauch der Wasserwerke lag bei ca.1,2 Mio. m³.

Spülwasserverbrauch der Wasserwerke

Bei den Wasserwerken wird Trinkwasser fast ausschließlich für die Rückspülung von Filtern eingesetzt. Der Spülwasserverbrauch der Wasserwerke lag 2024 bei rd. 1,4 Mio. m³. Aus diesem Grund strebt HAMBURG WASSER eine Reduktion des Eigenverbrauchs durch die Wiederverwendung von Filterspülwässern (Spülwasserrecycling) an, um die Trinkwasserverfügbarkeit weiter zu erhöhen. Hierzu arbeitet HAMBURG WASSER an dem Projekt „FITWAS – Spülwasserrecycling”.

Wassereigenverbrauch und Wasserverluste bei der Trinkwasserverteilung

Im Rohrnetz wird Trinkwasser vor allem für Leitungsspülungen im Rahmen von Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen notwendig. Zum einen wird dadurch der hygienisch einwandfreie Betrieb nach Baumaßnahmen gewährleistet, zum anderen wird das Rohrnetz im Zuge von Unterhaltungsmaßnahmen von Ablagerungen der natürlichen Wasserinhaltstoffe Eisen und Mangan befreit. 2024 wurden für Spülungen im Trinkwasserrohrnetz insgesamt 27032 m³ Wasser eingesetzt.

Beim Transport des Trinkwassers von den Wasserwerken zum Kunden kann Wasser durch Undichtheiten und Rohrbrüche im Rohrnetz verloren gehen. Die Wasserverluste im Rohrnetz in Hamburg sind im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sehr gering. Für 2024 wurde aus der Wassermengenbilanz ein Gesamtverlust von 4,3 Mio. m³/a ermittelt, was einem gemittelten Wasserverlust18 von 3,6% entspricht.

Wassereigenverbrauch bei der Abwasserableitung

Wasser wird zur Reinigung der Siele eingesetzt. Um den Wasserverbrauch bei der Abwasserableitung möglichst niedrig zu halten, werden bei der Kanalreinigung fast ausschließlich Reinigungsfahrzeuge mit modernster Wasserrückgewinnungstechnologie eingesetzt.

Wassereigenverbrauch bei der Abwasserbehandlung

Der Gesamtwasserbedarf der Klärwerksstandorte für die Abwasserbehandlung wurde 2024 zu 93% aus Brauchwasser gedeckt. Dieses Brauchwasser wird zum Beispiel als Spülwasser, in Siebanlagen und Sandwaschanlagen eingesetzt. Der Brauch- und Kühlwassereinsatz aus 2024 an den Klärwerksstandorten ist in Tabelle 3‑2 im Vergleich zu den Vorjahren dargestellt. Der Brauch- und Kühlwassereinsatz lag mit 16,5 % unterhalb der genehmigten Fördermenge von 800.000 m³. Das Klärwerk betreibt eine eigene Grundwasseraufbereitungsanlage.

Tabelle 3‑2: Brauch- und Kühlwassereinsatz an den Klärwerksstandorten

Brauch- und Kühlwassereinsatz Einheit 2021 2022 2023 2024
Brauchwasser Standort Köhlbrandhöft 491.700 493.690 493.690 319.271
Kühlwasser Standort Köhlbrandhöft 225.000 218.260 218.260 395.835
Brauchwasser Standort Dradenau 6.560 6.860 9.040 8.510

Mit Trinkwasser wird an allen Standorten des Klärwerks sparsam umgegangen. Es wird nur verwendet, wenn kein Brauchwasser eingesetzt werden kann oder dieses nicht verfügbar ist. 2024 wurden für den verbleibenden Wasserbedarf der Abwasser- und Klärschlammbehandlung insgesamt ca. 27444 m³ Trinkwasser verbraucht. Für die Dampfproduktion der VERA wurden weitere 30230 m³ Trinkwasser eingesetzt. Eine Übersicht des Trinkwassereinsatzes an den Klärwerkstandorten der letzten Jahre wird in Tabelle 3‑3 gegeben.

Tabelle 3‑3: Trinkwassereinsatz an den Klärwerksstandorten

Trinkwassereinsatz je Standort Einheit 2021 2022 2023 2024
Standort Köhlbrandhöft 23.490 39.960 30.410 25.650
Dampfproduktion VERA 27.040 27.200 22.790 31.072
Standort Dradenau 1.753 2.083 2.119 1.652
Pumpwerk Hafenstraße 2.922 191 194 142

Die Veränderungen im Trink- und Brauchwasserverbrauch sind mit der Durchführung von Baumaßnahmen, prozesstechnisch und klimatisch zu begründen.

Beeinflussung der Gewässerqualität

Einleitung von gereinigtem Abwasser in den Vorfluter

Das im Klärwerk Hamburg gereinigte Abwasser wird in den Köhlbrand, einen Mündungsarm der Süderelbe, eingeleitet. 2024 wurden 183,4 Mio. m³ gereinigtes Abwasser eingeleitet. Die Menge des gereinigten Abwassers hat im Vergleich zum Vorjahr (2023: 169,8 Mio. m³) um 14,5 Mio. m³ zugenommen.

Das Klärwerk Hamburg ist auf dem Stand der Technik und erfüllt alle gesetzlichen Anforderungen, was die Reinigungsleistung angeht. Alle Auflagen der wasserrechtlichen Erlaubnis wurden 2024 eingehalten.

Reinigungsleistung Klärwerk Hamburg

Vom Klärwerk wird dabei jährlich weniger Schmutzfracht eingeleitet, als nach wasserrechtlicher Erlaubnis gestattet wäre. Dies wird durch ständige Optimierung und Anpassung der Verfahrensschritte erreicht. In vielen Fällen übertrifft die Reinigungsleistung des Klärwerks sogar die gesetzlichen Vorgaben. Die im Abwasser enthaltenen organischen und anorganischen Schadstoffe werden somit deutlich reduziert. Die Zulauffrachten und Reinigungsleistung des Klärwerks bezogen auf den chemischen Sauerstoffbedarf (CSB), Stickstoff und Phosphor sind in Abbildung 3‑4 und Abbildung 3‑5 dargestellt. Nachdem die Zulauffrachten bis etwa 2020/21 rückläufig waren, wurde zuletzt wieder eine Zunahme beobachtet. Einflussfaktoren für die Zunahme der Zulauffrachten können die Aufhebung der Coronamaßnahmen und die Zunahme der Bevölkerung von Hamburg sein.

Abbildung 3-4 zeigt die Jahreswerten zur Zulauffracht des Klärwerkes verschiedener Stoffe im Zeitraum von 2021 bis 2024.
Dargestellt sind drei Stoffe: Zum einen der Chemischer Sauerstoffbedarf mit den höchsten Werten im Bereich von über 100.000 Tonnen pro Jahr, zum anderen Stickstoff, mit Werten zwischen ca. 10.000 und 12.000 Tonnen pro Jahr, und außerdem Phosphor, mit Werten um etwa 1.100 bis 1.220 Tonnen pro Jahr. Die Mengen steigen bei allen drei Stoffen über die Jahre hinweg kontinuierlich an auf 127.000 t/a CSB-Gehalt, 11.687 t/a Stickstoff und 1.220 t/a Phosphor.

Abbildung 3‑4: Entwicklung der Schmutzfrachten im Zulauf des Klärwerksverbundes im Vergleich der letzten vier Jahre

Abbildung 3-5 zeigt die Reinigungsleistung des Klärwerks für die Stoffe Phosphor, Stickstoff und den chemischen Sauerstoffbedarf (CSB) in den Jahren 2022 bis 2024 sowie einen Zielwert für das Jahr 2025. Die Reinigungsleistung wird in Prozent angegeben und beschreibt, wie effektiv die jeweiligen Stoffe aus dem Abwasser entfernt wurden.
Für Phosphor liegt die Reinigungsleistung konstant bei 91 bis 92 Prozent. Stickstoff wird mit einer Effizienz von 83 bis 84 Prozent entfernt. Beim Chemischen Sauerstoffbedarf liegt die Reinigungsleistung durchgehend bei 93 bis 94 Prozent. Die Zielwerte für das Jahr 2025 entsprechen weitgehend den bereits erreichten Leistungen der Vorjahre.

Abbildung 3‑5: Reinigungsleistung des Klärwerks Hamburg bezogen auf Phosphor, Stickstoff und chemischen Sauerstoffbedarf (CSB) für die letzten drei Jahre und Zielwerte für 2025

Bei der Abwasserreinigung werden auch viele Schadstoffe (z. B. Industriechemikalien, Medikamentenrückstände oder Mikroplastik) in der Abwasserbehandlung von der flüssigen Phase separiert, im Klärschlamm aufkonzentriert und anschließend in der Klärschlammverbrennungsanlage unschädlich gemacht. Allerdings sind Kläranlagen in der Regel nicht darauf ausgelegt, solche Stoffe zu 100 Prozent zu beseitigen. Deshalb verbleiben Schadstoffe im Wasser und finden über den Kläranlagenablauf den Weg ins Gewässer. Hamburg ist hier keine Ausnahme.

Der einfachste, kostengünstigste und effektivste Weg zu sauberem Wasser ist eine Reduzierung der Verunreinigung beim Gebrauch des Wassers. Der Schutz unserer Gewässer ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Damit Schadstoffe erst gar nicht ins Abwasser gelangen, muss an der Quelle der Verursacher angesetzt werden. Ziel sollte ein gelebtes Verursacherprinzip und offene Dialoge mit allen Beteiligten sein.

Mischwasserüberläufe und Notauslässe

Die durch den Klimawandel zunehmenden Starkregenereignisse können die zu bewältigende Abwassermenge gegenüber der Menge bei Trockenwetter kurzzeitig um mehr als das 20-fache steigern. Solche Starkregenereignisse können dazu führen, dass die Aufnahmekapazität des Abwassernetzes erschöpft ist und es durch Überlastung der Siele zu Überläufen in die Elbe, Alster und Bille sowie deren Nebengewässer kommen kann. Zum Schutz der Gewässer sind diese Überlaufereignisse so weit wie möglich zu minimieren. Daher wurde bereits seit den 1970er Jahren zusätzliches Rückhaltevolumen zur Zwischenspeicherung von Mischwasser geschaffen. Transportsiele und Sammler, auch „Abwasserautobahnen” genannt, entlasten die Kanalisation zusätzlich, da sie ohne Anschluss an die Oberflächengewässer direkt zum Klärwerk Hamburg führen.

Können Mischwassermengen nicht zum Klärwerk weiterfließen oder in Rückhaltebecken im Netz gespeichert werden, werden sie über die Regen-Entlastungssiele und Auslässe in die Gewässer abgeleitet. Wären diese nicht vorhanden, könnte sich das Kanalnetz nur noch unkontrolliert über die Schachtdeckel in die Straßen und Keller entlasten. Zudem gibt es bei einigen Pumpwerken Notauslässe, die im Falle eines Störfalles des Pumpwerks den unkontrollierten Austritt von Schmutz- und Mischwasser verhindern.

Im jährlichen Eigenüberwachungsbericht an die Aufsichtsbehörde berichtet HAMBURG WASSER über Menge und Anzahl der Mischwasserüberläufe. Von den insgesamt 131 Mischwasserüberläufen sind 2024 111 Stück angesprungen. Dabei wurden insgesamt rund 1.17 Mio. m³ verdünntes Mischwasser in die Gewässer abgeschlagen. Von 6 berichtspflichtigen Mischwasserrückhaltebecken gab es 2024 sechs Entlastungen in ein Gewässer. Im Berichtszeitraum gab es keine Betriebsstörung bei den berichtspflichtigen Pumpwerken.

Flächenverbrauch und Biodiversität

Flächenverbrauch der Standorte

Die Liegenschaften von HAMBURG WASSER sind im gesamten Hamburger Stadtgebiet sowie in der Metropolregion verteilt. Der Bebauungsgrad reicht von sehr dicht bebauten Grundstücken, wie den Netzbetriebsstandorten und dem Klärwerk im Hamburger Hafen, bis hin zu naturnahen Flächen (Brunnenstandorte und einige Wasserwerksgelände). Die Versiegelungsgrade der verschiedenen Standortkategorien können der Umwelterklärung 202119 entnommen werden. Eine Neubewertung der Versiegelungsgrade der Standorte soll im Vierjahresrhythmus erfolgen.

Insgesamt nehmen die EMAS-Standorte eine Fläche von 2,19 Mio. m² ein, das entspricht einer Fläche von rund 300 Fußballfeldern. Eine Übersicht über alle Standorte mit ihrer jeweiligen Gesamtfläche und der davon anteilig versiegelten Fläche ist Anhang II zu entnehmen.

Biodiversität

HAMBURG WASSER hat den „Vertrag für Hamburgs Stadtgrün” im Juni 2021 mit dem Hamburger Senat unterzeichnet. Der „Vertrag für Hamburgs Stadtgrün” basiert auf dem Bürgerschaftlichen Ersuchen (Drucksache 21/16980) zur Umsetzung der Initiative „Hamburgs Grün erhalten”. HAMBURG WASSER hat sich dabei verpflichtet die Naturqualität bei der Bewirtschaftung der eigenen Flächen zu erhöhen. Zusätzlich soll damit das „Grüne Netz” in Hamburg geschützt und weiterentwickelt werden. Konkret hat sich HAMBURG WASSER bereit erklärt, die folgenden Aufgaben umzusetzen:

  1. Einigung auf einen Standard als Grundlage für die Abstimmung der Pachtverträge, die Naturschutzgebiete, geschützte Biotope oder Ausgleichsflächen betreffen.

  2. Gebietseigenes Saat- und Pflanzengut nach Möglichkeit bei Begrünungsmaßnahmen zu verwenden.

  3. Gemeinsam mit der BUKEA20 zu prüfen, ob für Flächen von HAMBURG WASSER Pflege- und Entwicklungspläne erstellt werden können.

  4. Neue Betriebsgebäude mit einem vereinbarten Flächenanteil auf dem Dach und an der Fassade zu begrünen.

  5. Als Dienstleister für wasserwirtschaftliche Fragen im Grünen Netz für alle Vertragspartner von Hamburgs Stadtgrün zur Verfügung zu stehen.

2024 fanden diverse Aktivitäten statt, welche auf die Umsetzung dieser Ziele einzahlen. So wurde beispielsweise eine Wildblumenwiese an einem Pumpwerk umgesetzt. Zusätzlich bereitet HAMBURG WASSER die nachhaltige Entwicklung einzelner Betriebsstandorte vor. Die bisherigen Aktivitäten zur Erhöhung der Naturqualität auf den Flächen von HAMBURG WASSER können Tabelle 3‑4 entnommen werden.

Tabelle 3‑4: Zusammenfassung der bisherigen Aktivitäten HAMBURG WASSERs zur Erhöhung der Naturqualität auf den Standortflächen des Unternehmens

Kategorie Maßnahmenbeispiele Standorte
Veränderte Bewirtschaftung, Mähfreier Mai (zweimal im Jahr, nicht im Mai) WW Großhansdorf, WW Curslack; WW Neugraben
Hochgrasmäher WW Neugraben, WW Bostelbek
Blühwiesen Blühwiese- und Schmetterlingsfreundliche Wiese Rothenburgsort, Kaltehofe, WW Süderelbmarsch
Aufforstung und ökologischer Waldumbau Ökologischer Waldumbau Umland; WW Lohbrügge
Aufforstungsprojekt WW Glinde
„Fame Forest”21 WW Schnelsen
Naturnahe Bewirtschaftung Anpflanzung und Bewirtschaftung von Streuobstwiesen durch Projekt "Das Geld hängt an den Bäumen gGmbH"22 WW Curslack, WW Schnelsen,
Totholzhecken Köhlbrandhöft, Netzbetrieb Nord
Schafbeweidung Netzbetrieb Nord

Insekten

Imkerei

Insektenhotels Kaltehofe, WW Süderelbmarsch, Rothenburgsort,
Verträge mit Imkern WW Curslack, WW Nordheide, WW Schnelsen, WW Glinde, WW Langenhorn
Nistkästen Nistkästen, Fledermauskästen WW Neugraben, WW Bostelbek
Biotopentwicklung Digitalisierung Kartierung Interne Nutzung des Biotopkatasters der FHH Alle EMAS-Standorte
Unterstützung der Entwicklung von Gewässerrandstreifen in Naturschutzgebieten WW Süderelbmarsch

Dach- und Fassadenbegrünung

Die Pflege, Instandhaltung und Installation von eigenen Gründächern erfolgt durch HAMBURG WASSER. Bei den derzeit und zukünftig in Planung befindlichen Neu- und Umbauten ist die Installation von Gründächern und Fassadenbegrünung vorgesehen. 2024 wurden folgende Gründächer gebaut:

2025 soll der Reinwasserbehälter auf dem Wasserwerk Curslack mit einem Gründach fertig gestellt werden. Zusätzlich sind Solargründächer und begrünte Fassaden für folgende Projekte vorgesehen:

Ausnahmen entstehen nur, sofern eine Begrünung aus technischen und betrieblichen Gründen nicht möglich ist, beziehungsweise der Denkmalschutz eine Dachbegrünung nicht zulässt. Begrünte Dachflächen tragen zur Verbesserung der Umweltleistung bei, indem sie die Biodiversität fördern und den Wasserhaushalt positiv beeinflussen.

Regenwasserbewirtschaftung

HAMBURG WASSER steht u.a. in Kontakt mit dem Schulbau Hamburg (SBH) und unterstützt das Unternehmen bei einem bestmöglichen Regenwasserrückhalt auf ihren Liegenschaften. Dabei wurden 2024 mehrere Schulhofumgestaltungen unterstützt. Hierzu gehört u.a. das folgende Projekt:

Durch das Projekt wurde gezeigt, wie durch gezielte Maßnahmen klimafreundliche Schulhöfe geschaffen werden können. Zusätzlich arbeitet HAMBURG WASSER mit dem bezirklichen Sportstättenbau und dem Gebäudemanagement Hamburg (GMH) zusammen. Dabei werden sanierungsbedürftige Anlagen zur Entlastung möglicher Überflutungsschwerpunkte überprüft.

Energie

Bereits seit 2011 deckt HAMBURG WASSER seinen Strombedarf zu 100 % aus erneuerbaren23 Energien. Dabei wird ein Großteil der benötigten Energie (Strom und Wärme) in eigenen Anlagen erzeugt. Energieüberschüsse werden in Form von Strom, Fernwärme und Biomethan24 in externe Netze eingespeist. Darüber hinaus steigen die Anforderungen an eine resiliente Energieversorgung für die kritische Infrastruktur, denen HAMBURG WASSER mit dem weiteren Ausbau der eigenen und möglichst autarken Energieerzeugung begegnen will. Auf Unternehmensebene wird eine Steigerung der Eigenversorgung mit regenerativem Strom auf 85 % bis 2025 angestrebt und bis 2030 hat sich HAMBURG WASSER vorgenommen, die Eigenversorgungsquote mit regenerativem Strom auf 100% zu erhöhen.

Energieeinsatz und -erzeugung Strom

Elektrische Energie wird z. B. als Antriebsenergie für Motoren und Pumpen zur Förderung, Aufbereitung und zum Transport von Wasser und Abwasser sowie zur Behandlung von Abwasser und Verwertung (Verbrennung) von Klärschlamm benötigt. Der gesamte Stromverbrauch von HAMBURG WASSER betrug 2024 rd. 168,3 GWh und ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen (2023: 164,5 GWh). Der Energieeinsatz von Strom bei HAMBURG WASSER 2024 im Vergleich zu den Vorjahren ist in Abbildung 3‑6 dargestellt und wurde zur besseren Vergleichbarkeit mit der diesjährigen Umwelterklärung an die Darstellungsform der Emissionsberichtserstattung im Kapitel Emissionen angepasst.

Dem Energieeinsatz von Strom steht eine Stromeigenerzeugung aus erneuerbaren Energien in Höhe von ca. 123,90 GWh gegenüber. HAMBURG WASSER betreibt mit Faulgas eine Gasturbine und zwei Gasmotoren sowie mit Dampf aus der Klärschlammverbrennung eine Dampfturbine. Der Strom aus vier eigenen Windenergieanlagen wird zum großen Teil selbst genutzt, überschüssiger Strom wird ins Stromnetz eingespeist. In geringem Maße tragen auch Photovoltaikanlagen auf Gebäudedächern zur Erzeugung von elektrischer Energie bei. Weiterhin wird im Trinkwassernetz Energie zurückgewonnen. Damit konnte sich HAMBURG WASSER 2024 zu ca. 74% mit regenerativem Strom selbst versorgen. In den nächsten Jahren werden weitere Projekte umgesetzt, um das Ziel der Eigenstromversorgung von 100% aus regenerativen Quellen zu erreichen. Außerdem werden an mehreren Standorten Blockheizkraftwerke betrieben. Die Stromeigenerzeugung ist in Abbildung 3‑7 dargestellt. Diese ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Dies ist unter anderem auf die Inbetriebnahme der vierten Windenergieanlage, welche 2024 im ersten vollen Betriebsjahr war, zurückzuführen.

Tabelle 3‑5 zeigt den spezifischen Stromverbrauch der Wasserwerke und des Klärwerks. 2024 ist der spezifische Stromverbrauch der Trinkwasserproduktion auf 0,438 kWh/m³ gesunken (2023: 0,446 kWh/m³). Die Abnahme des spezifischen Energieverbrauchs ist auf Erneuerungen von Brunnen- und Reinwasserpumpen sowie weitere Energiesparmaßnahmen zurückzuführen. Der spezifische Stromverbrauch des Klärwerks lag 2024 bei 0,556 kWh/m³. Dieser ist neben der Energieeffizienz einzelner Prozesse auch stark von der behandelten Abwassermenge abhängig, die 2024 um ca. 14,5 Mio. m³ Abwasser höher war als 2023.

Tabelle 3‑5: Spezifischer Stromverbrauch25 ausgewählter Unternehmensbereiche

Spezifischer Stromverbrauch Einheit 2022 2023 2024
Wasserwerke kWh/m³ 0,457 0,446 0,438
Klärwerke kWh/m³ 0,649 0,581 0,556

Energieeinsatz und -erzeugung Wärme

Wärmeenergie wird vor allem im Klärwerk bei der Schlammbehandlung und zur Gebäudebeheizung benötigt. Der gesamte direkte Wärmeenergieverbrauch von HAMBURG WASSER betrug 2024 rd. 104,9 GWh. Das ist etwas niedriger als der Verbrauch des Vorjahres (2023: 107,4 GWh). In Abbildung 3‑8 wird eine Übersicht über den Energieeinsatz für die Wärmeversorgung in den letzten drei Jahre gegeben. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde mit dieser Umwelterklärung die Darstellung an die Darstellungsform der Emissionsberichtserstattung im Kapitel Emissionen angepasst.

Dem Verbrauch gegenüber steht eine Wärmeerzeugung aus regenerativen Energien auf dem Klärwerk in Höhe von 127,7 GWh (vgl. Tabelle 3‑6). Die Wärmeerzeugung aus regenerativen Energien ist für die letzten drei Jahre in Abbildung 3‑9 dargestellt.

Energieeinsatz und -erzeugung Fuhrpark, Kraftstoffe und Biomethan

Der gesamte direkte Kraftstoffverbrauch von HAMBURG WASSER betrug 2024 8,96 GWh26 und ist damit gegenüber dem Vorjahr gestiegen (2023: 6,36 GWh). Auf insgesamt 4,59 Mio. gefahrene Kilometer wurden dabei durch den Fuhrpark 675.243 Liter Kraftstoff27 verbraucht, was einer Erhöhung des Literverbrauches gegenüber dem Vorjahr um 3% entspricht. Die Steigerung des Kraftstoffverbrauchs begründet sich unter anderem auf die reduzierte Verfügbarkeit von CNG im Tätigkeitsgebiet von HAMBURG WASSER, sodass bei Fahrzeugbetankungen auf Benzin zurückgegriffen werden musste. Die Entwicklung des Kraftstoffverbrauchs wird im Vergleich zu den Vorjahren in Abbildung 3‑10 dargestellt.

Dem Verbrauch gegenüber steht die Erzeugung von Biomethan aus Faulgas und dessen Einspeisung in das Gasnetz in Höhe von 60 GWh. Die Erzeugung von Biomethan ist für die letzten drei Jahre in Abbildung 3‑11 dargestellt und konnte 2024 aufgrund der steigenden Faulgasmengen wieder erhöht werden.

Abbildung 3-6 zeigt den Energieeinsatz von Strom bei Hamburg Wasser und umfasst die Jahre 2022, 2023 und 2024. Es werden drei Bereiche unterschieden: die Hamburger Wasserwerke, die Hamburger Stadtentwässerung sowie die Gesamtsumme von HAMBURG WASSER. Im Jahr 2022 lag der Gesamtverbrauch bei 162,5 Gigawattstunden. Im Jahr 2023 stieg der Gesamtverbrauch auf 164,5 Gigawattstunden und im Jahr 2024 um weitere 3,8 Gigawattstunden auf insgesamt 168,3 Gigawattstunden. Die gesamte Erhöhung ist auf die Hamburger Stadtentwässerung zurückzuführen, die von 107,7 Gigawattstunden in 2023 auf 111,7 Gigawattstunden in 2024 anstieg. Der Stromverbrauch der Hamburger Wasserwerke lag 2023 und 2024 nahezu konstant bei 56,8 bzw. 56,6 Gigawattstunden.

Abbildung 3‑6: Energieeinsatz Strom bei HAMBURG WASSER 202428 und Vorjahre29

Abbildung 3-7 zeigt ein Balkendiagramm zur Energieerzeugung von regenerativem Strom bei HAMBURG WASSER für die Jahre 2022, 2023 und 2024. 
Die Hamburger Wasserwerke erzeugten in den drei Jahren jeweils sehr geringe Mengen regenerativen Stroms: zwischen 0,2 und 0,6 Gigawattstunden. Die Hamburger Stadtentwässerung hingegen trug den Hauptanteil zur regenerativen Stromerzeugung bei: 123,5 Gigawattstunden im Jahr 2022, 118,9 Gigawattstunden im Jahr 2023 und 123,7 Gigawattstunden im Jahr 2024.

Abbildung 3‑7: Energieerzeugung regenerativer Strom bei HAMBURG WASSER 202422 und Vorjahre

Abbildung 3-8 zeigt den Energieeinsatz von Wärme bei HAMBURG WASSER in den Jahren 2022, 2023 und 2024. Für die Hamburger Wasserwerke lag der Einsatz im Jahr 2023 bei 6,0 Gigawattstunden und stieg im Jahr 2024 leicht auf 6,2 Gigawattstunden. Die Hamburger Stadtentwässerung verzeichnete einen deutlich höheren Wärmeeinsatz: 101,2 Gigawattstunden im Jahr 2023 und 98,7 Gigawattstunden im Jahr 2024. Insgesamt bleibt der Energieeinsatz von Wärme über die Jahre relativ stabil, mit etwa 107 Gigawattstunden in 2022 und 2023 und rund 105 Gigawattstunden in 2024.

Abbildung 3‑8: Energieeinsatz Wärme bei HAMBURG WASSER 202422 und Vorjahre30

Abbildung 3-9 zeigt Daten zur regenerativen Wärmeerzeugung bei HAMBURG WASSER für die Jahre 2022, 2023 und 2024. Diese ist vollständig auf das Klärwerk der Hamburger Stadtentwässerung zurückzuführen. Im Jahr 2022 betrug sie 130,4 Gigawattstunden. Daraufhin ging sie leicht zurück auf 127 Gigawattstunden im Jahr 2023 und 127,7 Gigawattstunden im Jahr 2024.

Abbildung 3‑9: Energieerzeugung regenerative Wärme bei HAMBURG WASSER 202422 und Vorjahre

Abbildung 3-10 zeigt den Kraftstoffverbrauch bei HAMBURG WASSER in den Jahren 2022 bis 2024. Der gesamte direkte Kraftstoffverbrauch betrug im Jahr 2024 rund 9 Gigawattstunden und ist somit im Vergleich zu 2023 um 2,6 Gigawattstunden angestiegen. 2022 betrug er 6,7 Gigawattstunden. Die Hamburger Wasserwerke verzeichneten dabei einen deutlichen Anstieg von 2,4 Gigawattstunden im Jahr 2023 auf 6,4 Gigawattstunden im Jahr 2024. Die Hamburger Stadtentwässerung hingegen verzeichnete einen Rückgang von 4,0 auf 2,6 Gigawattstunden im gleichen Zeitraum.

Abbildung 3‑10: Kraftstoffverbrauch bei HAMBURG WASSER 202422 und Vorjahre

Abbildung 3-11 zeigt die Erzeugung regenerativer Kraftstoffe bei Hamburg Wasser in den Jahren 2022 bis 2024. Diese basiert ausschließlich auf der Produktion von Biomethan aus Faulgas und ist somit allein der Hamburger Stadtentwässerung zuzuordnen. Im Jahr 2022 erzeugte sie 71,5 Gigawattstunden. In den Folgejahren ging die Produktion leicht zurück auf 58,7 Gigawattstunden im Jahr 2023 und 60 Gigawattstunden im Jahr 2024.

Abbildung 3‑11: Erzeugung regenerative Kraftstoffe bei HAMBURG WASSER 202422 und Vorjahre

Energiebilanz des Klärwerks Hamburg

Das Klärwerk Hamburg ist derjenige Standort von HAMBURG WASSER mit sowohl den größten Energieverbräuchen als auch mit der größten Menge an eigenerzeugter Energie. Daher werden die Strom- und Wärmeströme an diesem Standort im Folgenden näher betrachtet.

Es werden folgende Systemgrenzen angewendet: Der Energieverbrauch umfasst die in den klärwerkseigenen Anlagen an den Standorten Köhlbrandhöft, Dradenau und im Pumpwerk Hafenstraße verbrauchte elektrische Energie und Wärmeenergie, ohne die Strom- bzw. Wärmeabgabe an andere (Baustellen, Hamburg Port Authority, Container Terminal Tollerort). Die Energieerzeugung beinhaltet die auf dem Gelände gewonnene Energie aus regenerativen Quellen.

Die Energieströme inklusive der Mengenbilanzen differenziert nach Strom und Wärme sind für 2024 in Abbildung 3‑12 und Abbildung 3‑13 dargestellt. Abbildung 3‑15 zeigt die Faulgasverwertung. Der Stromverbrauch des Klärwerks Hamburg umfasst die Abwasserreinigung, Schlammbehandlung und Klärschlammverbrennung. Dieser ist 2024 mit 101,9 GWh im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen (2023: 98,0 GWh). Eine Ursache ist die höhere gereinigte Abwassermenge im Bezugsjahr. Demgegenüber steht eine Stromproduktion von 123,1 GWh. Diese konnte im Vergleich zum Vorjahr leicht gesteigert werden (2023: 118,4 GWh). Diese Steigerung ist auf den Zubau der vierten Windenergieanlage auf dem Klärwerksstandort zurückzuführen, die 2024 erstmals ganzjährig in Betrieb war. Eine Übersicht über den Eigenverbrauch, die Energieeigenerzeugung und die Eigenerzeugungsquote des Klärwerks wird in Tabelle 3‑6 gegeben. In 2024 lag die Eigenerzeugungsquote des Klärwerks für Strom bei ca. 121% und damit auf ähnlichem Niveau des Vorjahreswertes (2023: 120%).

Das Gesamtziel, den Energiebedarf (Strom und Wärme) des Klärwerkes bilanziell zu 100 % durch an den Klärwerksstandorten eigenerzeugte, regenerative Energien zu decken, wurde auch 2024 erreicht (vgl. Tabelle 3‑6). Ausschließlich die Gebäude außerhalb des Wärmenetzes werden mit Erdgas bzw. mit Öl beheizt. 2024 betrug der Wärmeverbrauch des Klärwerks 98 GWh. Demgegenüber steht die Wärmeerzeugung aus regenerativen Quellen, die mit 128,60 GWh den Wärmebedarf auch in 2024 übertraf. Die Eigenerzeugungsquote für Wärmeenergie des Klärwerks lag bei rd. 130% und ist damit ähnlich gegenüber der Quote des Vorjahrs (2023: 130%). Seit 2009 wird der benachbarte Container Terminal Tollerort über eine Fernwärmeleitung mit Wärmeenergie aus dem Klärwerk Hamburg versorgt. Die Phosphorrecycling-Anlage (HPHOR) der 2018 gegründeten Tochter Hamburger Phosphorrecycling GmbH31, die auf dem Gelände des Klärwerks liegt, wird mit Dampf aus der VERA und Strom aus dem Klärwerk versorgt.

Abbildung 3-12 zeigt die Energieströme für elektrische Energie am Klärwerk Hamburg im Jahr 2024. Die gesamte Strommenge am Klärwerk Hamburg im Jahr 2024 betrug 134,9 Gigawattstunden. Davon wurden 11,9 Gigawattstunden extern bezogen, der restliche Anteil stammt aus eigener Stromerzeugung. Die Stromerzeugung erfolgte aus verschiedenen Quellen: 37,2 Gigawattstunden aus einer Gasturbine, 25,3 Gigawattstunden aus einer Dampfturbine, 23,6 Gigawattstunden aus Windkraftanlagen, 21,6 Gigawattstunden aus Biomethan, 15,3 Gigawattstunden aus einem Gasmotor und ein sehr geringer Anteil von weniger als 0,1 Gigawattstunden aus Photovoltaik.
Vom Stromverbrauch wurden 24,0 Gigawattstunden in die Klärschlamm- und Verbrennungsanlage geleitet und 78,0 Gigawattstunden für die Abwasser- und Schlammbehandlung verwendet. Der verbleibende Anteil wurde als Energie ins Netz geliefert, davon 8,3 Gigawattstunden an den Stromversorger, 21,6 Gigawattstunden als Biomethaneinspeisung und 3,0 Gigawattstunden in verschiedene weitere Anwendungen.

Abbildung 3‑12: Schematische Darstellung der Energieströme für elektrische Energie des Klärwerks Hamburg 2024, Angaben in GWh

Abbildung 3-13 zeigt die Wärmeenergieströme des Klärwerks Hamburg im Jahr 2024. Sie setzen sich aus verschiedenen Quellen zusammen. Die größte Menge stammt aus der Klärschlamm- und Faulgasverbrennung mit 97,2 Gigawattstunden. Weitere 1,3 Gigawattstunden wurden durch Gasmotoren erzeugt, und 1,0 Gigawattstunden stammen aus weiteren Verbrennungsprozessen. Zusätzlich wurden 28,2 Gigawattstunden Wärme aus Biomethan gewonnen. Ein kleiner Anteil von 0,9 Gigawattstunden wurde extern bezogen.
Der erzeugte und bezogene Wärmeverbrauch verteilte sich auf mehrere Anwendungen. Für die Klärschlamm-Vorwärmung wurden 56,2 Gigawattstunden genutzt, für die Beheizung von Gebäuden 8,6 Gigawattstunden. Die Faulung benötigte 27,8 Gigawattstunden, die Gasaufbereitung 5,4 Gigawattstunden. Darüber hinaus wurden 28,2 Gigawattstunden Biomethan ins Netz eingespeist sowie insgesamt 2,4 Gigawattstunden als Wärmelieferung an das Container Terminal Tollerort geleitet.

Abbildung 3‑13: Darstellung Wärmeenergieflussschema des Klärwerks Hamburg 2024, Angaben in GWh

Die Faulgasproduktion des Klärwerks Hamburg lag 2024 bei 37,10 Mio. Nm³ und ist somit im Vergleich zum Vorjahr (2023: 36,8 Mio. Nm³) wieder leicht gesteigert worden (siehe Abbildung 3‑14).

Abbildung 3-14 zeigt die Faulgaserzeugung und -verwertung im Klärwerk Hamburg von 2021 bis 2024. Die Faulgasproduktion ist im Jahr 2024 wieder leicht gestiegen auf etwa 37 Millionen Normkubikmeter, nachdem sie im Jahr zuvor abgenommen hatte. Der Anteil an nicht genutztem Faulgas schwankte über die Jahre nur geringfügig und liegt im Bereich von etwa 1 Prozent Verlust.

Abbildung 3‑14: Faulgaserzeugung und -verwertung im Klärwerk Hamburg

Seit 2019 hat sich der prozentuale Anteil des nicht verwendeten Faulgases deutlich reduziert. Der Grund für die signifikante Reduktion ist die Inbetriebnahme der GALA 2, welche 2020 erfolgte. Wie erwartet, lag die Fackelverlustrate 2024 mit 1,1% deutlich unter der angestrebten Verlustrate von 1,5 %.

Abbildung 3-15 zeigt die Faulgasverwertung im Klärwerk Hamburg im Jahr 2024. Der größte Anteil, nämlich 70,7 Prozent, wird zur Erzeugung elektrischer Energie verwendet. Das bedeutet, dass aus dem gewonnenen Faulgas hauptsächlich Strom erzeugt wird. 24,2 Prozent der Energie fließen in die Gasaufbereitung. 3,9 Prozent der Energie werden als Wärme genutzt, zum Beispiel für Prozesskessel und Gebäudeheizungen. Ein kleiner Anteil von 1,1 Prozent wird als Verlust über die sogenannte Fackel abgegeben. Das bedeutet, dass überschüssiges oder nicht nutzbares Gas kontrolliert verbrannt wird.

Abbildung 3‑15: Faulgasverwertung 2024

Die Gasaufbereitungs- und Einspeisungsstationen (GALA 1 und 2) bereiten insbesondere in Spitzenzeiten der Windstromproduktion Teile des im Klärwerkprozesses erzeugten Faulgases auf und speisen es als Biomethan in das Gasnetz ein. Die GALAs realisieren somit einen alternativen Weg der Faulgasnutzung und reduzieren die Fackelverlustrate. Gleichzeitig bieten sie die Möglichkeit, die Faulgasverstromung flexibel an den Strombedarf und die fluktuierende Windstromproduktion anzupassen. 2024 wurde Biomethan mit einem Energieäquivalent von insgesamt 60 GWh aufbereitet. Dies ist etwas höher als im Vorjahr (2023: 58,70 GWh) und auch auf die insgesamt etwas höhere Faulgaserzeugung zurückzuführen. Zukünftig soll ein noch größerer Teil des Faulgases als Biomethan aufbereitet und in das Gasnetz eingespeist werden.

Über die Biomethaneinspeisung könnte virtuell ein Blockheizkraftwerk Strom und Wärme erzeugen. Um die Energieerzeugung aus Biomethan angeben zu können, wird daher davon ausgegangen, dass ein typisches Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einem elektrischen Wirkungsgrad von 36 % und einem thermischen Wirkungsgrad von 47 % betrieben wird. Daraus folgt eine virtuelle Stromerzeugung von 21,60 GWh und eine virtuelle Wärmeerzeugung von 28,20 GWh aus dem Verkauf des Biomethans.32 Die noch fehlende Differenz von 10,20 GWh sind als Verluste anzusehen.

Abbildung 3‑13 zeigt die Wärmeströme des Klärwerks Hamburg 2024. Wärmeerzeuger im Klärwerk waren aus der Klärschlammverbrennung ausgekoppelte Prozesswärme, die Biomethaneinspeisung („virtuelle Wärmeerzeugung”) und mehrere mit Faul- oder Erdgas betriebene Heizkesselanlagen. Für den Havariefall, in dem kein Faulgas vorhanden wäre, werden zudem einzelne Heizölanlagen vorgehalten.

Zukünftig wird HAMBURG WASSER aus dem Ablauf der Kläranlage auf der Dradenau bis zu 60 MW (thermisch) an Abwasserwärme mittels elektrischer Großwärmepumpen erzeugen und in das erweiterte öffentliche Fernwärmenetz einspeisen. Damit leistet HAMBURG WASSER einen nennenswerten Beitrag für die Wärmewende in Hamburg. Die Anlage befindet sich derzeit im Bau.

Tabelle 3‑6: Energiebilanz des Klärwerks Hamburg 2024, Verbrauch und Eigenerzeugung differenziert nach Strom und Wärme

Energiebilanz Klärwerk Hamburg Einheit 2022 2023 2024
Stromverbrauch GWh 99,5 98,6 101,9
Stromeigenerzeugung GWh 123,1 118,4 123,1
Eigenerzeugungsquote Strom % 124% 120% 121%
Wärmeverbrauch GWh 95,1 97,4 98,0
Wärmeeigenerzeugung GWh 130,4 127,0 127,7
Eigenerzeugungsquote Wärme % 137% 130% 130%

Insgesamt betreibt HAMBURG WASSER seit Mitte 2023 vier Windenergieanlagen auf dem Gelände des Klärwerks Hamburg. Außerdem ist die Planung um mehrere weitere große Windenergie- und PV-Anlagen v.a. auf dem Klärwerk und den Wasserwerksstandorten erweitert worden. Da hier erst die Planungs- und Genehmigungsphasen laufen, ist mit größeren Einflüssen ab 2027 zu rechnen.

Emissionen

Emissionen von Treibhausgasen

Grundsätze, Bilanzierungsrahmen und Methodik

HAMBURG WASSER verfolgt ambitionierte Ziele beim Klimaschutz. Aktuell entsteht ein Klimaschutzplan, der aufzeigen soll, wie die direkten und indirekten Emissionen auf ein klimaverträgliches Maß gesenkt werden können. Neben den durch das Unternehmen ausgestoßenen Emissionen (Fußabdruck) werden im Klimaschutzplan auch die positiven Beiträge von HAMBURG WASSER als Lösungspartner für die Energiewende (Handabdruck) dargestellt. Dabei wird aufgezeigt, in welcher Höhe fossile Emissionen bei Dritten durch die Einspeisungen regenerativer Energie (Strom, Wärme, Biomethan) vermieden werden können.

Der derzeitige Bilanzierungsrahmen erfasst die Emissionen nach Scope 1 und Scope 2 für die EMAS-Standorte in Anlehnung an das Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol)33. Für indirekte Emissionen aus vor- und nachgelagerten Prozessketten (Scope 3) ist im Abschnitt „Scope 3 – indirekte Emissionen aus vor- und nachgelagerten Aktivitäten” eine Wesentlichkeitsanalyse dargestellt. Die für die Berichterstattung erforderlichen Daten werden derzeit erhoben.

Abbildung 3-16 zeigt, wie sich die Treibhausgasemissionen bei HAMBURG WASSER gemäß dem internationalen Standard des GHG Protocol auf drei Bereiche verteilen.
Im oberen Teil der Grafik sind verschiedene Treibhausgase dargestellt, darunter Kohlendioxid, Methan, Lachgas sowie fluorierte Gase wie SF₆ und NF₃. 
Die Emissionen werden in drei sogenannte Scopes unterteilt:
Scope 1 umfasst direkte Emissionen, die durch eigene Anlagen und Fahrzeuge entstehen, zum Beispiel im Klärwerk, im Kanalnetz, in der Schlammbehandlung und im Fuhrpark. Scope 2 beinhaltet indirekte Emissionen, die durch den Bezug von Strom, Wärme, Dampf oder Kühlung entstehen, die für den eigenen Betrieb genutzt werden. Scope 3 umfasst weitere indirekte Emissionen, die durch vorgelagerte und nachgelagerte Aktivitäten außerhalb des Unternehmens entstehen – etwa durch Lieferketten, Transport, die Verarbeitung und Nutzung verkaufter Produkte, Investitionen oder auch durch das Pendeln der Mitarbeiter.

Abbildung 3‑16: Übersicht zu Treibhausgasen und Scopes gemäß GHG Protocol

Grundsätze, Bilanzierungsrahmen und Methodik können im Detail der Umwelterklärung 2022 entnommen werden. Genauso finden sich an dieser Stelle weitergehende Informationen zu den einzelnen Emissionen.

Fußabdruck – Treibhausgasemissionen von HAMBURG WASSER

Im Folgenden sind die Treibhausgasemissionsquelle von HAMBURG WASSER dargestellt. Dabei erfolgt eine Gliederung entsprechend des GHG Protocols in Scope 1-, Scope 2- und Scope 3-Emissionen. Biogene Emissionen werden separat von diesen drei Scopes berichtet.

Die direkten Emissionen des Scope 1 werden dabei zusätzlich unterteilt in:

Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch,diffuse Emissionen, die bei Leckagen im abnormalen Betriebszustand auftreten,Emissionen, die durch die Prozesse der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung bei HAMBURG WASSER emittiert werden.Die Emissionen der Abwasserableitung werden aktuell nicht berechnet, da es hierfür keine Quantifizierungsansätze gibt.

Bei den indirekten CO2-Emissionen aus dem Energiebezug (Scope 2) wird neben dem Bezug von Ökostrom (marktbasiert) vergleichend die Emissionshöhe bei Ansatz des Bundesstrommix (standortbasiert) dargestellt.

Für die indirekten vor- und nachgelagerten Emissionen des Scope 3 werden derzeit Daten erhoben und Berechnungsansätze erstellt. Für diese Emissionen wird zunächst das Ergebnis der Wesentlichkeitsanalyse dargestellt. Mit verbesserter Datenlage ist zukünftig eine Ausweitung der Berichterstattung im Rahmen der Umwelterklärung geplant.

Scope 1 – Primärenergieverbrauch

Bei den Emissionen aus dem Primärenergieverbrauch handelt es sich um fossiles Kohlenstoffdioxid (CO2). Emissionen resultieren aus dem Fuhrparkbetrieb, dem Betrieb kleiner Feuerungsanlagen und von Blockheizkraftwerken.

Ein wichtiges Potential zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen des Fuhrparks von HAMBURG WASSER liegt in der Beschaffung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben in Verbindung mit der Nutzung von emissionsärmeren Energieträgern. Somit werden insgesamt geringere CO2–Emissionen im Vergleich zu konventionellen Benzin- und Dieselfahrzeugen verursacht. Derzeit liegt der Anteil der Erdgasfahrzeuge bei ca. 28%, der Elektrofahrzeuge bei ca. 9% und der Wasserstoffahrzeuge bei 0,4%.

Im Jahr 2024 ist der Wärmeverbrauch beider Unternehmen im Vergleich zu 2023 etwas zurückgegangen. Dies ist neben dem eher milden Winter auf Energiesparmaßnahmen zurückzuführen sowie auf die Verbesserung der Energieeffizienz einzelner Gebäude und auf den Austausch alter Heizungsanlagen gegen solche, die regenerative Energien nutzen, wie Holzpelletheizungen oder Wärmepumpensysteme.

Die spezifischen CO2-Äq-Emissionen34 aus dem Primärenergieverbrauch betragen für die HWW 14,60 kg CO2-Äq bezogen auf 1.000 m³ erzeugtes und ins Rohrnetz eingespeistes Trinkwasser und für die HSE 9,90 kg CO2-Äq bezogen auf 1.000 m³ behandeltes Abwasser.

Abbildung 3-17 zeigt die Entwicklung der direkten Treibhausgasemissionen aus dem Verbrauch von Primärenergie in den Jahren 2022 bis 2024. Dargestellt sind die Emissionen aus Kraftstoffen und Wärme getrennt nach der Hamburger Wasserwerke GmbH und der Hamburger Stadtentwässerung. Die Werte werden in Tonnen CO₂ Äquivalent angegeben.
Bei den Kraftstoffemissionen ist ein leichter Anstieg bei den Hamburger Wasserwerken zu erkennen, während die Werte bei Hamburger Stadtentwässerung schwanken, aber insgesamt ebenfalls leicht steigen. Die Emissionen durch Wärme zeigen in beiden Bereichen einen rückläufigen Trend. Insgesamt bleiben die kombinierten Emissionen mit insgesamt etwa 3600 Tonnen CO₂ Äquivalent im Jahr 2024 etwa auf dem Niveau von 2022, mit einem leichten Anstieg gegenüber dem Jahr 2023.

Abbildung 3‑17: Scope 1, Emissionen aus dem Einsatz von Primärenergie

Scope 1 – diffuse Emissionen im abnormalen Betriebszustand

Bei der Nutzung von Klima- und Kälteanlagen sowie bei Mittelspannungsschaltanlagen kann es im abnormalen Betriebszustand zu Leckagen bzw. Betriebsstörungen kommen. Diese diffusen Emissionen von Kältemitteln, d.h. Fluorkohlenwasserstoffen (FKW)35 und teilhalogenierten Kohlenwasserstoffen (HFKW)36 bzw. Schwefelhexafluorid (SF6) in die Umwelt lassen sich über Nachfüllmengen quantifizieren.

Tabelle 3‑7 gibt einen Überblick über die entsprechenden Emissionen der letzten drei Jahre. Es handelt sich um Emissionen im abnormalen Betriebszustand, die vorfallbezogenen Schwankungen unterliegen.

Tabelle 3‑7: Scope 1, diffuse Emissionen von Kältemitteln (FKW und HFKW) und SF6 im abnormalen Betriebszustand

Scope 1, diffuse Emissionen Einheit 2022 2023 2024
SUMME t CO2-Äq. 402 439 400
HWW t CO2-Äq. 79 0 3
HSE t CO2-Äq. 323 439 397
Kältemittelverluste t CO2-Äq. 402 439 400
HWW t CO2-Äq. 79 0 3
HSE t CO2-Äq. 323 439 397
SF6-Verluste bei Mittelspannungsschaltanlagen t CO2-Äq. 0 0 0
HWW t CO2-Äq. 0 0 0
HSE t CO2-Äq. 0 0 0
Scope 1 und biogene Emissionen aus Prozessen

Bei der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung entstehen direkte Treibhausgasemissionen, die dem Scope 1 zuzuordnen sind. Je nach Prozess werden unterschiedliche Mengen der Treibhausgase Lachgas/Distickstoffoxid (N2O), Methan (CH4) und Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt. Die Treibhausgas-Äquivalente wurden gemäß dem aktuellen Sachstandsbericht der IPCC (AR6) angepasst und auch rückwirkend für die Vorjahre zur Sicherstellung der Vergleichbarkeit aktualisiert. Gemäß aktuellem Merkblatt DWA-M 230 handelt es sich bei Kohlenstoffdioxid überwiegend um CO2 biogenen Ursprungs, das nicht als anthropogenes Treibhausgas einzuordnen ist. Laut GHG Protocol ist dieses separat von Scope 1, 2 und 3 zu berichten, da es dem kurzfristigen bzw. kleinen Kohlenstoffkreislauf37 unterliegt. Da die Entstehungsorte jedoch dieselben sind, werden diese Emissionen hier zusammen mit den anderen Emissionen aus Prozessen berichtet. Tabelle 3‑8 gibt einen Überblick über die abgeschätzten Emissionen aus den Prozessen.

Bei der Trinkwasserversorgung handelt es sich um Emissionen von im Grundwasser gelösten Kohlenstoff­dioxid und Methan, die bei der Belüftung und Entsäuerung freigesetzt werden. Somit ist das im Grundwasser enthaltene CO2 meist biogener Natur. Es handelt sich bei der Entsäuerung folglich um das Freisetzen von grünem, sich in einem Kreislauf befindlichen CO2, welches früher oder später sowieso in die Atmosphäre entweichen würden. Die Zeitskala dieses Kreislaufes ist allerdings mit Jahren bis Jahrzehnten zu beziffern.

Für die Abschätzung der biogenen CO2-Emissionen aus der Abwasserreinigung, muss auf einen Literaturwert zurückgegriffen werden. Die CO2-Emissionen aus der Schlammbehandlung werden analog zu den Methan-Emissionen bilanziert, da sich Faulgas aus CH4 und CO2 zusammensetzt. Zudem werden die CO2-Emissionen durch die Verbrennung von Klärschlamm und Faulgas berücksichtigt.

Die CH4–Emissionen aus der Abwasserentsorgung inkl. Klärschlammverbrennung beinhalten die Emissionen aus den Faulbehältertaschen, dem Faulschlammstapelbehälter, dem Fremdschlammsilo und 2024 zusätzlich aus den betrachteten Verlusten der Gasaufbereitungsanlagen (GALA).

Die N2O-Emissionen aus der Abwasserentsorgung wurden mit Hilfe des ReLaKo-Ansatzes (DWA-M 230-1) berechnet. Die Jahresfracht der N2O-Emissionen aus der Klärschlammverbrennung wurde aus früheren N2O-Konzentrationsmessungen und den aktuellen Abgasmengen qualifiziert abgeschätzt. Im Jahr 2024 konnten die Messverfahren für die N2O-Konzentrationsmessungen optimiert werden, sodass die Abschätzung der Jahresfrachten der N2O-Emissionen verbessert werden konnte und die Emissionen 2024 deutlich geringer ausfallen. Aus Gründen der Konsistenz wurden die ermittelten Werte für die Jahre 2022 und 2023 nicht angepasst.

Tabelle 3‑8: Scope 1-Emissionen aus Prozessen der Trinkwasseraufbereitung und Abwasserentsorgung inkl. Klärschlammverbrennung

Scope 1 Emissionen aus Prozessen Einheit 2022 2023 2024
SUMME t CO2-Äq. 44.640 45.350 29.010
Trinkwasseraufbereitung t CO2-Äq. 310 260 290
CO2-Emissionen t CO2-Äq. - - -
CH4-Emissionen t CO2-Äq. 310 260 290
Sielnetz t CO2-Äq. n/a n/a n/a
CO2-Emissionen t CO2-Äq. n/a n/a n/a
CH4-Emissionen t CO2-Äq. n/a n/a n/a
N2O-Emissionen t CO2-Äq. n/a n/a n/a
Abwasserentsorgung inkl. Klärschlammverbrennung t CO2-Äq. 44.330 45.080 28.720
CO2-Emissionen t CO2-Äq. - - -
CH4-Emissionen t CO2-Äq. 4.740 4.740 4.740
N2O-Emissionen t CO2-Äq. 39.600 40.350 23.99038

Tabelle 3‑9: Biogene Emissionen aus Prozessen der Trinkwasseraufbereitung und Abwasserentsorgung inkl. Klärschlammverbrennung

biogene Emissionen aus Prozessen Einheit 2022 2023 2024
SUMME t CO2-Äq. 176.350 176.320 174.520
Trinkwasseraufbereitung t CO2-Äq. 1.110 1.140 1.260
CO2-Emissionen t CO2-Äq. 1.110 1.140 1.260
Sielnetz t CO2-Äq. n/a n/a n/a
CO2-Emissionen t CO2-Äq. n/a n/a n/a
Abwasserentsorgung inkl. Klärschlammverbrennung t CO2-Äq. 175.240 175.180 173.250
CO2-Emissionen t CO2-Äq. 175.240 175.180 173.250
Scope 2 – indirekte Emissionen aus dem Bezug von Energie

Durch ausschließlichen Zukauf regenerativen Stroms resultieren aus dem Strombezug nach dem marktbasierten Ansatz keine Scope 2-Emissionen, da diese mit dem Emissionsfaktor 0 kg CO2-Äq./kWh belegt sind. Um Erfolge durch Energieeinsparmaßnahmen sichtbar zu machen, sind zusätzlich die resultierenden Scope 2-Emissionen unter Berücksichtigung des standortbasierten Ansatzes mit dem Emissionsfaktor des Bundesstrommix in Tabelle 3‑10 dargestellt. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass neben dem Energiebezug auch der angesetzte Emissionsfaktor über die Jahre immer geringer wird, da sich die Zusammensetzung des Bundesstrommix ändert.

Tabelle 3‑10: Scope 2, indirekte Emissionen durch den Energiebezug

Scope 2, indirekte Emissionen durch den Energiebezug Einheit 2022 2023 2024
marktbasierter Ansatz: Ökostrom
- gilt für HWW und HSE
t CO2-Äq. 0 0 0
standortbasierter Ansatz HW: bundesdeutscher Strommix t CO2-Äq. 26.76539 33.66540 29.835
standortbasierter Ansatz HWW t CO2-Äq. 19.790 25.051 21.930
standortbasierter Ansatz HSE t CO2-Äq. 6.975 8.614 7.905
angesetzter Emissionsfaktor
(gemäß Vorgabe BUKEA Leitstelle Klimaschutz: bis einschließlich 2022 Strommix gemäß Statistikamt Nord, Wert auf Basis der Hamburger CO2-Bilanz, ab 2023 Bundesstrommix)
kg/kWh 0,348 0,442 0,388
Scope 3 – indirekte Emissionen aus vor- und nachgelagerten Aktivitäten

Für ein Unternehmen wie HAMBURG WASSER mit viel Bautätigkeit und einem umfangreichen Bezug von Waren und Dienstleistungen sind auch die indirekten Emissionen aus vor- und nachgelagerten Aktivitäten des Scope 3 relevant. Gemäß Schätzungen machen die Scope 3-Emissionen mehr als 50 % der Gesamtemissionen eines Unternehmens aus. Aus diesem Grund wird HAMBURG WASSER die Berichterstattung zukünftig um Informationen zu Scope 3-Emissionen ergänzen.

2022 wurde daher zunächst eine Wesentlichkeitsanalyse41 in einem internen Workshop durchgeführt und die Ergebnisse mit einer Peer Group aus der Branche abgeglichen. Zu den drei Kategorien, die in Bezug auf das Emissionsaufkommen als besonders wesentlich identifiziert wurden, wurde durch die Peer Group eine Erhebungsmethodik42 erarbeitet. Auf Grundlage dieser Methodik werden für das Jahr 2023 erstmals Scope 3-Emissionen für die Kategorien Eingekaufte Waren und Dienstleistungen (Scope 3.1), Investitionsgüter (Scope 3.2) und Abfälle (Scope 3.5) berechnet. Zusätzlich erfolgt eine Erhebung für die Kategorien Geschäftsreisen (Scope 3.6) und Pendeln der Mitarbeitenden (Scope 3.7). Die erhobenen Daten werden mit Veröffentlichung des Klimaschutzplans von HAMBURG WASSER im Jahr 2025 veröffentlicht.

Handabdruck - Einspeisung eigenerzeugter, regenerativer Energie

HAMBURG WASSER verfolgt seit 1997 eigene Projekte der regenerativen Erzeugung von Strom- und Wärmeenergie. Dazu zählen der Betrieb von Windenergie- und Photovoltaikanlagen, die Faulgasaufbereitung und Klärschlammverbrennung. Die regenerativ erzeugte Energie wird zunächst zur Deckung eigener Verbräuche verwendet, sodass das Klärwerk bereits im Jahr 2011 seinen Bedarf an elektrischer und thermischer Energie bilanziell vollständig aus eigener, regenerativer Produktion erreicht hat.

Von 2020 bis 2023 hat HAMBURG WASSER 16,5 Mio. Euro in den Kauf sowie Bau von Windenergie- und Photovoltaikanlagen beim Klärwerk Dradenau und weitere 14,5 Mio. Euro in den Umbau der biologischen Abwasserbehandlung des Klärwerks von einer Oberflächen- auf eine Druckbelüftung investiert. Damit kann der Stromverbrauch dieses Anlagenteils um rund die Hälfte reduziert werden. Im Jahr 2024 wurden weitere Projekte im Bereich Photovoltaik umgesetzt, darunter eine Anlage an der Druckerhöhungsstation Roggenhorst mit einer Leistung von 99kWp. In den nächsten Jahren soll der Ausbau von Photovoltaikanlagen an den Standorten weiter gesteigert werden.

Zusätzlich werden im Zeitraum 2021 bis 2029 insgesamt 84 Mio. Euro in die Erweiterung der Faulung investiert. Neben den daraus gesteigerten Kapazitäten zum anaeroben Klärschlammabbau kann zusätzlich die Biomethanproduktion um rund 42 % gesteigert werden.

Tabelle 3‑11: Handabdruck von HAMBURG WASSER durch die Einspeisung regenerativer Energie

Handabdruck, Einspeisung regenerativer Energie43 Einheit 2022 2023 2024
SUMME t CO2-Äq. - 15.230 - 14.410 - 15.310
HWW t CO2-Äq. - - -
HSE t CO2-Äq. - 15.230 - 14.410 - 15.310
Einspeisung von regenerativem Strom t CO2-Äq. - 1.700 - 3.250 - 3.950
HWW t CO2-Äq. - - -
HSE t CO2-Äq. - 1.700 - 3.250 - 3.950
Einspeisung von regenerativer Wärme t CO2-Äq. - 520 - 430 - 380
HWW t CO2-Äq. - - -
HSE t CO2-Äq. - 520 - 430 - 380
Einspeisung von Biomethan t CO2-Äq. - 13.010 - 10.740 - 10.980
HWW t CO2-Äq. - - -
HSE t CO2-Äq. - 13.010 - 10.740 - 10.980

Der überschüssige Teil der regenerativ erzeugten Energie wird an Dritte verkauft bzw. in Form von Strom, Biomethan und Wärme in externe Netze eingespeist44. Mit der Abgabe/dem Verkauf CO2-frei erzeugter, regenerativer Energie an Dritte ist ein positiver Handabdruck45 des Unternehmens verbunden: Durch die Einspeisung wird die Energiewende vorangebraucht und CO2-Emissionen bei Dritten vermieden, die bei der Verwendung fossiler, nicht regenerativer Energien entstehen würde.

2024 hat HAMBURG WASSER durch den Verkauf und die Einspeisungen eigenerzeugter, regenerativer Energien fossile CO2-Emissionen in Höhe von 15.310 t ersetzt. In Tabelle 3‑11 ist dargestellt, in welcher Höhe CO2-Emissionen durch die Einspeisung der regenerativen Energie durch HAMBURG WASSER eingespart werden konnte. Darüber hinaus wird derzeit ein Klimaschutzplan entwickelt, der auch die übrigen Emissionen in den Blick nimmt und eine Vermeidung von Treibhausgasemissionen zum Ziel hat.

Emissionen von Luftschadstoffen

Methodik

Der Bilanzierungsrahmen für die Emissionen von Luftschadstoffen umfasst die Strom- und Wärmeerzeugung, inkl. der Klärschlammverbrennung sowie den Fuhrpark. Die detaillierte Methodik kann der Umwelterklärung 2022 entnommen werden.

Emissionen von Luftschadstoffemissionen aus dem Energieeinsatz

Die Emissionen säurebildender Luftschadstoffe von HAMBURG WASSER sind in Abbildung 3‑18 dargestellt. Ihre Reduktion ist vor allem auf die HSE zurückzuführen. Auch für HWW ist ein abnehmender Trend zu beobachten, der auf die Modernisierung der Fuhrparkflotte zurückzuführen ist.

Den größten Anteil am Rückgang der Emissionen von NOx und Rußpartikeln hat die Modernisierung des Fuhrparks. Die SO2-Emissionen sind aufgrund der Klärschlammverbrennung gesunken. Um die innerstädtische Schadstoffbelastung sowie Emissionen zu reduzieren, wurden bereichsübergreifend ca. 30 Elektrofahrräder inkl. E-Lastenfahrräder angeschafft. Der Einsatz von E-Lastenrädern zum Austausch von Wasserzählerkapseln und Hauswasserzähler wurde im Bereich Netze Wassermessung getestet und soll zukünftig eine weitere Option zur Emissions- und Schadstoffreduktion bieten.

Abbildung 3-18 zeigt die Schadstoffemissionen aus dem Energieeinsatz bei den Hamburger Wasserwerken und der Hamburger Stadtentwässerung in den Jahren 2022 bis 2024. Dargestellt sind die Emissionen von Stickoxid, Schwefeldioxid und Rußpartikeln. Bei den Hamburger Wasserwerken lagen die Stickoxid-Emissionen bei etwas unter 2 Tonnen. Die Emissionen von Schwefeldioxid und Rußpartikeln waren in allen drei Jahren sehr gering und lagen jeweils bei 0,02 Tonnen. Die spezifischen Emissionen, also bezogen auf 1000 Kubikmeter erzeugtes Trinkwasser, sind über die Jahre nahezu konstant geblieben.
Bei der Hamburger Stadtentwässerung waren die Emissionen deutlich höher. Die Stickoxid-Emissionen sanken von 23,88 Tonnen im Jahr 2022 auf 21,88 Tonnen im Jahr 2024. Die Schwefeldioxid-Emissionen schwankten zwischen 1,10 Tonnen und 0,57 Tonnen. Die Rußpartikel gingen von 0,11 Tonnen auf 0,08 Tonnen zurück. 
Die spezifischen Emissionen, hier bezogen auf 1000 Kubikmeter behandelte Abwassermenge, sind für alle drei Stoffe deutlich gesunken.

Abbildung 3‑18: Schadstoffemissionen aus dem Energieeinsatz 2024 im Vergleich zu den Vorjahren46

Emissionen von Luftschadstoffen durch die Klärschlammverbrennung

Die Anlage zur Klärschlammverbrennung ist nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz genehmigt. Die Emissionsgrenzwerte sind in der Betriebsgenehmigung der Anlage definiert und leiten sich aus den Vorgaben der 17. BImSchV ab. Durch Aktualisierung der BVT-Schlussfolgerungen für die Abfallverbrennung (WI) wurde, zur Überführung in nationales Recht, Anfang 2024 die 17. BImSchV novelliert. Infolgedessen sind die Anforderungen an die Rauchgasreinigung und die Emissionsmessung gestiegen. In Abbildung 3‑19 und Abbildung 3‑20 sind die kontinuierlich bzw. diskontinuierlich gemessenen Emissionen der Klärschlammverbrennung als Mittelwerte des Jahres 2024 und die Genehmigungswerte angegeben. 2024 wurden im regulären Betrieb alle Emissionsgrenzwerte sicher eingehalten.

Anhang der aktuellen Emissionsdaten wird deutlich, dass die bereits seit 1997 bestehende Anlage mit einer gestuften Luftführung in der Wirbelschichtkesselanlage inklusive einer Rauchgasrezirkulation sowie einer vierstufigen Rauchgas-reinigung die beste verfügbare Technik für die Minimierung von Emissionen aus der Klärschlammverbrennung darstellt. Dieses Verfahrenskonzept wird im Zuge der Erweiterung um eine vierte Verbrennungslinie übertragen und noch weiter verfeinert.

Abbildung 3-19 zeigt die kontinuierlich gemessenen Emissionen aus der Klärschlammverbrennung im Jahr 2024. Die Werte sind als durchschnittliche Prozentanteile bezogen auf die Grenzwerte der 17. Bundes-Immissionsschutzverordnung dargestellt. 
Die gemessenen Mittelwerte für das Jahr 2024 liegen bei fast allen Schadstoffen deutlich unter zehn Prozent der zulässigen Grenzwerte. Dazu zählen Gesamtkohlenstoff, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid und Ammoniak. Die Staubemissionen sind so gering, dass sie in der Darstellung kaum sichtbar sind. Nur die Stickoxid-Emissionen liegen etwas höher, bei etwa 25 bis 30 Prozent des Grenzwerts.
Zusätzlich zeigt die Abbildung die genehmigten Grenzwertanteile für jeden Schadstoff. Diese liegen bei den meisten Stoffen bei 100 Prozent, also dem vollen Grenzwert. Eine Ausnahme bilden Schwefeldioxid mit etwa 60 Prozent und Stickoxid mit etwa 90 Prozent.

SumC: Gesamtkohlenstoff

SO2: Schwefeldioxide

NOx: Stickoxide

CO: Kohlenstoffmonoxid

NH3: Ammoniak

Abbildung 3‑19: Kontinuierlich gemessene Emissionen Klärschlammverbrennung Mittelwerte 202447 bezogen auf die Grenzwerte der 17. BImSchV

Abbildung 3-20 zeigt die diskontinuierlich gemessenen Emissionen aus der Klärschlammverbrennung im Jahr 2024. Die Werte sind als Prozentanteile bezogen auf die Grenzwerte der 17. Bundes-Immissionsschutzverordnung dargestellt. Betrachtet werden verschiedene Schadstoffe: Quecksilber, Chlorwasserstoff, Fluorwasserstoff, Dioxine und Furane sowie drei Gruppen von Metallen. Die tatsächlich gemessenen Mittelwerte für das Jahr 2024 liegen bei allen Stoffen unterhalb von 20 Prozent. Eine Ausnahme bildet Quecksilber. Hier liegt der Mittelwert bei etwa 70 Prozent des Grenzwertes. Allerdings ist für Quecksilber der volle Grenzwert genehmigt. Bei anderen Schadstoffen wurden teilweise nur etwa 50 Prozent des gesetzlichen Grenzwertes genehmigt, doch die tatsächlichen Emissionen bleiben auch hier deutlich darunter.

Hg: Quecksilber

HCl: Chlorwasserstoff

HF: Fluorwasserstoff

PCDD/F: Polychlorierte Dibenz odioxine/-furane

Cd, TI: Cadmium, Thallium

Sb-Sn: Antimon, Blei, Chrom, Cobalt, Kupfer, Mangan, Nickel, Vanadium, Zinn und deren Verbindungen

Metalle 1c: Arsen, Benzo(a)pyren, Cadmium, Cobalt, Chrom und deren Verbindungen

Abbildung 3‑20: Diskontinuierlich gemessene Emissionen Klärschlammverbrennung Mittelwerte 2024 bezogen auf die Grenzwerte der 17. BImSchV

Emissionen von Luftschadstoffen durch den Fuhrpark

Der leicht gesunkene Verbrauch an Dieselkraftstoff und die vermehrte Anschaffung von emissionsärmeren Fahrzeugen spiegelt sich in einer Reduktion der Schadstoffemissionen des Fuhrparks wider. Die von der gesamten Fahrzeugflotte von HAMBURG WASSER verursachten Emissionen von Kohlenwasserstoffen/Stickoxiden, Kohlenstoffmonoxid und Rußpartikeln sind in Abbildung 3‑21 dargestellt. Gegenüber 2023 konnten die Emissionen von Kohlenwasserstoffen / Stickoxiden sowie von Rußpartikeln erneut gesenkt werden. Die Emissionen von Kohlenstoffmonoxid sind leicht gestiegen.

Abbildung 3-21 zeigt die Entwicklung der Schadstoffemissionen des Fuhrparks in den Jahren 2022 bis 2024. Dargestellt sind die Emissionen von Kohlenstoffmonoxid, Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden sowie Rußpartikeln. Die Werte werden jeweils in Tonnen angegeben.
Die Emissionen von Kohlenstoffmonoxid sind leicht gestiegen: von 8,8 Tonnen im Jahr 2022 auf 9,5 Tonnen im Jahr 2024. Die Emissionen von Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden sind hingegen deutlich gesunken – von 10,5 Tonnen im Jahr 2022 auf 7,4 Tonnen im Jahr 2024. Auch die Rußpartikel-Emissionen haben sich verringert, von 0,13 Tonnen im Jahr 2022 auf 0,10 Tonnen im Jahr 2024.

Abbildung 3‑21: Schadstoffemissionen48 des Fuhrparks HAMBURG WASSER 2024 im Vergleich zu den Vorjahren

Kreislaufwirtschaft

Beschaffung & Ressourcenverbrauch

Rohstoffe und Ressourcen

HAMBURG WASSER verwendete 2024 keinen Rohstoff von der Liste der kritischen Rohstoffe der EU49 direkt als Bau-, Betriebs- oder Hauptverbrauchsmaterial. In IT-Komponenten sind jedoch kritische Rohstoffe enthalten, weshalb sich HAMBURG WASSER um eine Weiterverwendung noch brauchbarer Geräte bemüht. Von den 2024 ausgemusterten Geräten wurden 28% noch nicht verwertet, 43% einer Weiternutzung zugeführt und 29% der Geräte wurden entsorgt.

Einsatz von Bau-, Betriebs- und Hauptverbrauchsmaterialien

Der Einsatz von Bau-, Betriebs- und Hauptverbrauchsmaterialien in den unternehmenseigenen Prozessen und Anlagen von HAMBURG WASSER und der damit einhergehende Verbrauch an Rohstoffen und Ressourcen ist ein wesentlicher Umweltaspekt des Unternehmens. Es gibt verschiedene Projekte mit dem Ziel, durch die Optimierung von Prozessabläufen oder die Entwicklung von Alternativen in der Prozesstechnik die Menge der verwendeten Rohstoffe und Ressourcen zu reduzieren.

Um zukünftig den Einbau von Primärbaustoffen zu reduzieren und den Wertstoffkreislauf von Böden weiter zu forcieren, plant HAMBURG WASSER gemeinsam mit den städtischen Leitungsnetzbetreibern HEnW und Hamburger Energienetze (fusioniert aus SNH und GNH) die Errichtung einer Bodenbehandlungsanlage BONT (BOdenmanageNT-Anlage). Mit der Bodenbehandlungsanlage werden Aushubböden für den städtischen Wiedereinbau aufbereitet und werden nicht dem Stoffkreislauf entzogen, da die Deponierung von Böden reduziert wird. Derzeit ist aufgrund unterschiedlicher vergaberechtlicher Anforderungen der an BONT beteiligten städtischen Unternehmen eine direkte Inhouse-Vergabe der Bodenaufbereitung für HAMBURG WASSER nicht möglich. Die entsprechenden Randbedingungen befinden sich derzeit zwischen den städtischen Netzbetreibern in Klärung.

HAMBURG WASSER sieht sich außerdem als Vorreiter für einen aktiven Ressourcenschutz und engagiert sich über seine Tochter, die Hamburger Phosphorrecycling GmbH konsequent beim Thema Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlammaschen.

Trinkwasserproduktion und Trinkwasserverteilung

Die Trinkwasseraufbereitung erfolgt bei HAMBURG WASSER überwiegend mithilfe naturnaher Verfahren. Die Mengen eingesetzter Aufbereitungschemikalien sind daher bezogen auf die produzierte Reinwassermenge sehr gering. Sie können Tabelle 3‑12 entnommen werden.

Aufgrund der sehr guten Wasserqualität kann das Trinkwasser größtenteils ohne Desinfektion in das Rohrnetz eingespeist werden. Seit 2011 ist daher nur noch in einem der sechzehn Wasserwerke und im Hauptpumpwerk Rothenburgsort eine Desinfektion erforderlich.

Tabelle 3‑12: Materialeinsatz und Gefahrstoffverbrauch bei der Trinkwasseraufbereitung und -desinfektion 2024

Materialeinsatz Wirkung Einheit 2024
Natriumchlorit Trinkwasserdesinfektion t 31
Chlorgas Trinkwasserdesinfektion t 9
Sauerstoff Oxidation der Wasserinhaltsstoffe Eisen und Mangan t 197
Polyaluminiumchlorid (PAC) Behandlung des bei der Trinkwasserproduktion anfallenden Abwassers: Verbesserung des Absetzverhaltens des Eisenschlamms t 25

Abwasserableitung und -behandlung

Der Materialeinsatz und Gefahrstoffverbrauch bei der Abwasserableitung und -behandlung 2024 ist in Tabelle 3‑13 angegeben. Beim Transport von Abwasser über weite Fließwege kommt es unweigerlich zu Fäulnisprozessen, die unangenehme Geruchsentwicklungen mit sich bringen. Durch den Einsatz von Zusatzstoffen kann hier die Entwicklung von Geruchsbelästigungen wirksam bekämpft werden. Wenn möglich, wird eine Vermeidung von Geruchsbelästigungen durch Abluftabsaugungen angestrebt. Ziel ist es, die Dosierung von Zusatzstoffen so gering wie möglich zu halten. Aus diesem Grund wird seit 2007 der bei der Trinkwasserproduktion anfallende Eisenschlamm im Sielnetz zur Schwefelbindung und Geruchsbekämpfung wiederverwendet.

Bei der Abwasserbehandlung wird der Großteil der Zusatzstoffe für eine verbesserte Trennung von Wasser und Schlamm eingesetzt. Flockungsmittel, Fällmittel und Flockungshilfsmittel verbessern die Ausfällung im Wasser unerwünschter Nährstoffe, wie z. B. Phosphaten, die Absetzbarkeit der Schlammflocken bzw. die Entwässerbarkeit von Schlämmen.

Tabelle 3‑13: Materialeinsatz und Gefahrstoffverbrauch bei der Abwasserableitung und -behandlung 2024

Stoff Wirkung Einheit 2024
Wasserstoffperoxid Vermeidung von Geruchsemissionen (Kanalnetz), Brauchwasseraufbereitung (Klärwerksverbund) t 10
Eisen(II)-chlorid Vermeidung von Geruchsemissionen (Kanalnetz) t 501
NUTRIOX Vermeidung von Geruchsemissionen (Kanalnetz) t 37
Polyaluminiumchlorid (PAC) Verbesserung der Belebtschlammflocke (Klärwerk Dradenau) t 1.374
Eisen(II)-sulfat Phosphatfällung (Klärwerk Köhlbrandhöft) t 7.788
Flockungshilfsmittel Verbesserung der Entwässerbarkeit von Schlämmen (Klärwerk Köhlbrandhöft) t 1.100

Klärschlammverbrennung

In der Klärschlammverbrennung werden Chemikalien insbesondere für die Reinigung des Rauchgases und der Filter sowie die Regeneration der Ionentauscher benötigt. Dadurch können die Emissionen, die in die Umwelt gelangen, so gering wie möglich gehalten werden. Die Chemikalien mit den größten Einsatzmengen sind in Tabelle 3‑14 zusammengefasst.

Tabelle 3‑14: Materialeinsatz und Gefahrstoffverbrauch bei der Klärschlammverbrennung 2024

Stoff Wirkung Einheit 2024
Natronlauge 50% Regeneration der Ionenaustauscher t 43
Salzsäure 31% Regeneration der Ionenaustauscher t 39
Calciumdihydrat Schadstoffadsorption aus den Gewebefiltern (zwischen SO2-Wäscher und Kamin) in Verbindung mit Aktivkohle t 190
Amersep MP3 Chelatbildner zur Entfernung von Schwermetallen in der nassen Rauchgasreinigung t 2
Abwasserreinigungsmittel Mittel zur Schwermetallfällung in der Abwasseraufbereitung t 1,1
Ammoniaklösung 25% Konditionierungs- bzw. Konservierungsmittel für Kondensat gefüllte Rohrleitungen t 1,2
Eisen-III-Chlorid-Lösung 40% Flockungsmittel zur Bildung von Mikroflocken im Abwasserreaktionsbehälter vor Kammerfilterpresse  t 0,5

Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen

Ein weiteres zentrales Betätigungsfeld von HAMBURG WASSER ist die Unterhaltung des Trinkwasserrohrnetzes und der Abwassersiele. Im Trinkwasserbereich werden dafür insbesondere Gussrohre und Armaturen benötigt. Im Abwasserbereich werden Bau- und Unterhaltungsarbeiten in der Regel fremdvergeben. Hauptverbrauchsmaterialien der HSE sind Schächte und Schachtabdeckungen.

Entsorgung & Recycling

Wertstoffe und Abfälle entstehen bei HAMBURG WASSER überall da, wo Rohstoffe und Ressourcen eingesetzt werden: In der Trinkwasserproduktion, bei der Abwasserableitung und -behandlung, bei der Klärschlammverbrennung sowie im Zuge von Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen an Bauwerken und Leitungen. Ebenso bei den Verwaltungsarbeiten und Kundenservicecentern fallen Abfälle an, hauptsächlich in Form von haushaltsähnlichen Abfällen wie Pappe und Papier, Kunststoffen, Bioabfällen und Restmüll.

Der Transport, die Lagerung, die Trennung und die Entsorgung von Abfällen können Auswirkungen auf die Umwelt haben. HAMBURG WASSER hat insgesamt 13 Umweltaspekte im Themenfeld Entsorgung & Recycling als wesentlich eingestuft. Mit der 2019 angestoßenen Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG), der Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV) und der seit 01.08.2023 gültigen Mantelverordnung inkl. Ersatzbaustoffverordnung (ErsatzbaustoffV) wird der Fokus unterstützt durch die Gesetzgebung insgesamt vermehrt auf eine verbesserte Kreislaufschließung durch die Vermeidung und die Verwertung von Abfällen gelegt. Diese Schwerpunktsetzung steht in Einklang mit dem Anspruch des Unternehmens HAMBURG WASSER Ressourcen nachhaltig zu nutzen.

Abfallbilanz HAMBURG WASSER

Abfälle werden gemäß KrWG nach gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen differenziert. Das Abfallaufkommen der gefährlichen Abfälle betrug 2024 unter Berücksichtigung der gefährlichen Bauabfälle und der gefährlichen Abfälle aus der Klärschlammverbrennung 20.594 t. Letztere machen dabei den größten Anteil aus mit einem Anteil von 71 % der ausgewiesenen Abfälle von HAMBURG WASSER. Abfälle, wie bspw. an Subunternehmer vergebene Baumaßnahmen, deren Entsorgung in die Hände Dritter gegeben wurde, sind nicht in der Abfallbilanz enthalten.

In Abbildung 3‑22 sind die 2024 bei HAMBURG WASSER angefallenen Abfälle und ihre jeweiligen Verwertungsquoten im Vergleich zu den Vorjahren in folgenden Kategorien zusammengefasst:

Baumaterialien ungefährlich: Bauschutt, Bitumengemische, Kunststoffe, Holz, Kies, Boden, Steine, Dämmmaterial, Beton und gemischte BauabfälleBaumaterialien gefährlich: teerhaltiger Straßenaufbruch, Boden, gemischte Baustellenabfälle und andere Fraktionen, die gefährliche Stoffe enthaltenAbfälle Klärschlammverbrennung gefährlich: Kesselasche, Filterstaub, SchwermetallschlammMetallschrott: Eisen, Stahl, Kupfer, Messing, Blei, AluminiumSonstige ungefährliche Abfälle: Küchenabfall (Speiseöle und -fette), biologisch abbaubarer Abfall, Sperrmüll, Verpackungen, Kunststoffe, Altreifen, Kabel, Altpapier, Datenschutzpapier, Glas, Restmüll, BiomüllSonstige gefährliche Abfälle: Säuren, Lösungsmittel, Lacke, weitere Chemikalien, Maschinen- und Hydrauliköle, Schlämme und feste Abfälle aus Leichtstoff- und Ölabscheidern, Leuchtstoffröhren, Spraydosen, Verpackungen mit Rückständen gefährlicher Stoffe, Strahlmittel, gebrauchte elektronische Geräte mit darin enthaltenen gefährlichen Bauteilen sowie Batterien

Abbildung 3-22 zeigt die Abfallmengen und Verwertungsquoten bei HAMBURG WASSER für die Jahre 2022 bis 2024. Die Daten umfassen verschiedene Abfallarten, darunter Baumaterialien, die Abfälle der Klärschlammverbrennung, Metallschrott und sonstige Abfälle – jeweils unterteilt in ungefährlich und gefährlich.
Den größten Anteil an Abfällen verursacht die Klärschlammverbrennung. Dabei handelt es sich überwiegend um gefährliche Abfälle mit einer Menge von etwas über 20.000 Tonnen. Davon werden rund 98 bis 99 Prozent recycelt.
Bei den Baumaterialien entstehen jährlich etwa 6.000 Tonnen Abfall, größtenteils ungefährlich. Die Verwertungsquote ist bei den gefährlichen Baumaterialien deutlich höher als bei den ungefährlichen. Die Recyclingquote liegt bei beiden Gruppen bei etwa 50 Prozent. Der anfallende Metallschrott hat sich 2024 im Vergleich zu den Vorjahren etwa verdoppelt – von rund 600 auf etwa 1.200 Tonnen. Dieser wird vollständig recycelt. Sonstige Abfälle machen etwas über 1.000 Tonnen aus und werden ebenfalls zum größten Teil verwertet. Die Recyclingquote liegt hier bei etwa 75 Prozent.

Abbildung 3‑22: Abfallmengen und Verwertungsquoten HAMBURG WASSER 2024 im Vergleich zu den Vorjahren50, 51, 52

Es ist der Anspruch von HAMBURG WASSER Abfälle entsprechend der Grundsätze der Kreislaufwirtschaft soweit möglich zu vermeiden und unvermeidbare Abfälle so weit wie möglich hochwertigen Verwertungsverfahren zuzuführen (R-Verfahren nach KrWG, Anlage 2). Seit Ende 2021 wird auch in den Verwaltungsstandorten eine verbesserte Abfalltrennung umgesetzt. Bei gefährlichen Abfällen ist ein Recycling in der Regel schwerer darstellbar. Dabei hängt die Verwertungsquote von der Art und Menge der anfallenden Abfälle sowie von zur Verfügung stehenden Verfahren ab. Ende 2020 konnte die Entsorgung eines Großteils der gefährlichen Abfälle aus der Klärschlammverbrennung auf ein Verwertungsverfahren (R01-R12) umgestellt werden, 2024 waren das 100% der gefährlichen Klärschlammasche. Die Klärschlammasche wird mittels Konditionierung umgewandelt und als Baustoff auf Deponien verwendet.

Baumaterialien ungefährlich: Die Fraktion Boden und Steine hat einen großen Einfluss auf die Kennzahlenbildung. In Rücksprache mit den Entsorgern hat sich gezeigt, dass in der Rohrbruchphase (Frostphase - i.d.R. November bis März) der Boden aufgrund der Beschaffenheit i.d.R. nicht verwertbar ist. Daher muss der Boden in dieser Zeit abgelagert werden. Dies wurde erstmalig in der Bilanz für 2023 berücksichtigt und wurde 2024 weiter fortgesetzt

In Anbetracht der Mindermengen bei Baumaterialien gefährlich und sonstigen gefährlichen Abfällen kann kein Trend für die Entwicklung der Verwertungs- und Recyclingquote festgestellt werden.

Rückstände der Trinkwasserproduktion

Zusätzlich zu den oben genannten Abfällen fallen weitere, für die Arbeit als Wasserversorger spezifische, Rückstände in der Trinkwasserproduktion an. Größtenteils handelt es sich dabei um eisen- und manganhaltigen Schlamm aus der Wasseraufbereitung. In Abbildung 3‑23 sind die vom Filterrückspülwasser separierten Schlammmengen dargestellt.

Abbildung 3-23 zeigt die Entwicklung der Eisenschlämme aus der Trinkwasseraufbereitung in den Jahren 2022 bis 2024. Die Mengen werden in Tonnen angegeben.
Im Jahr 2022 wurden insgesamt 11.550 Tonnen Eisenschlamm erzeugt. Im Jahr 2023 sank die Menge leicht auf 10.796 Tonnen. Für das Jahr 2024 wird wieder ein Anstieg auf 11.370 Tonnen verzeichnet. In allen drei Jahren wurde die gesamte Menge zur Geruchsbekämpfung im Sielnetz eingesetzt.

Abbildung 3‑23: Eisenschlämme aus der Trinkwasseraufbereitung 2024 im Vergleich zu den Vorjahren

Die eisenhaltigen Schlämme wurden auch 2024 zu 100% zur Geruchsbekämpfung im Sielnetz eingesetzt. Durch die Dosierung der Schlämme wird vor allem an Endpunkten von Druckrohrleitungen des Abwassernetzes die Geruchsbelästigung durch Ausgasungen von Schwefelwasserstoff unterbunden.

Rückstände der Abwasserableitung, -behandlung und Klärschlammverbrennung

Zusätzlich zu den oben genannten Abfällen fallen weitere, für die Arbeit als Abwasserentsorger spezifische, Rückstände an. Bei den Rückständen aus der Abwasserableitung handelt es sich um sogenanntes Siel- und Trummengut, welches bei der Reinigung der Abwassersiele und der Straßeneinläufe (in Hamburg als Trummen bezeichnet) anfällt. Bei der Abwasserreinigung fallen Rechengut, Sandfangrückstände und Klärschlamm an. Die genaue Aufteilung kann Abbildung 3‑24 entnommen werden.

Abbildung 3-24 zeigt die Entwicklung verschiedener Rückstände aus der Abwasserableitung und -reinigung in den Jahren 2022 bis 2024. Es handelt sich um Rückstände aus dem Sielnetz sowie aus dem Klärwerk. Zusätzlich wird der Klärschlamm aus der Abwasserbehandlung sowie die verbrannte Menge Klärschlamm dargestellt. 
Im Jahr 2024 wurden etwa 2.800 Tonnen Siel- und Trummengut erfasst, etwas mehr als in den Vorjahren. Die Menge an Rechengut im Klärwerk liegt bei 4.800 Tonnen und ist im Vergleich zu den Vorjahren leicht gesunken. Die Sandfangrückstände im Klärwerk sind weiter angestiegen: von 900 Tonnen im Jahr 2022 auf 1.410 Tonnen im Jahr 2024. Der Klärschlamm aus der Abwasserbehandlung betrug im Jahr 2024 37.000 Tonnen Trockenrückstand. Zusätzlich wurden von außerhalb weitere Mengen zur Verbrennung angenommen. Dadurch lag die insgesamt verbrannte Menge bei 52.700 Tonnen Trockenrückstand lag.

Abbildung 3‑24: Rückstände aus der Abwasserableitung und -reinigung 2024 im Vergleich zu den Vorjahren53 - zusätzlich zur Verbrennung angenommene Mengen sind schraffiert dargestellt

Das Siel- und Trummengut sowie die Sandfangrückstände werden von externen Partnern aufbereitet. Nach der Ausfaulung, Trocknung und thermischen Verwertung des Klärschlamms (plus Rechengut sowie plus extern angenommenen Co-Substraten) resultieren daraus 52700 t Trockenmasse Klärschlamm. Nach der Verbrennung bleiben dann noch 20.100 t staubige Asche übrig, welche seit Ende 2020 in zertifizierten Behandlungsanlagen aufbereitet und als Baustoff auf zwei Deponien verwertet werden.

Das Tochterunternehmen Hamburger Phosphorrecycling GmbH nimmt aktuell auf dem Gelände des Klärwerk Hamburgs eine Anlage zur Rückgewinnung des Phosphors aus Klärschlammasche in Betrieb. Mit dem Recyclingverfahren wird das wichtige Element Phosphor aus der Asche herausgeholt und zur Phosphorsäure veredelt. Als Nebenprodukte des Recyclingverfahrens werden Gips und „Metallsalze” gewonnen.

Kommunikation & Öffentlichkeit

Information der Öffentlichkeit

HAMBURG WASSER informiert vielfältig über die Grundlagen der Trinkwassergewinnung und naturnahen Aufbereitung sowie über die Abwasserentsorgung, Regenwassermanagement, Gewässer- und Ressourcenschutz sowie ein gewässerschonendes Konsumverhalten. Das Informationsangebot reicht von der Bereitstellung von Publikationen und Informationsbroschüren, der Information über die Internetseite54 bis hin zum persönlichen Kontakt mit der Kundschaft im Kundencenter am Ballindamm. 2024 konnten zahlreiche Kommunikationskampagnen mit Umweltbezug veröffentlicht werden, flankiert durch Presseaktivitäten und Social-Media-Kanäle.

Bei Baustellen oder Rohrbrüchen erfolgt eine umfängliche Information der Öffentlichkeit über diese „abnormalen Betriebszustände” und die damit verbundenen Auswirkungen für die Menschen.

Fachkommunikation und Wissenstransfer

Für die interessierte Öffentlichkeit und Schulen gibt es darüber hinaus weitere Angebote. Dazu zählen die Information über die Historie der Wasserver- und Abwasserentsorgung im WasserForum oder auf der Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe, Bildungsangebote, Auftritte auf Fachmessen und umfängliche Fachkommunikation.

WasserForum

Im Gebäude des ehemaligen Pumpwerk 2 des Hauptpumpwerks Rothenburgsort zeigt das WasserForum Norddeutschlands größte Ausstellung zur Wasserver- und Abwasserentsorgung. 2023 ist das Forum aufwendig neugestaltet worden. Einzelne Stationen, die sogenannten Kojen oder auch Kabinen, erzählen in chronologischer Anordnung Geschichte und Geschichten Hamburgs, darunter das Wirken des britischen Ingenieurs William Lindley, die Suche nach Grundwasser, die Hamburger Wasserwerke in den Jahren des Nationalsozialismus und der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Umweltraum findet kontinuierlich Wissenstransfer für Kitas und Schulen im Rahmen von angeleiteten, altersgerechten Bildungsangeboten und Mitmachaktionen statt.

Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe

Die Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe im Südosten von Hamburg ist heute Industriedenkmal, Museum, Tagungszentrum und Naturerlebnispfad zugleich. Eine Vielzahl an Führungen und ein breit angelegtes pädagogisches Programm bilden den Rahmen der Stiftungsarbeit vor Ort. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, neben einem aktiv betriebenen Natur- und Umweltschutz, insbesondere die Bildung in Hinblick auf die Stärkung des allgemeinen Bewusstseins für die Bedeutung der öffentlichen Wasserversorgung zu fördern.

Public Affairs

HAMBURG WASSER partizipiert im Umweltbereich an Partnerschaften, welche von der Freien und Hansestadt Hamburg initiiert sind. Dazu zählt insbesondere die UmweltPartnerschaft. 2021 wurde eine Kooperationsvereinbarung mit der BUKEA unterzeichnet, die die Umsetzung von gemeinsamen Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz beinhaltet. Der Fortschritt der Maßnahmen ist Inhalt regelmäßiger Gespräche zwischen der BUKEA und HAMBURG WASSER. Durch die jährlich erbrachten Leistungen zur Förderung des Umweltschutzes, der nachhaltigen Mobilität und des Klimaschutzes unterstützt HAMBURG WASSER im Rahmen dieser Partnerschaft und Vereinbarung die Ziele der Freien und Hansestadt Hamburg.

Interne Kommunikation

Die Mitarbeitenden werden kontinuierlich über das Intranet und das Magazin „Aquarius” informiert. Im Intranet werden Berichte wie Wasserreport, Umwelterklärung oder die neue Starkregengefahrenkarte intern veröffentlicht und Bereiche berichten regelmäßig über ihre wichtigsten Kennzahlen. Im Aquarius werden Highlights wie die Errichtung der neuen Windenergie­anlage auf Dradenau oder die Aktivitäten im Rahmen von RISA zum Umbau von Hamburg als Schwammstadt zur Anpassung an den Klimawandel thematisiert. Die Veröffentlichung des Mitarbeitermagazins „Aquarius” pausierte 2024 und wird im Frühjahr 2025 mit frischen Inhalten und neuem Design wieder an den Start gehen.

Umweltzielerreichung 2024 und Umweltprogramm 2025

Methodik

In den nachfolgenden Tabellen wird zum einen die Auswertung des Umweltprogramms des Jahres 2024 und darin die Zielerreichung der bis zum 31.12.2024 formulierten Umweltziele von HAMBURG WASSER dargestellt. Zum anderen sind im Umweltprogramm 2025 die neuen Umweltziele ab 01.01.2025 sowie alle aus dem Vorjahr fortgeführten Umweltziele dargestellt.

Der Umsetzungsstand der Maßnahmen (Bearbeitungsstand vom 31.12.2024) wird in folgende Bearbeitungsstände unterteilt.

Maßnahme umgesetzt, (Jahres-) Zielwert55 erreicht.
Maßnahme umgesetzt, (Jahres-) Zielwert56 weitestgehend erreicht.
Maßnahme umgesetzt, (Jahres-) Zielwert nicht erreicht.
Maßnahme verzögert57.

Die Zielerreichung aller 95 Umweltziele, die bis Ende 2024 terminiert waren oder ein Jahresziel hatten, ist in Abbildung 4‑1 zusammenfassend ausgewertet. Für das Umweltprogramm 2025 wurden 100 Umweltziele formuliert.

Die Abbildung zeigt den Umsetzungsstand eines Umweltprogramms mit insgesamt 95 geplanten Maßnahmen, die bis zum 31. Dezember 2024 abgeschlossen sein sollten. Von diesen Maßnahmen wurden 41 vollständig umgesetzt und die jeweiligen Jahresziele erreicht. Weitere 16 Maßnahmen wurden ebenfalls umgesetzt, wobei die Zielwerte weitestgehend erreicht wurden.
32 Maßnahmen befinden sich in Verzug, das heißt, sie wurden noch nicht abgeschlossen und liegen hinter dem Zeitplan. 6 Maßnahmen wurden nicht umgesetzt und die angestrebten Ziele für das Jahr 2024 nicht erreicht.

Abbildung 4‑1: Zielerreichung für das Umweltprogramm 2024 (Umsetzungstermin 31.12.2024)

Alle verzögerten, nach 2024 terminierten sowie neuen Umweltziele werden in das aktuelle Umweltprogramm 2025 aufgenommen und bis zur vollständigen Umsetzung durch die verantwortlichen Organisationseinheiten fortgeführt (teilweise mit geändertem Soll-Termin).

Maßnahme mit Umsetzungstermin nach dem 31.12.2024, die fortgeführt wird. Für die Zielerreichung erfolgt eine Zuordnung zu den vier vorgenannten Kategorien
In diesem Jahr neu in das Umweltprogramm aufgenommene Umweltziele und fortgeführte Ziele mit neuem Zielwert oder neuen Maßnahmen

Die vollständigen Namen der Standorte, die in den folgenden Tabellen aufgeführt sind, finden sich in Anhang 1.

Umweltzielerreichung 2024

Wasser, Boden und Biodiversität

Nr. Umweltziel Maßnahmen Zielwert Standorte, verantwortliche OE, Soll-Termin
1 . 1 Ressourcenschonende Grundwasserentnahme: Kein Anstieg der Salzkonzentrationen im Rohwasser 5-jährliche Überprüfung der Dargebotszahlen durch Erstellung der Grundwasserdargebotsstudie Aktualisierung der Grundwasserdargebotsstudie W14, Soll-Termin: 2027
Überwachung der Chlorid-Konzentrationen und Anpassung der Förderkonzepte bei nachhaltigem steigendem Trend Trend der Ganglinie der Chlorid-Konzentrationen Null oder fallend WW LAN, WW SNL, WW CUR; W14, Soll-Termin: 2024
1 . 2 Hinwirken auf die Umsetzung der Vorgaben der neuen Düngeverordnung (DüV) in den landwirtschaftlichen Kooperationen Hinwirken auf die Umsetzung der Vorgaben der neuen Düngeverordnung (DüV) in den landwirtschaftlichen Kooperationen. Die gültige Nivellierung wurde in die Beratungstätigkeit aufgenommen. Umfassende Einhaltung der Vorgaben der DüV WW BAU, WW CUR, WW GLI, WW HAM, WW LAN, WW NHE, WW SEM; W14, Soll-Termin: 2027
Erhöhung der Vitalität eines Moores Erhöhung der Vitalität eines Moores durch Blockierung von Drainagegräben, Unterbindung von Nährstoffeinträgen durch zufließende Gerinne, Monitoring Wasserhaushalt des Heidemoores ist im Rahmen der witterungsbedingten Schwankungen stabil WW NHE; Soll-Termin: 2025
1 . 3 Aktualisierung der Emissionspotenzialkarte für Niederschlagswassereinleitungen in Gewässer Aktualisierung der Emissionspotentialkarte zur Anpassung an die Aktualisierung des Regelwerks (DWA A 102) zur Abschätzung der Emissionen aus Niederschlagsabflüssen sowie zur Abstimmung und Priorisierung von Behandlungsmaßnahmen für ganz Hamburg Aktualisierung der Karte begonnen Regensielnetz von HW innerhalb der FHH; E1, Soll-Termin: 2025
Identifikation und Anstoß der Umsetzung von Abkopplungs- oder Mitbenutzungsprojekten zum Rückhalt von Niederschlagswasser zur Förderung des naturnahen Wasserhaushalts und Schutz der Oberflächengewässer Untersuchung von Abkopplungspotenzialen sowie von Möglichkeiten der multifunktionalen Flächennutzungen, insb. in überflutungsgefährdenden Gebieten sowie an der Grenze zwischen Trenn- und Mischsystem und für Gebiete mit Multiplikator-Wirkung Ein Projekt im größeren Maßstab pro Jahr Einzugsgebiet Sielnetz HW; E1, Soll-Termin: 2025
1 . 4 Gewässerschutz:
Sicherstellung einer hohen Frachtreduktion
Sicherstellung einer hohen Frachtreduktion mit dem Ziel der Energiereduzierung bei gleichzeitiger Prozessstabilität durch Anpassung der Fahrweise in der Phosphorelimination. Verbesserung des in die Elbe eingeleiteten, behandelten Abwassers
CSB 94%
Stickstoff 83%
Phosphor 92%
Klärwerksverbund; W5, Soll-Termin: 2024
Erstellung eines Konzepts zur Verbesserung der P-Elimination Erstellung eines Konzepts Klärwerksverbund; W51, Soll-Termin: 2024
1 . 5 Minimal Emission - Einhaltung der Gewässerschutzziele unter zunehmenden Umweltbelastungen durch Reduzierung der Oberflächenabflüsse und einer vorausschauenden und optimierten Bewirtschaftung vorhandener Speicherbauwerke Vorhandene Simulationsmodelle werden bis Ende 2023 an Echtzeit-Regenradardaten und Echtzeitmessdaten angebunden und kalibriert. 2024 erfolgt die Anbindung an die bereits bestehende Regenprognose. Dadurch können Gewässerbelastungen frühzeitig erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen vorausberechnet werden. Weniger als 10% Abweichungen der mittleren, langjährigen Gewässerbelastungen gegenüber Zielwerten

Einzugsgebiet

Sielnetz HW; E03, Soll-Termin: 2024"

Gewässerschutz - Entlastung der Gewässer Wir achten darauf, dass nichts in unsere Netze kommt, was nicht da hineingehört und alles nur an den dafür vorgesehenen Stellen wieder austritt.
Durchführung der regelmäßigen Wartungs- und Inspektionsarbeiten.
Gut funktionierendes System von Rufbereitschaften.
Regelmäßige Überprüfung des Leitsystems, Absicherung des Leitsystems durch Redundanzen
Intensive Schulung der Netzsteuerung.
0 - "Keine" betriebsbedingte Überstauungen oder Überläufe in Gewässer

Netze; N 2 - 3, N 6, Soll-Termin: fortlaufend"

Wir achten darauf, dass nichts in unsere Netze kommt, was nicht da hineingehört und alles nur an den dafür vorgesehenen Stellen wieder austritt.
Regelmäßige optische Inspektion der Siele
Test eines kabelgebundenen Verfahrens zur Identifikation von Fremd- oder Drainagewassereinleitungen
Identifikation von mindestens 20 unsachgemäßen Einleitungen pro Jahr.

Netze; N 2 - 3, N 6, Soll-Termin: fortlaufend"

1 . 8 Id entifikation von gesetzlich geschützten Biotopen gemäß §30 Bundesnaturschutzgesetz BNatSchG auf HW Liegenschaften 1. zentrale Dokumentation der für HW relevanten Informationen zu diesem Thema anlegen (Q 11 Umweltmanagement)
2. GIS Analyse durchführen: Verschneidung der Biotopkartierung mit den HW Liegenschaften um Betroffenheitspotential abzuleiten (IK1)
3. Ableitung von ersten grundsätzlichen Empfehlungen an die betroffenen Fachbereiche basierend auf den Erkenntnissen aus Dokumentationssammlung und GIS Analyse (Q 11, E 1)
Ableitung von ersten grundlegenden Empfehlungen: Welche Vorgaben des BNatSchG müssen bei Biotopen beachtet werden?
- Weitergabe von Informationen im Rahmen der Umweltbetriebsprüfungen.
Unternehmen HW; Q 11 in Unterstützung mit E 1, Soll-Termin: 2024
Ökologischere Nutzung von Eigentumsflächen Untersuchung von Eigentumsflächen auf die Möglichkeit Blühflächen anzulegen Alle genannten Standorte sind auf die Möglichkeit Blühflächen anzulegen untersucht worden

Hauentwiete, Wellingsbüttel, Parzellen Björnsonweg/Brinkstücken; T02, Soll-Termin: 2024

1 . 9 Schutz des Grundwassers durch Einsatz von ölfreien Transformatoren in Gewinnungsgebieten Rückbau der vier Öltrafos und Ersatz durch Trockentrafos schaffen. Zielwert: Austausch von vier Öltrafos, welche durch Trockentrafos ersetzt werden. WW GLI; W23, Soll-Termin: 2025
Ersatz von Öltransformatoren durch ölfreie Transformatoren in den Brunnenfassungen 12 Öltransformatoren durch ölfreie Modelle ersetzen. WW NHE; W41/I2, Soll-Termin: 2026
Tausch von Öl-Trafos (nach Variantenvergleich) Ersatz von einem Öltransformator WW STE; W31/I21, Soll-Termin: 2025
Substitution von wasser gefährdenden Flockungshilfsmitteln (FHM) Substitution lässt sich nicht 1:1 umsetzen, es sind anlagentechnische Optimierungen der Einmischung erforderlich; es wurden Optionen identifiziert, die zur erfolgreichen Substitution führen können; diese gilt es erneut zu untersuchen Mittelfristig soll PAC als FHM durch eine nicht wassergefährdende Alternative bei den WW ersetzt werden WW GSE; W1, W2, Soll-Termin: 2025 58
Erhöhung des Umweltschutzes durch die Erneuerung der PAC-Anlieferungsfläche Erneuerung einer PAC-Anlieferungsfläche Umsetzung der Maßnahme WW NHE; W42/I2, Soll-Termin: 2025
Erneuerung einer PAC-Anlieferungsfläche Umsetzung der Maßnahme WW BOS ; W42/I2, Sol lTermin: 2025 59

Energie

Nr. Umweltziel Maßnahmen Zielwert Standorte, Soll-Termin
Energieressourcen-schonende Grundwasserentnahme durch passgenau ausgelegte und regelbare Pumpen Tausch von 3 U-Pumpen Umsetzung der Maßnahme WW STE; W322 / I23, Soll-Termin: 2024
  • 2 . 1
Austausch der U-Pumpe im Brunnen BSNL.11 gegen eine auf den Betriebspunkt angepasste Pumpe spez. Verbrauch in kWh/100m³ WW SNL; W32, Soll-Termin: 2024
Ausstattung verschiedener Brunnen mit neuen, regelbaren und hocheffizienten U-Pumpen 12 Pumpen WW SEM; W41/I23, Soll-Termin: 2025
Energieressourcenschonende Abgabe durch passgenau ausgelegte und deutlich kleiner dimensionierte Reinwasserpumpe Erneuerung der RWP 1. Pumpe geliefert und Einbau inklusive Rohführung als nächster Schritt. Umsetzung der Maßnahme WW SEM; W41/I23, Soll-Termin: 2024
Energieressourcenschonende Rückspülung der Filter durch passgenau ausgelegte Spülwasserpumpen Erneuerung Spülwasserpumpen Umsetzung der Maßnahme WW SEM; W41/I23, Sol l-Termin: 2024
Einführung eines Energiedatenreportings zur standardisierten u. automatisierten Erfassung und -auswertung der Energieverbräuche Stammdaten sammeln und abgleichen;
Datenschnittstellen abstimmen
Datenauswertung testen
2020: Testphase
2021: Abschluss des Projektes
Reporting ist implementiert, Probephase begonnen Alle Standorte, v.a. Werke u. Betriebstechnik; Q 2 in Abstimmung mit FachOEs, HE, Soll-Termin: 2025
  • 2 . 2
Steigerung des Anteils der eigenerzeugten Energie Planung und Installation von Photovoltaik Steigerung der Eigenproduktion um 20% gegenüber 2019 durch diverse Maßnahmen WW CUR; W 23/Q2, Soll-Termin: 2026
  • 2 . 4
  • *Entwicklung eines alternativen Wärmeversorgun gs-konzeptes für den Standort PwH**
Entwurfsplanung Wärmeversorgung Zielwert: mindestens 50% Einsparung fossiler Energie (Erdgas) S tandorte: PwH; W51, Soll-Termin: 2024
Reduktion des Energiebedarfs für Beleuchtung Austausch der alten Gasdrucklampen durch LED-Beleuchtung auf dem Gelände, Gesamtzahl ca. 150 Stück, Reduzierung der Leistung von 80W auf 35W pro Lampe Senkung des Energiebedarfs durch Einsatz von LED Verwaltung R'Ort; T 2, Soll-Termin: 2025
Reduktion des Energieeinsatzes und der CO2-Emissionen durch energetische Sanierung des Werkswohnungsbestandes Energetische Ertüchtigung der Werks-Wohneinheiten 60% der Werks-Wohneinheiten sind energetisch saniert Werkswohnungen und -häuser HWW und HSE; T02, Soll-Termin: 2025
Senkung der CO 2-Emission aus dem Wärmeverbrauch Dämmung Geschossdecke und Dach Verringerung der Heizlast, Einsparung CO2 Emissionen WW GSE; W24, Soll-Termin: 2025
Durchführung einer umfangreichen Planung zur Feststellung der erforderlichen Maßnahmen Abschluss der Planung WW BAU; W321 / I25, Soll-Termin: 2024
Erneuern des Dachs des Gebäudes der Leitstelle inkl. Dämmung der Decke gegenüber dem Kaltdacht. Umsetzung der Maßnahme WW CUR; W23, Soll-Termin: 2024
Ersatz Ölheizung Großensee, N.N. Modernisierung von min. 3 Heizungsanlagen in den Wasserwerken WW GSE; W2, W3, W4, Soll-Termin: 2025
Hydraulischen Abgleich der Heizung durchführen Umsetzung der Maßnahme WW CUR; W23, Soll-Termin: 2024
Sanierung des Bürogebäudes Umsetzung der Maßnahme WW CUR; W23, Soll-Termin: 2024
Anbindung an die Fernwärmeversorgung vermiedene Tonnen CO2 R'Ort; T bauliche Umsetzung; Q vertragliche Umsetzung, Soll-Termin: 2025
Vorbereitung auf die Auszeichnung des HAMBURG WASSER Rechenzentrums nach dem „Umweltzeichen für Rechenzentren” (DE-UZ 228) Blauer Engel. Aufbau eines Energiemanagementsystems, um granulare Messungen innerhalb des HAMBURG WASSER Rechenzentrums zu ermöglichen und die Abgrenzung zu anderen Systemen zu ermöglichen. Um wiederum Transparenz in den Energieverbrauch der einzelnen Komponenten zu bringen, um diese dann energieeffizienter zu nutzen.

Ausbau der Messgeräte

Strom: von 6 auf 16 Messgeräte (+10)

Klima: von 1 auf 5 Messgeräte (+4)"

R’Ort; D 3, Soll-Termin: 2025 60
  • 2 . 5
  • *Optimierung der Energetischen Ressourcennutzung der Klärschlammverbrennung der VERA**
Bau einer weiteren Dampfturbine in der Klärschlammverbrennungsanlage zur Energieerzeugung. Teilziel in 2024 ist die Fertigstellung des Rohbaus und zeitgerechte Umsetzung des übrigen Baufortschritts Klärwerk (Kö); W5, Soll-Termin: 2027
2 . 6 Verbesserung der e nergetischen Nutzung von Energie aus Schlämmen Konkretisierung der Planung und Schaffen der Voraussetzungen für bauliche Maßnahmen bis 2025. Für Baubeginn 2026 und Fertigstellung 2029. Ausbau der Faulung um 20% Klärwerk Kö; W5, Soll-Termin: 2029
Abwärmenutzung aus Abwasser (Mach 2) Installation von Großwärmepumpen im Abwasserablauf der Dradenau zur Nutzung der Abwasserwärme. Entnahme von 250-300 GW/h Wärme pro Jahr. Baufertigstellung bis Ende 2025. Betrieb ab 2026. Klärwerk Dradenau; W5, Soll-Termin: 2026
2 . 7 Steigerung des Anteils der eigenerzeugten Energie Die Dachflächen des Speicher– und Druckerhöhungssystems (SDS) Roggenhorst (ROG) sollen mit PV Anlagen ausgerüstet werden. Erhöhung des regenerativen Anteils auf 90.000 kWh/a bei der Energieversorgung SDS ROG; W24, Soll-Termin: 2024
Im Zuge des Neubaus der Aufbereitung im WW LAN werden PV-Anlagen errichtet Erhöhung des regenerativen Anteils auf 400.000 kWh/a bei der Energieversorgung WW LAN; W24, Soll-Termin: 2026
Konzept Errichtung einer WEA am Standort Großhansdorf Steigerung der Eigenproduktion am Standort GHA um 20% gegenüber 2019 und Errichtung von mindestens 1 WEA WW GHA; W1, Soll-Termin: 2024
Machbarkeit und Installation von Photovoltaik prüfen Umsetzung der Maßnahme WW GHA; W 24/Q2, Soll-Termin: 202661
Erzeugung regenerativen Stroms aus PV Anlage zur direkten Verwendung im Betrieb (73.000 kWh) Reduzierung des Energiebezugs von Energieversorgungsunternehmen. Standorte: WW GSE; W24, Soll-Termin: 2025
Steigerung des Anteils an eigenerzeugter Energie im Normalbetrieb; Energieautarkie bei Blackout (Szenario 72 Stunden) Konzept und Planung zur Errichtung einer WEA und PV- Freiflächenanlage am Standort Curslack Erhöhung des Autarkiegrads des Wasserwerkes bei Blackout auf >90% für mindestens 72 Stunden WW CUR; W1, W2, Q2, Soll-Termin: 2027
Konzepterstellung: Energieautarkie bei Blackout am Wasserwerk durch Kombination aus regenerativer Energie (PV und Windkraft) und Energiespeicher am Standort GHA Erhöhung des Autarkiegrads des Wasserwerkes bei Blackout auf >90% für mindestens 72 Stunden WW GHA; W1, W2, Q2, Soll-Termin: 202562
Konzepterstellung: Energieautarkie bei Blackout in der Zone Süd durch Kombination verschiedener Möglichkeiten (WEA, PV, Speicher, Kabeltrassen, etc. (zu prüfen)) Erhöhung des Autarkiegrads der Trinkwasserversorgung bei Blackout auf >90% für mindestens 72 Stunden WW SEM, WW NHE, WW BOS, WW NEU; W1, W4, Q2, Soll-Termin: 202563
Ausbau der regenerativen Energiequellen Errichtung einer PV-Anlage Kö Nord, Machbarkeitsstudie einer PV-Anlage Dradenau Nachkläranlage Ausbau von Photovoltaik Klärwerk Kö; W5, Soll-Termin: 2026
Errichtung einer PV-Anlage Kö Mitte (KE 12) Ausbau von Photovoltaik Klärwerk (Kö); W52, Soll-Termin: 2025
Errichtung einer PV-Anlage Dradenau Konzepterstellung einer Megawatt-PV-Anlage auf Dradenau unter Berücksichtigung der zu planenden vierten Reinigungsstufe Klärwerk Dradenau; W5, Soll-Termin: 2025
Errichtung WEA auf Köhlbrandhöft und Einreichung des BImSchG-Antrages Errichtung einer weiteren WEA auf Köhlbrandhöft Klärwerk (Kö); W5, Soll-Termin: 2025
Steigerung der Energieversorgung mit regenerativem Strom Prüfung der zur Sanierung anstehenden Werks-Wohneinheiten auf die Möglichkeit eine PV-Anlage zu installieren 100% der du rchzuführenden Sanierungen werden auf die Möglichkeit geprüft, eine PV-Anlage zu installieren Werkswohnungen und -häuser HWW und HSE; T02, Soll-Termin: 2025

Energierückgewinnung und Erzeugung erneuerbarer Energien

V forciert und unterstützt die Umsetzung von Geothermie-Projekten, Projekten zur Abwasserwärmenutzung sowie Projekten zur Herstellung von grünem Wasserstoff und Biogas im Rahmen der externen Leistungen. 2 Projekte pro Jahr V1, V2, Soll-Termin: 2025
2 . 9

CO2 Reduktion

CO2-Emissionen des Fuhrparks verringern

abgängige Autos durch E-Fahrzeuge ersetzen Anteil der Fahrzeuge mit konventionellen Antrieben verringern WW GSE / WW GHA / WW LAN/ WW WAL; W24, Soll-Termin: 2030
abgängige Autos durch E-Fahrzeuge ersetzen Anteil der Fahrzeuge mit konventionellen Antrieben verringern WW BAU, WW SNL, WW STE; W32 / T24, Soll-Termin: 2030
Mobilitätskonzept durchführen. Auf Fahrten verzichten oder diese CO2-neutral durchführen. Reduktion des Pkw-Bestandes mit Verbrennungsmotoren Reduktion der CO2 Emission aus Pkw-Verkehr um 5% pro Jahr Netz betriebe; N2, N3, N4, N5, N6, Sol l-Termin: fort-
Hybride / Vollelektrische Fahrzeuge 5 hybride bzw. vollelektrische Fahrzeuge V 1, Soll-Termin: 2025
Dazu bis 2025 Vergabe der Bauleistungen, zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für Dienstfahrzeuge und Privatfahrzeuge der Mitarbeiter an allen HW-Standorten ohne Pi, Aus, Bill. Beauftragungen der Bauleistungen an allen HW-Standorten ohne Pi, Aus, Bill. Alle; T 2, Soll-Termin: 45839

Emissionen

Nr. Umweltziel Maßnahmen Zielwert Standorte, Soll-Termin
3.2 Reduzierung der Lachgasemissionen in der Zentralbehandlung Köhlbrandhöft Durchführung der N2O-Onlinemessung in der Zentralbehandlung Köhlbrandhöft und Ableitung einer Fahrweise Feststellung der N2O-Emissionen; Durchführung einer Messkonzeption und Entwicklung einer Fahrweise Klärwerk (Kö); W51, Soll-Termin: 2024  
3.3 Gewinnung von CO2 aus Faulgas als Einsatzstoff für industrielle Anwendungen oder für die Nahrungsmittel-industrie Bau einer Verflüssigungsanlage für biogenes CO2 aus der Gasaufbereitung Umsetzung der Maßnahme; Planung und Bau einer Verflüssigungsanlage einschließlich Lagerung für den CO2-Abgasstrom aus der Gasaufbereitungsanlage GALA II. Dieses biogene Kohlendioxid wird derzeit in die Atmosphäre entlassen und soll zukünftig stofflich genutzt werden. Klärwerk (Kö); W52, Soll-Termin: 2026  
3.4 Rückhalt von CO2 aus dem Rauchgas der VERA und Schutz der Gewässer vor Übersäuerung Pilotversuche zur Abtrennung von biogenen CO2 aus den Rauchgasen der VERA / Installation und Betreuung einer Anlage in 2024 Bestätigung der Technologie; Installation eines Versuchscontainers und Durchführung von Versuchen, mit Hilfe von Kalkstein Kohlendioxid in die Wasserphase zu überführen. Klärwerk (Kö); W53, Soll-Termin: 2024  
Vermehrte Erzeugung von regenerativer Energie durch Erniedrigung des Abdampfdruckes der Dampfturbine Überprüfung der Umrüstung des luftgekühlten Kondensators der VERA zu einer Luft- oder Wasserkühlung zur Verbesserung der Energieausbeute Prüfung, ob und wie die Kühlung durch Installation von Wärmetauschern in der Belebungsanlage Köhlbrandhöft Süd möglich und wirtschaftlich ist. Klärwerk (Kö); W53, Soll-Termin: 2024  
3.6 CO2-Fussabdruck von 3 Leitungsbau Maßnahmen ermitteln Nachkalkulation der Massen und Multiplikation mit den Emissionsfaktoren. Die Emissionsfaktoren müssen zuerst ermittelt werden. Durchführung der Kalkulationen und Darstellung im Bericht. R'Ort; I02, Soll-Termin: 2024
Konzept zur Anwendung von Recyclingbeton in den Baumaßnahmen Expertise erarbeitet Konzepterstellung R'Ort; I25 / I02, Soll-Termin: 2024
3.9 Reduzierung des Verbrauchs fossiler Kraftstoffe Beschaffung eines elektrobetriebenen Lastkraftwagens für den Abfalltransport auf Köhlbrandhöft Umsetzung der Maßnahme Klärwerk (Kö); W53, Soll-Termin: 2024  
Erweiterung der Treibhausgasbilanz um Scope 3 Emissionen Schätzung der Scope 3 Emissionen von HAMBURG WASSER im Rahmen des Klimaschutzplans Teilziele 2024:
'1.) Scope 3 Emissionen für Scope 3.6 (z.B. Pendeln der Mitarbeitenden) ermittelt
HW; Q1, Soll-Termin: 2024  
Senkung der Treibhaus-gasemissionen des Unternehmens Verabschiedung eines Science Based Target im Rahmen des Klimaschutzplans auf Basis der zum Zeitpunkt der Verabschiedung verfügbaren Datengrundlage Teilziel 2022:
'1.) Verbesserung der Datengrundlage für Scope 1 und 2
Teilziel 2023:
2.) Verbesserung der Datengrundlage für Scope 3

Teilziel 2024:
3.) Verbesserung der Datengrundlage für Scope 1 - 3

Teilziel 2026:
4.) Science Based Target verabschiedet
HW; Q13, Soll-Termin: 2026  
Durch die Nutzung des angebotenen Dienstrad-Leasings nutzen mehr Mitarbeitende das Fahrrad für An- und Abreise zum Arbeitsort. Zudem werden auch kurze dienstliche Strecken auf dem Fahrrad erledigt. Auf diese Weise werden Emissionen eingespart. Das Leasing von Diensträdern wird finanziell unterstützt. Das Angebot wird in der Belegschaft beworben. Nutzer Dienstrad-Leasing. Zielwert: 200 HW; P3, Soll-Termin: 2025

Beschaffung und Ressourcenverbrauch

Nr. Umweltziel Maßnahmen Zielwert Standorte, Soll-Termin
4.1 Umweltverträgliche Beschaffung Berücksichtigung der Aspekte aus dem § 3b des Hamburgischen Vergabegesetzes - Umweltverträgliche Beschaffung von Liefer- und Dienstleistungen in allen Ausschreibungsfällen Zielwert: 0
--> Abweichung von § 3b des Hamburgischen Vergabegesetzes - Umweltverträgliche Beschaffung von Liefer- und Dienstleistungen
HW-Zentrale; B4, Soll-Termin: 2024  
Vorbereitung auf die Auszeichnung des HAMBURGWASSER Rechenzentrums nach dem „Umweltzeichen für Rechenzentren” (DE-UZ 228) Blauer Engel. Einführung von Einkaufs-Richtlinien für die Beschaffung von Rechenzentrums-komponenten, die besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit legen (z.B. Recyclingprogramme, Energieeffizienzklassen o.Ä.). Zukünftig für das HAMBURG WASSER Rechenzentrum beschaffte Geräte, die ihr „End of Life” erreicht haben und noch funktionstüchtig sind, sollen durch den Hersteller wiederverwertet oder recycelt werden. Des Weiteren müssen diese Geräte mindestens die in DE-UZ 228 vorgeschriebene Energieeffizienzklasse vorweisen. Bei gleichwertigen Geräten oder Komponenten werden solche bevorzugt gekauft, deren Herstellung im Vergleich nachhaltiger ist. Rort; D 3, Soll-Termin: 2025  
Reduktion des Papierverbrauchs Einführung einer elektronischen Juristenakte für R1 mit dem Ziel, dass die derzeit bei R1 vorgehaltenen Papierakten abgeschafft werden können und der Konzern-rechtsberatungsprozess ausschließlich digital hinterlegt wird. 1.) Implementierung des Software-Tools (2022)
2.) Nutzung des Tools durch die Juristen bei R1 (fortlaufend)
R'Ort; R11, Soll-Termin: 2024
Betriebs- und Verbrauchs-materialien reduzieren Senkung des Papierverbrauchs durch zunehmende Digitalisierung, Erhöhung von digitalen Prozessen- Unterstützung der digitalen Signatur 50 % Reduzierung des Papierverbrauchs bis 2025 R'Ort; P1 - P4, Soll-Termin: 2025
4.2 Sicherer Umgang mit wassergefährdenden Stoffen Prüfung der Betroffenheit der Anlagen auf den Wasserwerksstandorten durch die Anforderungen der AwSV, Ermittlung der Gefährdungsstufen und Umsetzung der Bedarfe Detaillierte Anlagendokumentation für die AwSV-Anlagen erstellen. Alle Wasserwerke; W2, Soll-Termin: 2025
Einsatz von Gefahrstoffen vermeiden Analyse der Gefahrstoffnutzung und Substitution von Gefahrstoffen Reduzierung der Anzahl von Produkten mit Gefahrstoffkenn-zeichnung gegenüber 2019 um -10 % bis 2025 Netzbetriebe; N2, N3, N4, N5, N6, Soll-Termin: 2025
Prüfung einer nachhaltigen und zukunftssicheren Lösung für die Lagerung von Straßenaufbruch im Netzbezirk West Prüfung Prüfbericht erstellen West (N4); N101, Soll-Termin: 2024
4.4 Erneuerung und Modernisierung der Dosierstation für den technischen Sauerstoff zur Minimierung des Verbrauchs Austausch der Dosierstation Verbrauch O2/m³ Rohwasser reduzieren WW SNL; W323, Soll-Termin: 2024
Umweltauswirkungen der Beschaffung von Bau-, Betriebs- und Verbrauchs-materialien reduzieren. Materialbewertung hinsichtlich Toxizität, Recyclebarkeit und Minimierung von Rückständen mit Fokus auf die Lieferkette für ausgewählte prioritäre Einsatzstoffe in Kooperation mit externen Innovationspartner, Zusammenarbeit mit externem Innovationspartner Methodik und Vorgehen an Piloten getestet HW; Q 11, Soll-Termin: 2024
4.7 Durch die Digitalisierung von Prozessen wird der Papierverbrauch im Personalbereich gesenkt. Der Prozess zur Beantragung von Teilzeit wird digitalisiert. Der Prozess ist digitalisiert. Zielwert 1 HW; P1, Soll-Termin: 2024
Der Prozess zur Anzeige einer Schwangerschaft wird digitalisiert. Der Prozess ist digitalisiert. Zielwert 1 HW; P2, Soll-Termin: 2024

Entsorgung und Abfall

Nr. Umweltziel Maßnahmen Zielwert Standorte, Soll-Termin
5.2 Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlammanlagen Umsetzung der Optimierungsprojekte Das Ziel ist 2024 den Regelbetrieb der TPHH zu erreichen. Klärwerk (Kö); W5, Soll-Termin: 2024  
5.4 Abfallbilanz-erstellung optimierten Einführung einer Datenbank zur unternehmensweiten Erfassung von Abfallmengen und -arten. Ausschreibung der Datenbank R'Ort; I02 / D35, Soll-Termin: 2024
5.7 Verbesserung der Abfalltrennung im Klärwerksverbund Verbesserung der Abfalltrennung Nennung von standortbezogenen Abfallbeauftragten; Verbesserte Umweltkommunikation z.B. mit Infoboards Klärwerk (Kö); W5, Soll-Termin: 2024
Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Abfalltrennung auf den Wasserwerks-standorten Benennung und Schulung von Abfallbeauftragten am Standort Benennung von Abfallbeauftragten am Standort für jedes Wasserwerk W2; W2, Soll-Termin: 2024
Benennung und Schulung von Abfallbeauftragten am Standort Benennung von Abfallbeauftragten am Standort für jedes Wasserwerk Standorte: W3; W3, Soll-Termin: 2024
Benennung und Schulung von Abfallbeauftragten am Standort Benennung von Abfallbeauftragten am Standort für jedes Wasserwerk Standorte: W4; W4, Soll-Termin: 2024
Reduzierung des Abfallaufkommens und Verbesserung der Wertstofftrennung Entwicklung eines Konzeptes zur Abfallvermeidung Reduzierung der Restmüllmenge bis 2025 um 5 % gegenüber 2021 Standorte: Netzbetriebe; N, Soll-Termin: 2025  
Reduktion des Papierverbrauchs Digitale Umstellung, überall wo möglich (CRM System, Kanban Board, Angebote & Verträge digital signieren) etc. Papierverbrauch lässt sich schwer messen, ist aber durch die Maßnahmen nachweislich erheblich reduziert worden Standorte: R'Ort; V 1, V 2, Soll-Termin: 2025  
5.8 Erhöhung der Behandlungs-kapazität für Klärschlämme; Umweltgerechte Entsorgung zur thermischen Verwertung von Klärschlämmen der Städte Lübeck und Hetlingen Bau der Erweiterung der Klärschlammverbrennung Teilziel 2024 ist die Fertigstellung des Rohbaus und zeitgerechte Umsetzung des übrigen Baufortschritts Standorte: Klärwerk (Kö); W5, Soll-Termin: 2027

Kommunikation und Öffentlichkeit

Nr. Umweltziel Maßnahmen Zielwert Standorte, Soll-Termin
6.1 Basisinformationen über Wasserversorgung, Abwasser-entsorgung und Gewässer- und Ressourcenschutz und gewässer-schonendes Konsumverhalten Monatlich eine Kommunikationsmaßnahme zum Thema Umwelt / Nachhaltigkeit, das HAMBURG WASSER als umweltfreundliches Unternehmen positioniert und der Öffentlichkeit umweltschonendes Verhalten näherbringt. Die konkreten Maßnahmen können auch auf gewässerschonendes Verhalten hinweisen. 12 durchgeführte Kommunikations-maßnahmen HW; U1, Soll-Termin: 2024  
Information der Öffentlichkeit über wasserbewusste Stadtentwicklung Veröffentlichung der RISA-Website mit Hinweisen zur wasserbewussten Stadtentwicklung sowie Integration der neuesten RISA-Projekte 100% der 2024 mit der Unterstützung von HW implementierten RISA-Maßnahmen sind dokumentiert und veröffentlicht E1, Soll-Termin: 2025
Information und Bewusstseins-förderung der Bedeutung des integrierten Regenwasser-managements als Gemeinschafts-aufgabe Neuauflage der RISA-Website mit Hinweisen zur wasserbewussten Stadtentwicklung. Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen und Integration in die Kommunikationsstrategie zu Extremwetter der FFH. Veröffentlichung der ersten Seiten der neuen RISA-Website E1, Soll-Termin: 2025  
6.5 Prozessstabilität Datenerhebung Als interner Businesspartner mit fachlicher Verantwortung für das dezentrale Controlling aller Bereich entwickelt, erhebt und analysiert B Kennzahlen im ganzen Haus. 6
-->Dezentrale Controller in allen Bereichen
HW; B2, Soll-Termin: 2024  
Durch den Einsatz von internen Kommunikations-kanälen werden die Mitarbeitenden über das Umweltprogramm und laufende Maßnahmen informiert und so für das Thema sensibilisiert. Mindestens einmal pro Quartal wird ein Artikel rund um das Thema "Umweltprogramm" (z.B. im Intranet oder anderen Medien) veröffentlicht. Veröffentlichte Beiträge: Zielwert 4 HW; P4, Soll-Termin: 2024

Nicht wesentliche Umweltaspekte

Nr. Umweltziel Maßnahmen Zielwert Standorte, Soll-Termin
n.w. Senkung des Wassereigen-verbrauchs Prüfung zum Spülwasserrecycling auf Wasserwerksstandorten Standortspezifische Konzepte für den Umgang mit Spülwasser u.a. WW BAU, WW CUR; W1, Soll-Termin: 2026  

Umweltprogramm 2025

Wasser, Boden und Biodiversität

Nr. Umweltziel Maßnahmen Zielwert S tandorte, verant wortliche OE, Soll -Termin
1 . 1 Ressourc en-schonende Grundwass er-entnahme: Kein Anstieg der Salzkon zentrationen im Rohwasser 5-jährliche Überprüfung der Dargebotszahlen durch Erstellung der Grundwasse rdargebots-studie Zielwert: Aktualisierung der Grundwasser-d argebotsstudie S tandorte: HW; W14, Sol l-Termin: 2027
Überwachung der Chlori d-Konzentrationen und Anpassung der Förderkonzepte bei nachhaltigem steigendem Trend Zielwert: Trend der Ganglinie der Chlorid-K onzentrationen Null oder fallend S tandorte: WW LAN, WW SNL, WW CUR; W14, Sol l-Termin: fo rtlaufend
1 . 2 Erhöhung der Vitalität eines Moores Fortführung Monitoring mit Zielstellung Identifizierung von Maßnahmen zur Erhöhung der Vitalität eines Moores Zielwert: Wasserhaushalt des Heidemoores ist im Rahmen der witte rungsbedingten Schwankungen stabil und Nä hrstoffeintrag minimiert S tandorte: WW NHE; W14, Sol l-Termin: 2025
Hinwirken auf die Umsetzung der Vorgaben der neuen Dün geverordnung (DüV) in den landwirt schaftlichen Koo perationen Hinwirken auf die Umsetzung der Vorgaben der neuen Düngeverordnung (DüV) in den lan dwirtschaftlichen Kooperationen. Die gültige Nivellierung wurde in die B eratungstätigkeit aufgenommen. Zielwert: Möglichst umfassende Einhaltung der Vorgaben der DüV S tandorte: WW BAU, WW CUR, WW GLI, WW HAM, WW LAN, WW NHE, WW SEM, WW STE; W14, Sol l-Termin: 2027
1 . 3 Ak tualisierung der Emissionspot enzial-karte für Niedersc hlagswasser- einleitungen in Gewässer Aktualisierung der Emissi onspotentialkarte zur Anpassung an die Aktualisierung des Regelwerks (DWA A 102) zur Abschätzung der Emissionen aus Niede rschlagsabflüssen sowie zur Abstimmung und Priorisierung von Beh andlungsmaßnahmen für ganz Hamburg Aktualisierung der Karte begonnen Rege nsielnetz von HW innerhalb der FHH; E1, Sol l-Termin: 2025
1 . 4 Id entifikation und Anstoß der Umsetzung von Abkopplungs- oder Mitbenutzu ngsprojekten zum Rückhalt von Nieders chlagswasser zur Förderung des naturnahen Was serhaushalts und Schutz der Oberfläch engewässer Untersuchung von Abkop plungspotenzialen sowie von Möglichkeiten der multifunktionalen Flächennutzungen, insb. in überflu tungsgefährdenden Gebieten sowie an der Grenze zwischen Trenn- und Mischsystem und für Gebiete mit Mult iplikator-Wirkung Ein Projekt im größeren Maßstab pro Jahr Einz ugsgebiet Sielnetz HW; E1, Sol l-Termin: 2025
Gewä sserschutz:
Si cherstellung einer hohen Frach treduktion
Sicherstellung einer hohen Frachtreduktion mit dem Ziel der E nergiereduzierung bei gleichzeitiger Prozessstabilität durch Anpassung der Fahrweise in der Pho sphorelimination. Verbesserung des in die Elbe eingeleiteten, behandelten Abwassers
CSB 94%
Stickstoff 83%
Phosphor 92%
Klärwerks -verbund; W5, Sol l-Termin: 2025
1 . 5 Minimal Emission - Einhaltung der Gewässe rschutzziele unter zunehmenden Umwelt -belastungen durch Reduzierung der Oberfläc hen-abflüsse und einer vora usschauenden und optimierten Bew irtschaftung vorhandener Speich erbauwerke Vorhandene S imulationsmodelle werden bis Ende 2023 an Echtzei t-Regenradardaten und Echtzeitmessdaten angebunden und kalibriert. 2024 erfolgt die Anbindung an die bereits bestehende Regenprognose. Dadurch können Ge wässerbelastungen frühzeitig erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen vorausberechnet werden. Weniger als 10% Abweichungen der mittleren, langjährigen Gewäs serbelastungen gegenüber Zielwerten

Einz ugsgebiet

Sielnetz HW; E03, Sol l-Termin: 2025"

Gewä sserschutz - Entlastung der Gewässer Wir achten darauf, dass nichts in unsere Netze kommt, was nicht da hineingehört und alles nur an den dafür vorgesehenen Stellen wieder austritt.
Durchführung der regelmäßigen Wartungs- und Insp ektionsarbeiten.
Gut funktionierendes System von Ru fbereitschaften.
Regelmäßige Überprüfung des Leitsystems, Absicherung des Leitsystems durch Redundanzen
Intensive Schulung der Netzsteuerung.
0 - "Keine" be triebsbedingte Überstauungen oder Überläufe in Gewässer

Netze; N 2 - 3, N 6, Sol l-Termin: fort-

laufend

Wir achten darauf, dass nichts in unsere Netze kommt, was nicht da hineingehört und alles nur an den dafür vorgesehenen Stellen wieder austritt.
Regelmäßige optische Inspektion der Siele
Test eines kabelgebundenen Verfahrens zur Identifikation von Fremd- oder Drainagew assereinleitungen
Identifikation von mindestens 20 unsachgemäßen Einleitungen pro Jahr.

Netze; N 2 - 3, N 6, Soll-Termin: fort-

laufend

1 . 8 Austausch zum Thema Fläche nentwicklung und B iodiversität soll fortgeführt werden. Hier soll darauf hingewirkt werden, dass die Eige ntumsflächen und Gebäude von HW im Hinblick auf Biodiversiät und Mikroklima aufgewertet werden. Veranstaltung einer Jährlichen Austauschrunde aller involvierten Akteure bei Hamburg Wasser zur Etablierung des Themas in der Entwicklung der HW eigenen Flächen und Integration in die Umbaumaßnhmen Zielwert: Teams Kanal zu Biodiversität bei Hamburg Wasser schaffen und jährliches Vern etzungstreffen zum Thema Biodiversität und Fläc henentwicklung bei Hamburg Wasser organisieren S tandorte: HW; E1, Sol l-Termin: 2026
Ö kologischere Nutzung von Eigent umsflächen Untersuchung von Eigentumsflächen auf die Möglichkeit Blühflächen anzulegen Zielwert: alle genannten Standorte sind auf die Möglichkeit Blühflächen anzulegen untersucht worden S tandorte: Hau entwiete, Wellin gsbüttel, Parzellen Björns onweg/Bri nkstücken ; T02, Sol l-Termin: 2025
1 . 9 Schutz des Grundwassers durch Einsatz von ölfreien Tra nsformatoren in Gewinnun gsgebieten Rückbau der vier Öltrafos und Ersatz durch Trockentrafos schaffen Zielwert: Prüfbericht erstellen S tandorte: WW GLI; W31, Sol l-Termin: 2026
Tausch von zwei Öl-Trafos Zielwert: Umsetzung der Maßnahme S tandorte: WW SNL; W323, Sol l-Termin: 2026
Tausch von Öl-Trafos (nach Va riantenvergleich) Zielwert: 'V eröffentlichte Beiträge: Zielwert 4 S tandorte: WW STE; W31 /I21/I02, Sol l-Termin: 2025
Ersatz von Öltransformatoren durch ölfreie Transformatoren in den Brunnenfassungen Zielwert: Zielwert: 12 Ölt ransformatoren S tandorte: WW NHE; W343/I2, Sol l-Termin: 2026
Tausch von Öl-Trafos (nach Va riantenvergleich) Zielwert: Umsetzung der Maßnahme S tandorte: WW STE; W31/I21, Sol l-Termin: 2025

Energie

Nr. Umweltziel Maßnahmen Zielwert St andorte, verantw ortliche OE, Soll- Termin
2 . 1 Ene rgieressourc en-schonende Grundwas ser-entnahme durch passgenau ausgelegte und regelbare Pumpen Tausch von 3 U-Pumpen (Br, 7, Br. 11, Br. 12) Zielwert: Umsetzung der Maßnahme St andorte: WW STE; W322 / I23, Soll -Termin: 2025
Ene rgieressourc en-schonende Grundwas ser-entnahme durch passgenau ausgelegte und regelbare Pumpen Austausch der U-Pumpe im Brunnen BSNL.11 gegen eine auf den Betriebspunkt angepasste Pumpe Zielwert: spez. Verbrauch in kWh/100m³ St andorte: WW SNL; W322, Soll -Termin: 2025
Ene rgieressourc en-schonende Grundwas ser-entnahme durch passgenau ausgelegte und regelbare Pumpen Ausstattung verschiedener Brunnen mit neuen, regelbaren und hocheffizienten U- Pumpen Zielwert: 12 Pumpen St andorte: WW SEM; W 341/I23, Soll -Termin: 2026
En ergieressour censchonende Rückspülung der Filter durch passgenau ausgelegte Spülwa sserpumpen Erneuerung Spülwasserpumpen Zielwert: Umsetzung der Maßnahme St andorte: WW SEM; W341/ I21/I23, Soll -Termin: 2026
En ergieressour censchonende Abgabe durch passgenau ausgelegte und deutlich kleiner di mensionierte Reinw asserpumpe Erneuerung der RWP 1. Pumpe geliefert und Einbau inklusive Rohrführung als nächster Schritt. Zielwert: Umsetzung der Maßnahme St andorte: WW SEM; W41/I23, Soll -Termin: 2025
En ergieressour censchonende Rückspülung der Filter durch passgenau ausgelegte Spülwa sserpumpen Erneuerung Spülwasserpumpen Zielwert: Umsetzung der Maßnahme St andorte: WW SEM; W41/I23, Soll -Termin: 2025
Einführung eines Energiedat enreportings zur stan dardisierten u. aut omatisierten Erfassung und -auswertung der Energie verbräuche Stammdaten sammeln und abgleichen;
Dat enschnittstellen abstimmen
Datenauswertung testen
2020: Testphase
2021: Abschluss des Projektes
Zielwert: Reporting ist implementiert, Probephase begonnen St andorte: alle, v.a. Werke u. Betrieb stechnik Q 2 in Ab stimmung mit FachOEs, HE, Soll -Termin: 2025
Potenziale zur Verringerung Energi everbrauch U nternehmensweite Abfrage in den operativen Bereichen, wie das gesetzlich vorgeschriebene 2 %-Minderungsziel umgesetzt werden kann Zielwert: Entwicklung einer Maßnahmenliste St andorte: Alle großen S tandorte und Verb raucher; Q2, Soll -Termin: 2025
2 . 4 En ergieressour censchonende Abgabe durch passgenau ausgelegte und deutlich kleiner di mensionierte Reinw asserpumpe Erneuerung der RWP 1. Pumpe geliefert und Einbau inklusive Rohrführung als nächster Schritt. Zielwert: Umsetzung der Maßnahme St andorte: WW SEM; W341/ I21/I23, Soll -Termin: 2026
Steigerung des Anteils der ei generzeugten Energie Planung und Stallation von Photovoltaik Zielwert: Steigerung der E igenproduktion um 20% gegenüber 2019 durch diverse Maßnahmen St andorte: WW CUR; W 23/Q2, Soll -Termin: 2026
2 . 4
  • *Entwicklung eines alternativen W ärmeversorgu ngskonzeptes für den Standort PwH**
Entwurfsplanung Wärmeversorgung Zielwert: Zielwert: mindestens 50% Einsparung fossiler Energie (Erdgas) St andorte: PwH; W51, Soll -Termin: 2025
Senkung der CO2-Emission aus dem Wärm everbrauch Sanierung des Bürogebäudes Zielwert: bauliche Umsetzung St andorte: WW CUR; W31, Soll -Termin: 2025
Energetische Sanierung bzw. Optimierung der Bet riebsgebäude mit Blick auf Dämmung und Heizung Erstellung einer Konzeptstudie für mögliche energetische Sa nierungmaßnahmen Zielwert: Abschluss der Konzeptstudie St andorte: Ww SNL; W323, Soll -Termin: 2025
' Energetische Sanierung bzw. Optimierung der Bet riebsgebäude mit Blick auf Dämmung und Heizung Durchführung einer umfangreichen Planung zur Feststellung der erforderlichen Maßnahmen Zielwert: Umsetzung der Maßnahme St andorte: Ww BAU ; W321 / I25, Soll -Termin: 2025
Dämmung der Ge bäudehülle Dämmung Geschossdecke und Dach Zielwert: bauliche Umsetzung St andorte: WW GSE; W33, Soll -Termin: 2025
Senkung der CO2-Emission aus dem Wärm everbrauch Ersatz Ölheizung Großensee Zielwert: Ersatz durch Wärmepumpe St andorte: WW GSE; W33, Soll -Termin: 2026
Deca rbonisierung der Wär meversorgung des Standorts Roth enburgsort Anbindung an die Fer nwärmeversorgung Zielwert: 'vermiedene Tonnen CO2 St andorte: R'Ort; 'T bauliche Um setzung; Q vert ragliche Um setzung, Soll -Termin: 2025
  • *'Reduktion des Ener gieeinsatzes und der CO 2-Emissionen durch energetische Sanierung des Werkswohnung sbestandes**
Energetische Ertüchtigung der Wer ks-Wohneinheiten Zielwert: 60% der Werks -Wohneinheiten sind energetisch saniert St andorte: Werksw ohnungen und -häuser HWW und HSE; T21, Soll -Termin: 2026
  • *'Reduktion des En ergiebedarfs für B eleuchtung**
Austausch der alten Gasdrucklampen durch LED-Beleuchtung auf dem Gelände, Gesamtzahl ca. 150 Stück, Reduzierung der Leistung von 80W auf 35W pro Lampe Zielwert: 'Senkung des Energiebedarfs durch Einsatz von LED St andorte: Ve rwaltung R'Ort; T23, Soll -Termin: 2025
Deca rbonisierung Unternehmens -standorte Anschluss des Standortes Ausschläger Allee an die Fer nwärmeversorgung Zielwert: Umsetzung bis 2027; Schaffung der vertraglichen Grundlagen bis 2025 (An schlussvertrag mit Anbieter) St andorte: Aus schläger Allee; Q2, Soll -Termin: 2027
Deca rbonisierung der Wär meversorgung des Standorts Roth enburgsort Anbindung an die Fer nwärmeversorgung Zielwert: vermiedene Tonnen CO2 St andorte: R'Ort; T bauliche Um setzung; Q vert ragliche Um setzung, Soll -Termin: 2025
2 . 5
  • *Optimierung der E nergetischen Ressourcen- nutzung der Klärschlam mverbrennung der VERA**
Bau einer weiteren Dampfturbine in der Klärschlammve rbrennungsanlage zur E nergieerzeugung. Zielwert: Teilziel 2024 ist die Fertigstellung des Rohbaus und zeitgerechte Umsetzung des übrigen B aufortschritts St andorte: Klärwerk (Kö); W5, Soll -Termin: 2027
2 . 6

Ab wärmenutzung aus Abwasser

(Mach 2)

Installation von Großwärmepumpen im Abwasserablauf der Dradenau zur Nutzung der Abwasserwärme. Zielwert: Erstellen der Planung und Ausschreib ungsunterlagen bis Ende 2024; Baubeginn Mitte 2025; Bauende 2.Quartal 2026 St andorte: Klärwerk D radenau; W5, Soll -Termin: 2026
Verbesserung der e nergetischen Nutzung von Energie aus Schlämmen Konkretisierung der Planung und Schaffen der Voraussetzungen für bauliche Maßnahmen bis 2027. Für Baubeginn in 2028 und Fertigstellung in 2032. Zielwert: Entnahme von 250-300 GW/h Wärme pro Jahr. Bau fertigstellung bis Ende 2025. Betrieb ab 2026. St andorte: Köhlbr andhöft; W52, Soll -Termin: 2032
2 . 7 Steigerung des Anteils an ei generzeugter Energie im No rmalbetrieb; Ene rgieautarkie bei Blackout (Szenario 72 Stunden) Ko nzepterstellung: Energieautarkie bei Blackout in der Zone Süd durch Kombination verschiedener Möglichkeiten (WEA, PV, Speicher, Kabeltrassen, etc. (zu prüfen)) Zielwert: Zielwert: Erhöhung des Autarkiegrads des Wasserwerkes bei Blackout auf >90% für mindestens 72 Stunden St andorte: WW SEM, WW NHE, WW BOS, WW NEU; W13, W34, Q2, Soll -Termin: 2025
Steigerung des Anteils der ei generzeugten Energie Konzept Errichtung einer WEA am Standort Großhansdorf Zielwert: Zielwert: Prüfung, ob der Anteil eigenerzeugter Energie durch dein Einsatz einer WEA erhöht werden kann St andorte: WW GHA; W13, W33, Soll -Termin: 2025
Steigerung des Anteils an ei generzeugter Energie im No rmalbetrieb; Ene rgieautarkie bei Blackout (Szenario 72 Stunden) Konzept und Planung zur Errichtung einer WEA und PV-F reiflächenanlage am Standort Curslack Zielwert: Zielwert: Erhöhung des Autarkiegrads des Wasserwerkes bei Blackout auf >90% für mindestens 72 Stunden St andorte: WW CUR; W13, W31, Q2, Soll -Termin: 2027
Ausbau der r egenerativen Ener giequellen Errichtung einer PV-Anlage Kö Nord Zielwert: Errichtung einer PV-Anlage Kö Nord St andorte: Klärwerk (Kö); W5, Soll -Termin: 2026
Ausbau der r egenerativen Ener giequellen Errichtung einer PV-Anlage Dradenau Zielwert: Errichtung einer PV-Anlage Dradenau St andorte: Klärwerk D radenau; W5, Soll -Termin: 2025
Ausbau der r egenerativen Ene rgiequelle Errichtung WEA auf Köhlbrandhöft und Einreichung des BImSchG-Antrages Zielwert: Reduzierung des Energiebezugs von En ergieversorgun gsunternehmen. St andorte: Klärwerk (Kö); W5, Soll -Termin: 2025
Erhöhung der Ener gieerzeugung aus EE am Standort Aufstellung einer PV-Anlage auf dem Dach des Bürogebäudes Zielwert: v oraussichtlich installierte Leistung 26,4 kWp, Angabe kWh/a folgt in den nächsten Monaten St andorte: WW CUR; W31, Soll -Termin: 2025
Errichtung einer PV-Anlage auf dem We rksgelände 'Errichtung einer PV-Anlage Zielwert: Ene rgieeurzeugung St andorte: Ww BAU ; W321, Soll -Termin: 2027
PV Anlage auf Betri ebsgebäude Erzeugung regenerativen Stroms aus PV Anlage zur direkten Verwendung im Betrieb Zielwert: Erzeugung von ca. 73.000 kWh/a St andorte: WW GSE; W33, Soll -Termin: 2026
Steigerung des Anteils der ei generzeugten Energie Erzeugung regenerativen Stroms aus PV Anlage zur direkten Verwendung im Betrieb Zielwert: Erzeugung von ca. 75.000 kWh/a St andorte: WW LAN; W33, Soll -Termin: 2025
Steigerung des Anteils an ei generzeugter Energie im No rmalbetrieb; Ene rgieautarkie bei Blackout (Szenario 72 Stunden) Ko nzepterstellung: Energieautarkie bei Blackout in der Zone Süd durch Kombination verschiedener Möglichkeiten (WEA, PV, Speicher, Kabeltrassen, etc. (zu prüfen)) Zielwert: Zielwert: Erhöhung des Autarkiegrads des Wasserwerkes bei Blackout auf >90% für mindestens 72 Stunden St andorte: WW SEM, WW NHE, WW BOS, WW NEU; W13, W34, Q2, Soll -Termin: 2025
Steigerung des Anteils der ei generzeugten Energie Konzept Errichtung einer WEA am Standort Großhansdorf Zielwert: Zielwert: Prüfung, ob der Anteil eigenerzeugter Energie durch dein Einsatz einer WEA erhöht werden kann St andorte: WW GHA; W13, W33, Soll -Termin: 2025
Steigerung des Anteils an ei generzeugter Energie im No rmalbetrieb; Ene rgieautarkie bei Blackout (Szenario 72 Stunden) Konzept und Planung zur Errichtung einer WEA und PV-F reiflächenanlage am Standort Curslack Zielwert: Zielwert: Erhöhung des Autarkiegrads des Wasserwerkes bei Blackout auf >90% für mindestens 72 Stunden St andorte: WW CUR; W13, W31, Q2, Soll -Termin: 2027
Ausbau der r egenerativen Ener giequellen Errichtung einer PV-Anlage Kö Nord Zielwert: Errichtung einer PV-Anlage Kö Nord St andorte: Klärwerk (Kö); W5, Soll -Termin: 2026
2 . 9 Verbesserung der Fahrzeug Ladeinf rastruktur Zusätzliche Ladesäulen für LKW in der neuen Logistik- und Fahrzeughalle Zielwert: zusätzliche Ladesäulen auf dem Klärwerk St andorte: Köhlbr andhöft; W51, Soll -Termin: 2027
Flotte weiter elek trifizieren, da Ladesäulen vorhanden oder im Aufbau abgängige Autos durch E-Fahrzeuge ersetzen Zielwert: vollständig elektrifiziert bis 2030 St andorte: WW Mi tte/Ost; W31, Soll -Termin: 2030
'Flotte weiter elekt rifizieren abgängige Autos durch E-Fahrzeuge ersetzen Zielwert: Umsetzung der Maßnahme St andorte: Ww BAU, Ww SNL, WW STE; T / I21, Soll -Termin: 2030
Förderung betriebliche Fahrr admobilität: "Di enst-Fahrrad statt Di enst-PKW" Bike-Pool Rothenburgsort aufwerten und bewerben; Inspektion und Wartung der HW- Dienst-Pedelecs; Information in Wasserwelt und MS Teams; Vor-Ort-Termine auf HW-Standorten; Hinweis StadtRAD-Nutzung für Dienstfahrten; Fahrr ad-Streckentipps für typische Dienstwege; Azubi-Aktion; Diensträder im SAP; Einführung Lastenräder Zielwert: 5 HW-Standorte besuchen; Steigerung Bik e-Pool-Nutzung (mehr E ntleihvorgänge als 2024) St andorte: diverse; D, Soll -Termin: 2026
'CO2 -Reduktion Bis 2030 Steigerung des Anteils elektrisch betriebener Pkw im Fuhrpark auf 75%.

Dazu bis 2026 Beauftragung der Bauleistungen über einen Rahmenvertrag, zum Ausbau der L adeinfrastruktur für Dienstfahrzeuge und Privatfahrzeuge der Mitarbeiter an allen HW-Standorten. Ausbau der L adeinfrastruktur an den Standorten WW Gruppe Ost und Süd. Aufabau der DC-Lader am den Standorten LED, STR, KBH.
Zielwert: Dazu bis 2026 Beauftragung der Bauleistungen über einen Rahmenvertrag, zum Ausbau der Lad einfrastruktur für D ienstfahrzeuge und P rivatfahrzeuge der Mitarbeiter an allen HW-Standorten. Ausbau der Lad einfrastruktur an den Standorten WW Gruppe Ost und Süd. Aufabau der DC-Lader am den Standorten LED, STR, KBH. St andorte: Alle St andorte; T2, Soll -Termin: 2026
Flotte weiter elek trifizieren, da Ladesäulen vorhanden abgängige Autos durch E-Fahrzeuge ersetzen Zielwert: vollständig elektrifiziert bis 2030 St andorte: WW NORD; W33, Soll -Termin: 2030

Emissionen

Nr. Umweltziel Maßnahmen Zielwert Standorte, Soll-Termin
3.2 Reduzierung der Lachgasemissionen in der Belebungsanlage Köhlbrandhöft Durchführung der N2O-Onlinemessung in der Belebungsanlage Köhlbrandhöft und Ableitung einer Fahrweise Zielwert: Feststellung der N2O-Emissionen; Durchführung einer Messkonzeption und Entwicklung einer Fahrweise Standorte: Klärwerk (Kö); W51, Soll-Termin: 2025
3.3 Gewinnung von CO2 aus Faulgas als Einsatzstoff für industrielle Anwendungen oder für die Nahrungsmittelindustrie Bau einer Verflüssigungsanlage für biogenes CO2 aus der Gasaufbereitung Zielwert: Umsetzung der Maßnahme; Planung und Bau einer Verflüssigungsanlage einschließlich Lagerung für den CO2-Abgasstrom aus der Gasaufbereitungsanlage GALA II. Dieses biogene Kohlendioxid wird derzeit in die Atmosphäre entlassen und soll zukünftig stofflich genutzt werden. Standorte: Klärwerk (Kö); W52, Soll-Termin: 2026
3.4 Vermehrte Erzeugung von regenerativer Energie durch Erniedrigung des Abdampfdruckes der Dampfturbine Überprüfung der Umrüstung des luftgekühlten Kondensators der VERA zu einer Luft- oder Wasserkühlung zur Verbesserung der Energieausbeute Zielwert: Prüfung, ob und wie die Kühlung durch Installation von Wärmetauschern in der Belebungsanlage KöSüd möglich und wirtschaftlich ist. Standorte: Klärwerk (Kö); W53, Soll-Termin: 2025  
3.6 Klimaschutzplan - Baumaßnahmen Ansätze zur THG-Reduktion bei den Baumaßnahmen beschreiben und bewerten (Zusätzlicher Aufwand) Zielwert: Ansätze und Kosten an Q (Klimaschutzplan) und AM (Investitionsplanung) geliefert. Standorte: R'Ort; I02, Soll-Termin: 2025
Klimaschutzplan - Rahmenvertrag zur THG-Bilanzierung beauftragen. Ausschreibung erstellen und veröffentlichen. Zielwert: Berater Beauftragt Standorte: R'Ort; I02, Soll-Termin: 2025
Klimaschutzplan - EPDs in den Ausschreibungen einfordern Ausschreibungsunterlagen aktualisieren: EPDs sind vorzulegen. Im Ersten Schritt einfordern. Zielwert: Ausschreibungsunterlagen sind aktualisiert und an die Bieter kommuniziert. Standorte: R'Ort; I02/B42, Soll-Termin: 2025
Senkung der Treibhausgas-emissionen des Unternehmens Verabschiedung des Klimaschutzplans Zielwert: Teilziel 2022:
'1.) Verbesserung der Datengrundlage für Scope 1 und 2
Teilziel 2023:
2.) Verbesserung der Datengrundlage für Scope 3

Teilziel 2024:
3.) Verbesserung der Datengrundlage für Scope 1 - 3

Teilziel 2025:
4.) Klimaschutzplan mit THG-Reduktionszielen verabschiedet
Standorte: HW; Q13, Soll-Termin: 2025
3.9 Reduzierung des Verbrauchs fossiler Kraftstoffe Beschaffung eines elektrobetriebenen Lastkraftwagens für den Abfalltransport auf Köhlbrandhöft Zielwert: Steigerung der Eigenproduktion am Standort GHA um 20% gegenüber 2019 und Errichtung von mindestens 1 WEA Standorte: Klärwerk (Kö); W53, Soll-Termin: 2025
Substitution der verwendeten Flockungsmittel zur Überschuss-schlammeindickung Substitution der verwendeten Flockungsmittel Zielwert: Verringerung des CO2-Fußabdrucks Standorte: Köhlbrandhöft; W52, Soll-Termin: 2025
Förderung Pendler-Fahrradmobilität: "Fahrrad statt Auto" Monatliche Radfahrertreffen; Reparaturen/Ersatzteile für Self-Service; Mobiler Fahrradladen in Ro'ort; Unterstützung/Förderung HW-Dienstrad-Leasing; Duschen/Umkleiden/Spinde für Radfahrende; diverse Mitmach-Aktionen; Fahrradlotsen für Neu-Radler; Info-Flyer; Lademöglichkeit Privat-Pedelec-Akku Zielwert: 10 x Online Fahrrad-Info-Treffen; 3 x Mobiler Fahrradladen R'ort; 100 Teilnehmer bei HW- STADTRADELN Standorte: diverse; HW, Soll-Termin: 2026
Durch die Nutzung des angebotenen Dienstrad-Leasings nutzen mehr Mitarbeitende das Fahrrad für An- und Abreise zum Arbeitsort. Zudem werden auch kurze dienstliche Strecken auf dem Fahrrad erledigt. Auf diese Weise werden Emissionen eingespart. Das Leasing von Diensträdern wird finanziell unterstützt. Das Angebot wird in der Belegschaft beworben. Zielwert: Methodik und Vorgehen an Piloten getestet Standorte: HW; P3, Soll-Termin: 2025
3.11 Verbesserung der Rechengut-bewirtschaftung durch Regenschutz. Bau einer Containerhalle Zielwert: Verbesserung der Verbrennungs-eigenschaften des Rechengutes. Verringerung der Emission Standorte: Köhlbrandhöft; W51, Soll-Termin: 2027  

Beschaffung und Ressourcenverbrauch

Nr. Umweltziel Maßnahmen Zielwert Standorte, Soll-Termin
4.1 Umweltverträgliche Beschaffung Berücksichtigung der Aspekte aus dem § 3b des Hamburgischen Vergabegesetzes - Umweltverträgliche Beschaffung von Liefer- und Dienstleistungen in allen Ausschreibungsfällen Zielwert: 0
--> Abweichung von § 3b des Hamburgischen Vergabegesetzes - Umweltverträgliche Beschaffung von Liefer- und Dienstleistungen
Standorte: R'Ort; B4, Soll-Termin: 2025  
Betriebs- und Verbrauchs-materialien reduzieren Senkung des Papierverbrauchs durch zunehmende Digitalisierung, Erhöhung von digitalen Prozessen- Unterstützung der digitalen Signatur Zielwert: - Ableitung von ersten grundlegenden Empfehlungen: Welche Vorgaben des BNatSchG müssen bei Biotopen beachtet werden?
- Weitergabe von Informationen im Rahmen der Umweltbetriebs-prüfungen
Standorte: R'Ort; P1 - P4, Soll-Termin: 2025
4.2 Sicherer Umgang mit wassergefährdenden Stoffen Prüfung der Betroffenheit der Anlagen auf den Wasserwerksstandorten durch die Anforderungen der AwSV, Ermittlung der Gefährdungsstufen und Umsetzung der Bedarfe Zielwert: Reduzierung der Anzahl von Produkten mit Gefahrstoffkennzeichnung gegenüber 2019 um -10 % bis 2025 Standorte: WW Mitte/Ost; W31, Soll-Termin: 2025
4.4 Etablierung werks-übergreifendes Betriebsstoff-monitoring
(Gefahrstoffe, wassergefährdende Stoffe, Schadstoffe)
Standardisierte Betriebsbegehungen,
Katastermonitoring und Unterstützung bei Inventurmaßnahmen
Zielwert: Verbesserung der Datenverfügbarkeit in Bezug auf Ist- und Soll-Bestände Standorte: alle Wasserwerke; W222, Soll-Termin: 2026
4.5 Verbesserung des Chemikalieneinsatzes in der Klärschlamm-verbrennung Anpassung der Verfahren zur Verringerung des Chemikalieneinsatzes zur Schwermetallabscheidung Zielwert: Verringerung des Chemikalieneinsatzes und Nachweis Standorte: Köhlbrandhöft; W53, Soll-Termin: 2025
Durch die Digitalisierung von Prozessen wird der Papierverbrauch im Personalbereich gesenkt. Der Prozess zur Beantragung von Elternzeit wird digitalisiert. Zielwert: Der Prozess ist digitalisiert. Zielwert 1 Standorte: HW; P1, Soll-Termin: 2025
4.7 Durch die Digitalisierung von Prozessen wird der Papierverbrauch im Personalbereich gesenkt. Der Prozess zur Auslagenerstattung wird digitalisiert. Zielwert: Der Prozess ist digitalisiert. Zielwert 1 Standorte: HW; P1, Soll-Termin: 2025
Durch die Digitalisierung von Prozessen wird der Papierverbrauch im Personalbereich gesenkt. Der Prozess zur Beantragung von Teilzeit wird digitalisiert. Zielwert: 100% der in 2024 mit der Unterstützung von HW implementierten RISA-Maßnahmen sind dokumentiert und veröffentlicht Standorte: HW; P1, Soll-Termin: 2025
Durch die Digitalisierung von Prozessen wird der Papierverbrauch im Personalbereich gesenkt. Der Prozess zur Anzeige einer Schwangerschaft wird digitalisiert. Zielwert: Anteil der Fahrzeuge mit konventionellen Antrieben verringern Standorte: HW; P2, Soll-Termin: 2025

Entsorgung und Abfall

Nr. Umweltziel Maßnahmen Zielwert Standorte, Soll-Termin
5.2 Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlammanlagen Umsetzung der Optimierungsprojekte Das Ziel ist in 2024 den Regelbetrieb der TPHH zu erreichen. Klärwerk (Kö); W5, Soll-Termin: 2025  
5.4 Abfallbilanz-erstellung optimieren Einführung einer Datenbank zur unternehmensweiten Erfassung von Abfallmengen und -arten. Zielwert: Ausschreibung der Software Standorte: R'Ort; I02/D35, Soll-Termin: 2025
5.6 Koordination der Entsorgungsprozesse von mit Radionukliden belastetem Filterkies im Rahmen der W256 Abstimmung mit den jeweils Zuständigen Behörden (formale Entlassung aus dem Strahlenschutzrecht) Zielwert: klar geregelte Entsorgungswege im Raum Hamburg/SH Standorte: alle Wasserwerke; W222, Soll-Termin: 2025
5.7 Koordination ordnungsgemäßer Abfalltrennung, sowie Abfallmengen-minderung an den Wasserwerks-standorten

Steuerung der Nachweisführung gemäß NachwV
Koordination des Abfallmanagements in den Wasserwerken Zielwert: Optimierung der Prozesse im Sinne der Kreislaufwirtschaft Standorte: alle Wasserwerke; W222, Soll-Termin: 2026
Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Abfalltrennung auf den Wasserwerks-standorten Benennung und Schulung von Abfallbeauftragten am Standort Zielwert: Zielwert: Benennung von Abfallbeauftragten am Standort für jedes Wasserwerk Standorte: W3; W222, Soll-Termin: 2025
Reduzierung des Abfallaufkommens und Verbesserung der Wertstofftrennung Entwicklung eines Konzeptes zur Abfallvermeidung Zielwert: Reduzierung der Restmüllmenge bis 2025 um 5 % gegenüber 2021 Standorte: Netzbetriebe; N, Soll-Termin: 2025
5.8 Koordination ordnungsgemäßer Abfalltrennung, sowie Abfallmengen-minderung an den Wasserwerks-standorten
5.13 Abfallvermeidung: Wiedereinbau Sand fördern Schulung der Meister des Bau- und Fremdfirmeneinsatzes und der eigenen Kolonnen zur EBV und der Gründe Sand vermehrt wieder einzubauen Zielwert: Schulung wurde durchgeführt Standorte: Alle Bezirke; N101, Soll-Termin: 2026
Abfallvermeidung: Vermehrter Einsatz des Keyhole-Verfahrens inkl. Nutzung von Long-handled Tools in jedem Bezirk zur Senkung des Abfallaufkommens (Straßenaufbruch und Boden) Förderung des Keyhole-Verfahrens inkl. Nutzung von Long-handled Tools mit Zielwert. Optimierung des Prozesses zur systematischen Übermittlung der Aufträge aus West und Nord an Mitte. Optimierung der Abläufe zur besseren Auslastung des Keyhole-Bohrers. Einsatz des neuen Saugbaggers. Zielwert: Anzahl an Keyhole-Verfahren inkl. Nutzung von Long-handled Tools für mind. 100 Baustellen in allen Bezirken Standorte: Alle Bezirke; N2, Soll-Termin: 2026

Kommunikation und Öffentlichkeit

Nr. Umweltziel Maßnahmen Zielwert Standorte, Soll-Termin
6.1 Erweiterung der Öffentlichkeitsarbeit in RISA zur Bewusstseinsbildung im Umgang mit dem Naturnahen Wasserhaushalt, Starkregenvorsorge, Abkopplung, Regenwasser-behandlung Erweiterung der RISA Website mit Informationen zur Umsetzungsmöglichkeiten der Schwammstadt in Hamburg, (z.B. Maßnahmenkatalog zur Regenwasserbewirtschaftung) und Ausstellung zu RISA Projekten (Wanderausstellung) Teilnahme und Durchführung von Veranstaltungen Zielwert: Maßnahmenkatalog auf Website, mindestens eine Ausstellung und Veranstaltung. Standorte: FHH, Website; E1, Soll-Termin: 2026  
Basisinformationen über Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Gewässer- und Ressourcenschutz und gewässerschonendes Konsumverhalten (Kommunikations-maßnahmen U1, Berichterstattung) Monatlich eine Kommunikationsmaßnahme zum Thema Umwelt // Nachhaltigkeit, das HAMBURG WASSER als umweltfreundliches Unternehmen positioniert und der Öffentlichkeit umweltschonendes Verhalten näherbringt. Die konkreten Maßnahmen können auch auf gewässerschonendes Verhalten hinweisen Zielwert: 12 Standorte: R'Ort; U1, Soll-Termin: 2025
6.2 Fachlicher Austausch zu Erfahrungen über umgesetzte Maßnahmen um Informationen effizient teilen und die Zusammenarbeit sowie den Fortschritt im Bereich der Entwässerung, RISA, usw. fördern und mitgestalten Austausch auf diversen Fachveranstaltungen, Wissensweitergabe durch Fachvorträge Zielwert: 3 Vorträge auf Fachveranstaltungen Standorte: Deutschland; E1, Soll-Termin: 2025  
6.4 Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit relevante Behörden und Stakeholdern, Förderung von Austausch und gemeinsame Lösungen für die Gemeinschaftsaufgabe RISA sowie behörden-übergreifende Maßnahmen-koordinierung. Erarbeitung und Vorstellung von Konzepten und ggf. Durchführung von Austauschformaten, Workshops Zielwert: gemeinsame Durchführung eines übergreifenden Austauschformats zur Vernetzung der involvierten Stakholder. Standorte: FHH; E1, Soll-Termin: 2025
Zielgerichtete Sensibilisierung politischer Stakeholder für wasserpolitische Themen Versand von Positionspapieren im Nachgang zu Bürgerschafts- und Bundestagswahl Zielwert: 2 Standorte: R'Ort; U1, Soll-Termin: 2025
6.5 Durch den Einsatz von internen Kommunikations-kanälen werden die Mitarbeitenden über das Umweltprogramm und laufende Maßnahmen informiert und so für das Thema sensibilisiert. Mindestens einmal pro Quartal wird ein Artikel rund um das Thema "Umweltprogramm" (z.B. im Intranet oder anderen Medien) veröffentlicht. Zielwert: Veröffentlichte Beiträge: Zielwert 4 Standorte: HW; P4, Soll-Termin: 2025
Prozessstabilität Datenerhebung Als interner Businesspartner mit fachlicher Verantwortung für das dezentrale Controlling aller Bereich entwickelt, erhebt und analysiert B Kennzahlen im ganzen Haus. Zielwert: 6
-->Dezentrale Controller in allen Bereichen
Standorte: R'Ort; B2, Soll-Termin: 2025
Maßnahmen um Informationen, Wissen zum nachhaltigen Regenwasser-management teilen und Unterstützung für KollegInnen anbieten. Austausch mit den Bereichen zum Angebot für interne Vorträge, Austauschrunden, Wissenstransfer. Bei Bedarf ggf. Umsetzung. Zielwert: Alle HW- Bereiche ansprechen. Standorte: HW; E1, Soll-Termin: 2026

Nicht wesentliche Umweltaspekte

Nr. Umweltziel Maßnahmen Zielwert Standorte, Soll-Termin
n.w. Senkung des Wassereigen-verbrauchs Prüfung zum Spülwasserrecycling auf Wasserwerksstandorten Standortspezifische Konzepte für den Umgang mit Spülwasser u.a. WW BAU, WW CUR; W1, Soll-Termin: 2026  

Abkürzungsverzeichnis

Abkürzung Erläuterung
ALKIS Amtliches Liegenschaftskatasterinformationssystem
AMB Arbeitssicherheitsmanagementbeauftragte:r
ASiKo Arbeitssicherheitsmanagement-Koordinator:in
AwSV Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
AZV Abwasser-Zweckverband
BHKW Blockheizkraftwerk
BImSchV Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes
BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz
BUE / BUKEA Behörde für Umwelt und Energie, 2020 umbenannt in Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft
BVT Beste Verfügbare Techniken
CSB Chemischer Sauerstoffbedarf
CTT Container Terminal Tollerort
DIN Deutsche Industrienorm
DüV Düngeverordnung
EMAS Eco-Management and Audit Scheme, europäisches Umweltmanagementsystem
EN Europäische Norm
EPD Environmental Product Declaration (Umwelt-Produktdeklaration), beschreibt die Abbildung von umweltrelevanten Eigenschaften eines Produktes auf möglichst objektiver Datenbasis
EU Europäische Union
EW Einwohnerwerte
FASi Fachkraft für Arbeitssicherheit
FHH Freie und Hansestadt Hamburg
FKW Fluorkohlenwasserstoffe. Englisch heißen Fluorkohlenwasserstoffe Hydrofluorocarbons, weshalb sich häufig auch im Deutschen die Abkürzung HFC für sie findet.
GALA Gasaufbereitungs- und -einspeisungsstation
GbV Gefahrgutbeauftragtenverordnung
GewAbfV Gewerbeabfallverordnung
GHG Protocol Greenhouse Gas Protocol
GIS Geoinformationssystem
GMH Gebäudemanagement Hamburg
GwSB Gewässerschutzbeauftragte:r
HCGK Hamburger Corporate Governance Kodex
HFKW Teilhalogenierte Kohlenwasserstoffe
HH Hamburg
HHLA Hamburger Hafen und Logistik AG
HPHOR Hamburger Phosphorrecyclinggesellschaft mbH
HPW Hauptpumpwerk
HSE Hamburger Stadtentwässerung AöR
HW HAMBURG WASSER
HWW Hamburger Wasserwerke GmbH
IMS Integriertes Management System
IPCC Weltklimarat (englisch: Intergovernmental Panel on Climate Change)
ISO Internationale Organisation für Normung (englisch: International Organization for Standardization)
KrWG Kreislaufwirtschaftsgesetz
KW Klärwerk
OTR Organischer Trockenrückstand
PAC Polyaluminiumchlorid
QMB Qualitätsmanagementbeauftragte:r
QU-Ko Qualitäts- und Umweltmanagementsystem-Koordinator:in
RISA RegenInfraStrukturAnpassung
R-Verfahren Verwertungsverfahren nach KrWG
SBH Schulbau Hamburg
SiB Sicherheitsbeauftragte:r
SumC Gesamtkohlenstoff
UMB Umweltmanagementbeauftragte:r
VdM Verzeichnis der Maßnahmen
VdR Verzeichnis der Rechtsvorschriften
VERA Verwertungsanlage für Rückstände aus der Abwasserbehandlung, VERA Klärschlammverbrennung GmbH
WEA Windenergieanlage
WR Wasserrecht
WRE wasserrechtliche Erlaubnis
WSG Wasserschutzgebiet
WW Wasserwerk
ZVB Zusätzliche Vertragsbedingungen

Glossar

autark Von der Umgebung unabhängig, sich selbst versorgend.
Betriebsprüfer:in (Auditor:in) Prüft im Namen der Unternehmensleitung als interne oder externe Person, ob die selbst gesetzten Ziele im Umweltschutz erreicht wurden und sich das Umweltmanagementsystem positiv weiterentwickelt hat. Im Gegensatz zum/zur Umweltgutachter:in stellt die betriebsprüfende Person die „Innenrevision” im Umweltschutz dar.
DIN EN ISO 14001:2015 Das Umweltmanagement ist der Teilbereich des Managements eines Unternehmens, der sich mit Umweltschutzbelangen der Organisation beschäftigt. Es dient der Sicherung einer nachhaltigen Umweltverträglichkeit der Prozesse und Produkte und soll auch auf umweltschonende Verhaltensweisen der Mitarbeitenden, Lieferunternehmen oder auch Kundschaft hinwirken. Ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14000 ff - Normreihe kann von einem zugelassenen Auditor:in geprüft und anschließend zertifiziert werden (analog ISO 9000 ff - Qualitätsmanagement).
DIN EN ISO/IEC 17025:2018 International gültige Norm, die die allgemeinen Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem und die Arbeitsweise von Prüf- und Kalibrierlaboratorien beschreibt.
Düker Abwasserleitung zur Unterquerung von Bauwerken und Gewässern.
Einwohnerwert Der Einwohnerwert (EW) ist der in der Wasserwirtschaft gebräuchliche Vergleichswert für die in Abwässern enthaltenen Schmutzfrachten. Mit Hilfe des Einwohnerwertes lässt sich die Belastung einer Kläranlage abschätzen. Er ist gleich der Summe aus Einwohnerzahl und Einwohnergleichwert.
Ein wohnergleichwert Der Einwohnergleichwert ist die Belastung aus industriellen Abwässern umgerechnet in Einwohnerwerte.
EMA S-III-Verordnung Eco Management and Audit Scheme/ EG-Öko-Audit-Verordnung; EG-Verordnung „über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung”. In dem freiwilligen System wird die interne Umweltüberprüfung durch externe, staatlich zugelassene, unabhängige Umweltgutachter:innen kontrolliert. Die geprüften Unternehmensstandorte werden in einem öffentlichen Verzeichnis registriert.
Emission Unter dem Begriff Emission wird die ausgehende Luftverunreinigung, deren Quellen natürlichen oder anthropogenen (vom Menschen ausgehenden) Ursprungs sein können, verstanden.
Entlastungsmenge Wassermenge, die bei starkem Regen aus einem Entlastungsbauwerk (betrifft Mischwasserkanalisation) in ein Gewässer abgeleitet wird.
EURO-Normen Bei den EURO-Normen handelt es sich um Abgasnormen bzw. Schadstoffklassen, die Emissionsgrenzwerte für Kraftfahrzeuge vorschreiben.
ISO 27001-Zertifikat Über ein ISO 27001-Zertifikat auf der Basis von IT-Grundschutz wird zunächst nachgewiesen, dass IT-Grundschutz im betrachteten Informationsverbund erfolgreich umgesetzt worden ist. Darüber hinaus zeigt ein solches Zertifikat auch, dass in der jeweiligen Institution Informationssicherheit ein anerkannter Wert ist, ein funktionierendes Informationssicherheitsmanagement vorhanden ist und außerdem zu einem bestimmten Zeitpunkt ein definiertes Sicherheitsniveau erreicht wurde.64
Flächenverbrauch Kennzahl für die biologische Vielfalt, ausgedrückt in m² bebauter Fläche.
Fremdwasser Grundwasser und Niederschlagswasser, welches durch Undichtigkeiten oder Fehlanschlüsse im privaten und öffentlichen Rohrleitungssystem in das Siel eindringt. Zu dem Fremdwasser zählt auch Niederschlagswasser, welches in Trenngebieten durch Fehlanschlüsse in das Schmutzwassersiel gelangt.
Gesamtphosphor (Pges): Umfasst das ortho-Phosphat und die organischen Phosphorverbindungen im Abwasser.
Gesamtstickstoff (Nges): Umfasst Ammonium, Nitrat, Nitrit und Zwischenverbindungen (als anorganische Stickstoffverbindungen) sowie organische Stickstoffverbindungen im Abwasser.
Gru ndwasserdargebot Die sich durch den zur Versickerung kommenden Anteil der Niederschläge und durch Infiltration aus Gewässern stetig erneuernde Menge an Grundwasser in einem bestimmten Gebiet.
Gült igkeitserklärung Zugelassene Umweltgutachtende prüfen anhand von Unterlagen, Interviews und Betriebsbegehungen, ob Umweltpolitik, -programm, -managementsystem, Umweltbetriebs- und Umweltprüfung mit den Vorgaben der EG-Verordnung EMAS übereinstimmen. Kommt die Person zur Überzeugung, dass dies der Fall ist und die Umwelterklärung den EMAS-Vorgaben entspricht, erklärt der/die Gutachter:in die Erklärung für gültig.
Immission Eintrag von Schadstoffen, aber auch von Lärm, Licht, Strahlung oder Erschütterungen in ein Umweltmedium.
Kanalisation Rohrleitungssystem, in dem Abwasser gesammelt und transportiert wird, in Hamburg: Siel.
M ischkanalisation Schmutz- und Niederschlagwasser werden in ein- und demselben Siel abgeleitet.
Monitoring Langfristige, regelmäßig wiederholte und zielgerichtete Erhebungen im Sinne einer Dauerbeobachtung mit Aussagen zu Zustand und Veränderungen von Natur und Landschaft.
Nebelung Die Nebelung (Mischung aus Wasser und Glykol) wird im Abwasserbereich zur Überprüfung von Rohrleitungen und Kanälen eingesetzt, um Fehlanschlüsse zu identifizieren. Dabei wird künstlicher Nebel in das Abwassersystem eingeleitet und beobachtet, an welcher Stelle dieser austritt.
Qua litätsmanagement Das Qualitätsmanagement (QM) ist ein Teilbereich des Managements mit dem Ziel der Optimierung von Arbeitsabläufen oder von Geschäftsprozessen zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit mit Produkten und Dienstleistungen.
Regenerative Energie Erneuerbare Energien aus nachhaltigen Quellen.
Reinwasser Wasser nach der Wasseraufbereitung.
Rohwasser Unbehandeltes Wasser vor der Wasseraufbereitung.
Rückhaltebecken Speicherraum für Regenabflussspitzen in Misch- oder Trennkanalisation.
Sammler Größeres Siel, das Abwasser von mehreren kleinen Entwässerungssielen übernimmt und eventuell über ein Transportsiel den Klärwerken zuleitet.
Schmutzfracht Die Schmutzfracht (bzw. nur Fracht) ist eine Maßzahl für den Zu- oder Ablauf einer Kläranlage oder die in einem Gewässer enthaltene Schadstoffmenge pro Zeiteinheit. Sie ergibt sich aus der Multiplikation von Stoffkonzentration und Wassermenge.
Schmutzwasser Kommunales und gewerblich-/industrielles Abwasser, welches zur Kläranlage abgeleitet wird.
SCOPE 1- 3 Dt. „Geltungsbereich oder Kategorie”: Umfasst auf der Grundlage des Greenhouse Gas Protocol alle Emissionen, die zur Fertigstellung eines Produktes oder einer Dienstleistung benötigt werden. Die Unterscheidung in unterschiedliche Kategorien ermöglicht die Trennung von Emissionen innerhalb des Unternehmens und zwischen Unternehmen. Scope 1 steht dabei für Emissionsquellen, die direkt innerhalb des Unternehmens liegen und von diesem kontrolliert werden. Scope 2 umfasst alle Emissionen aus eingekaufter Energie. Scope 3 beschreibt vor- und nachgelagerte Emissionen in der Wertschöpfungskette.
Sedimentation Das Ablagern oder Absetzen von Teilchen unter dem Einfluss der Schwerkraft.
Siel In Hamburg gebräuchlicher Begriff für Kanalisation.
Speichersiel Siel, das aufgrund seines Volumens in der Lage ist, über den mehrfachen Trockenwetterabfluss hinausgehende Abwassermengen kurzfristig zwischenzuspeichern. Kombiniert die Funktion von Transportsiel und Mischwasserrückhaltebecken.
Spülwasser Wasser, welches zum Säubern und als Transportmedium für Feststoffe dient, z.B. für die Filterrückspülung.
Spülwasserrecycling Recycling von Spülwasser im Wasserwerk, welches erneut für die Trinkwasserproduktion zur Verfügung steht.
Spülwasserverbrauch Spülwasser wird dem Spülwasserverbrauch zugerechnet, welches in den Vorfluter eingeleitet wird und nicht mehr für die Trinkwasserproduktion zur Verfügung steht.
Stammsiel Siel mit Sammel- und Transportfunktion im Hamburger Mischsielgebiet älterer Bauart.
Transportsiel Siel, welches Abwasser über längere Strecken transportiert, aber nicht sammelt (nur Zu- und Abfluss).
Trennkanalisation Im Gegensatz zur Mischkanalisation werden hier Schmutzwasser und Niederschlagswasser in getrennten Sielen gesammelt und abgeleitet.
Trumme Straßeneinlauf, auch als Gully bekannt.
Überlaufbauwerk Bauwerk im Mischwassersiel oder an Mischwasserrückhaltebecken, welches ab einem gewissen Pegelstand im Siel Mischwasser in ein Gewässer überlaufen lässt, um Rückstau in die Hausanschlussleitungen zu verhindern.
Umweltaspekt

Bezeichnet einen Aspekt der Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens, der Auswirkungen auf die Umwelt haben kann. Das Unternehmen entscheidet anhand von zuvor festgelegten Kriterien, welche Umweltaspekte wesentliche Auswirkungen haben und daher die Grundlage für die Festlegung seiner Umweltziele bilden. Diese Kriterien sind der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Man unterscheidet direkte und indirekte Umweltaspekte.

Direkte Umweltaspekte betreffen die Tätigkeiten des Unternehmens, deren Ablauf es kontrolliert.

Indirekte Umweltaspekte betreffen die Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens, die es unter Umständen nicht in vollem Umfang kontrollieren kann, wie z. B. das Umweltverhalten von Lieferunternehmen.

Umweltauswirkung Jede positive oder negative Veränderung der Umwelt, die ganz oder teilweise aufgrund der Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens eintritt.
Umweltkennzahlen Daten, die für die Umweltsituation eines Unternehmens von Bedeutung sind (Abfallmengen, Emissionen, Wasserverbrauch usw.). Absolute Umweltkennzahlen werden auf eine Zeiteinheit bezogen (Menge pro Jahr), relative Kennzahlen werden mit einer aussagekräftigen Bezugsgröße ins Verhältnis gesetzt (z. B. Energieeinsatz der Trinkwasserbereitstellung kWh/m³).
Umweltleistung Bezeichnet die Management-Ergebnisse des Unternehmens hinsichtlich der Umweltaspekte der Unternehmenstätigkeit.
Umweltmanagement-system Das Umweltmanagementsystem ist Teil des Integrierten Managementsystems und betrifft die Organisationsstruktur, Planungstätigkeiten, Verant­wort­lich­keiten, Verhaltensweisen, Vorgehensweisen, Verfahren und Mittel für die Festlegung, Durchführung, Verwirklichung, Überprüfung und Fortführung der Umweltpolitik. Näheres ist in Kapitel 2 beschrieben.
Umweltziele Auf der Grundlage des Unternehmensleitbildes setzt sich das Unternehmen in Bezug auf die Umwelt selbst Zielvorgaben, die nach Möglichkeit mit Mengen- und Zeitangaben verknüpft sind. Die Umweltziele und die nachgeordneten Einzelmaßnahmen zur Erreichung der Ziele werden im Umweltprogramm, vgl. Kapitel 4, abgebildet.
Wasserrechtliche Bewilligung Gewährt das Recht, ein Gewässer in einer nach Art und Maß bestimmten Weise zu benutzen; sie kann befristet werden. Höherwertig als Wasserrechtliche Erlaubnis.
Wasserrechtliche Erlaubnis Gewährt die widerrufliche Befugnis, ein Gewässer zu einem bestimmten Zweck in einer nach Art und Maß bestimmten Weise zu benutzen; sie kann befristet werden.
VERA Seit Ende 1997 wird der teilgetrocknete Klärschlamm zusammen mit dem Rechen- und Siebgut aus der mechanischen Abwasserbehandlung in der Verwertungsanlage für Rückstände aus der Abwasserbehandlung, der VERA, thermisch verwertet. Seit 2018 wird die Umweltleistung der VERA über die Umwelterklärung von HAMBURG WASSER miterfasst.

Anhang I: Überblick über HAMBURG WASSER

Zentrale Geschäftsstellen

Technikzentrum

Wasserwerke

Wasserwerksgruppe Mitte / Ost

Wasserwerksgruppe Nord

Wasserwerksgruppe Süd

Wasserwerksgruppe West

Netze

Klärwerke

Anhang II: Standortbeschreibungen

Wasserversorgung und Abwasserentsorgung im Großraum Hamburg

In diesem Anhang sind relevante Kennzahlen für die einzelnen Standorte zusammengefasst. Abbildung 0‑1 zeigt eine Übersichtskarte aller EMAS-Standorte von HAMBURG WASSER. An einigen Standorten befinden sich Dienstwohnungen. Diese sind nicht Bestandteil des Umweltmanagement-systems und der vorliegenden Umwelterklärung. Die angegebene bebaute Fläche sowie der Versiegelungsgrad der Standorte beruhen auf Liegenschaftsdaten (ALKIS).

Abbildung 0-1 zeigt eine Übersichtskarte der EMAS zertifizierten Standorte von HAMBURG WASSER im Stadtgebiet Hamburg. Auf der Karte sind verschiedene Einrichtungen dargestellt, die zur Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung gehören. Zu den dargestellten Standorten zählen Wasserwerke, Klärwerke, Pumpwerke, Netzbetriebe sowie die Unternehmenszentrale. Die Karte macht deutlich, dass HAMBURG WASSER mit einer Vielzahl von Standorten in der gesamten Stadt sowie auch in einigen anliegenden Regionen vertreten ist.
Abbildung 0‑1: Übersichtskarte der EMAS-Standorte von HAMBURG WASSER

Zentrale Geschäftsstellen

Verwaltung Billhorner Deich und Wasserlabor Kundencenter
Billhorner Deich 2
20539 Hamburg
Ballindamm 1
20095 Hamburg
Mitarbeitende Anzahl 1096 8
Fläche des Standortes 132.0731 keine Angaben (Mietobjekt)
Bebaute Fläche 38.3281 keine Angaben (Mietobjekt)
Versiegelungsgrad % 29 keine Angaben (Mietobjekt)
Elektrische Energie GWh 2,43 0,04
Andere Energieträger (Wärme) GWh 2,65 -
Energieverbrauch Fuhrpark GWh 0,66 -
nicht gefährlich t 711,2 0,1
gefährlich t 5,7 0,1
1 einschl. WW Billbrook, Hauptpumpwerk Rothenburgsort und zentraler Leitwarte

Technikzentrum

Material- und Abfallwirtschaft Wassermessung
Ausschläger Allee 171
20539 Hamburg
Ausschläger Allee 173
20539 Hamburg
Mitarbeitende Anzahl 17 83
Fläche des Standortes 36.5771
Bebaute Fläche 30.4231
Versiegelungsgrad % 83
Energie
Elektrische Energie GWh 0,18 0,01
Andere Energieträger (Wärme) GWh 0,67 0,13
Energieverbrauch Fuhrpark GWh 0,05 0,43
Abfall
nicht gefährlich t 99,4 297,9
gefährlich t 0,0 -
1 einschl. Rohrnetzbezirk Mitte und vermietete Flächen an die Tochtergesellschaft ServTec

Wasserwerke Wasserwerksgruppe Mitte / Ost

Wasserwerk Billbrook1 Wasserwerk Bergedorf Wasserwerk Curslack Wasserwerk Glinde Wasserwerk Lohbrügge
Billhorner Deich 2
20539 Hamburg
Möörkenweg 45
21029 Hamburg
Curslacker Heerweg 137
21039 Hamburg
Papendieker Redder 79
21509 Glinde
Krusestraße 8
21033 Hamburg
Mitarbeitende Anzahl 28 0 23 5 0
Fläche des Standortes In Hauptverwaltung integriert 8.422 237.813 126.816 13.026
Bebaute Fläche In Hauptverwaltung integriert 1.211 24.944 8.060 2.077
Versiegelungsgrad % In Hauptverwaltung integriert 14 10 6 16
Wasserschutzgebiet km² 3,6 WSG nicht erforderlich 24,4 35,8 WSG nicht erforderlich
Rohwasser-förderung 8.910.010 1.797.978 20.277.086 6.682.050 1.211.392
Reinwasserabgabe 8.738.910 1.738.371 19.959.196 6.638.790 1.203.467
Eigenverbrauch2 171.100 59.607 317.890 43.260 7.925
Energie
Elektrische Energie GWh 8,54 0,97 4,47 2,90 0,54
Andere Energieträger (Wärme) GWh 0,93 0,10 0,31 0,11 -
Energieverbrauch Fuhrpark GWh 0,07 - 0,04 0,02 -
Abfall
nicht gefährlich t 9,0 - 105,5 3,7 16,0
gefährlich t - - 5,6 - -
Rückstände Wasseraufbereitung t 483,0 120,8 3.333,2 543,4 48,3
Gefahrstoffe
Sauerstoff t 4,6 13,9 - - 8,6
Aluminat t - - 1,2 - -
Chlorgas t - - 5,7 - -
Natriumchlorit t - - - - -
Verfahrenstechn. Besonderheiten - Entsäuerung, Desinfektion - - -
1 einschl. zentrale Leitwarte, Hauptpumpwerk Rothenburgsort
2 durch Messdifferenzen kann sich in der Jahressumme rechnerisch ein negativer Eigenverbrauch ergeben

Wasserwerksgruppe Nord

Wasserwerk Walddörfer Wasserwerk Langenhorn Wasserwerk Großhansdorf Wasserwerk Großensee
Streekweg 49
22359 Hamburg
Tweeltenbek 12
22417 Hamburg
Rümeland 41
22927 Großhansdorf
Pfefferberg 30
22949 Großensee
Mitarbeitende Anzahl 11 5 6 7
Fläche des Standortes 92.376 20.971 182.490 32.098
Bebaute Fläche 18.686 5.230 9.353 6.475
Versiegelungsgrad % 20 25 5 20
Wasserschutzgebiet km² WSG nicht erforderlich 10,6 WSG nicht erforderlich WSG nicht erforderlich
Rohwasser-förderung 14.431.013 4.288.069 9.728.458 5.571.168
Reinwasserabgabe 14.354.029 4.235.778 9.680.233 5.498.636
Eigenverbrauch1 76.984 52.291 48.225 72.532
Energie
Elektrische Energie GWh 6,10 2,14 2,73 2,44
Andere Energieträger (Wärme) GWh 0,19 0,13 0,14 0,05
Energieverbrauch Fuhrpark GWh 0,02 0,01 0,01 0,00
Abfall
nicht gefährlich t 16,6 6,0 2,1 12,3
gefährlich t 4,1 - - -
Rückstände Wasseraufbereitung t 664,1 205,3 700,4 174,3
Gefahrstoffe
Sauerstoff t 58,6 - 38,7 -
Aluminat t - - 7,8 5,5
Chlorgas t - - - -
Natriumchlorit t - - - -
Verfahrenstechn. Besonderheiten Entsäuerung Entsäuerung - Entsäuerung
1 durch Messdifferenzen kann sich in der Jahressumme rechnerisch ein negativer Eigenverbrauch ergeben

Wasserwerksgruppe Süd

Wasserwerk Bostelbek Wasserwerk Neugraben Wasserwerk Nordheide Wasserwerk Süderelbmarsch
Stader Straße 217
21075 Hamburg
Falkenbergsweg 36
21149 Hamburg
Fastweg 100
21271 Hanstedt
Neuwiedenthaler Straße 169
21147 Hamburg
Mitarbeitende Anzahl 5 5 7 27
Fläche des Standortes 41.533 104.183 184.223 56.084
Bebaute Fläche 3.055 5.470 6.243 13.509
Versiegelungsgrad % 7 5 3 24
Wasserschutzgebiet km² 46,92 46,92 Verfahren ruht bis Abschluss WR-verfahren 46,92
Rohwasser-förderung 3.229.174 4.620.030 15.646.534 7.372.727
Reinwasserabgabe 3.077.107 4.618.808 15.736.624 7.482.080
Eigenverbrauch1 152.067 1.222 - 90.090 - 109.353
Energie
Elektrische Energie GWh 1,99 1,92 5,78 7,62
Andere Energieträger (Wärme) GWh 0,11 0,07 0,06 0,30
Energieverbrauch Fuhrpark GWh 0,01 0,01 0,06 0,05
Abfall
nicht gefährlich t 53,6 19,2 4,7 217,2
gefährlich t - - 3,0 7,6
Rückstände Wasseraufbereitung t 157,0 229,4 446,8 3.189,9
Gefahrstoffe
Sauerstoff t 23,37 11,66 - -
Aluminat t 0,84 0,47 2,30 6,76
Chlorgas t - - - -
Natriumchlorit t - - - -
Verfahrenstechn. Besonderheiten Entsäuerung Entsäuerung Entsäuerung -
1durch Messdifferenzen und Schieberung von Rohwasser zwischen den Werken kann sich in der Jahressumme rechnerisch ein negativer Eigenverbrauch ergeben
2 ein gemeinsames Wasserschutzgebiet für Bostelbek, Neugraben und Süderelbmarsch

Wasserwerksgruppe West

Wasserwerk Baursberg Wasserwerk Schnelsen Wasserwerk Stellingen
Kösterbergstraße 31
22587 Hamburg
Wunderbrunnen 12
22457 Hamburg
Niewisch 37
22527 Hamburg
Mitarbeitende Anzahl 10 2 10
Fläche des Standortes 319.236 48.201 41.751
Bebaute Fläche 12.413 4.386 11.130
Versiegelungsgrad % 4 9 27
Wasserschutzgebiet km² 10,0 WSG nicht erforderlich 8,62
Rohwasser-förderung 5.415.970 3.561.853 3.715.459
Reinwasserabgabe 5.053.900 4.435.617 2.806.193
Eigenverbrauch1 362.070 -873.764 909.266
Energie
Elektrische Energie GWh 2,72 1,82 1,49
Andere Energieträger (Wärme) GWh 0,30 0,10 0,19
Energieverbrauch Fuhrpark GWh 0,01 - 0,03
Abfall
nicht gefährlich t 5,40 - 39,90
gefährlich t - - -
Rückstände Wasseraufbereitung t 314,0 265,7 495,1
Gefahrstoffe
Sauerstoff t - 37,57 -
Aluminat t - - -
Chlorgas t - - -
Natriumchlorit t - - -
Verfahrenstechn. Besonderheiten - - -
1 durch Messdifferenzen kann sich in der Jahressumme rechnerisch ein negativer Eigenverbrauch ergeben
2 Wasserschutzgebiet (WSG) Eidelstedt/Stellingen seit 02.07.2019, WSG Stellingen-Süd in Vorbereitung

Netzbetrieb

Netzbetrieb Mitte Netzbetrieb Süd Netzbetrieb Nord4 Netzbetrieb West
Rohrnetz-bezirk Mitte Sielbezirk Mitte
Ausschläger Allee 175
20539 Hamburg
Pinkertweg 3+5
22133 Hamburg
Buxtehuder Str.52-54
21073 Hamburg
Streekweg 63
22359 Hamburg
Lederstraße 72
22525 Hamburg
Mitarbeitende Anzahl 60 1363 37 79 116
Fläche des Standortes 36.577 34.809 4.568 11.372 14.480
Bebaute Fläche 29.830 5.3602 1.307 1.140 6.311
Versiegelungsgrad % 82 152 29 10 44
Rohr-/ Sielnetzlänge km 1.637 1.836 1.6994 2.8655 3.3336
Brauchwasser - - - - -
Energie
Elektrische Energie GWh 0,21 0,41 0,01 0,08 0,39
Andere Energieträger (Wärme) GWh 0,33 1,43 0,15 0,17 0,92
Energieverbrauch Fuhrpark GWh 0,52 2,10 0,42 0,44 1,00
Abfall
nicht gefährlich1 t 1.397,7 275,3 113,3 1.443,5 2.781,1
gefährlich t 24,4 5,4 - 24,1 33,8
1 Sielbezirke: inkl. Siel- und Trummengut
2 einschl. Technikzentrum und vermietete Flächen an die Tochtergesellschaft ServTec
3 inklusive der Mitarbeiter der Betriebstechnik, diese gehören seit April 2021 organisatorisch zum Bereich Technischer Service
4 davon 704 km Rohrnetz/995 km Sielnetz
5 davon 1.512 km Rohrnetz/1.353 km Sielnetz
6 davon 1.446km Rohrnetz/1.887 km Sielnetz

Klärwerke

Klärwerk Köhlbrandhöft & Abwasserlabor Klärwerk Dradenau Pumpwerk Hafenstraße
Köhlbranddeich 1
20457 Hamburg
Dradenaustraße 8
21129 Hamburg
Bei den St. Pauli Landungsbrücken 49
20359 Hamburg
Mitarbeitende Anzahl 285 12 4
Fläche des Standortes 208.600 255.251 5.390
Bebaute Fläche 65.236 100.392 2.537
Versiegelungsgrad % 31 39 47
Brauchwasser 31.9271 8.513 -
Trinkwasser 56.718 2.119 194
Kühlwasser 395.835 - -
Energie
Elektrische Energie GWh 91,25 10,70 -
Andere Energieträger (Wärme) GWh 94,211 0,55 0,24
Energieverbrauch Fuhrpark GWh 0,22 - -
Abfall
nicht gefährlich t 391,7 - -
gefährlich t 20.479,1 - -
Rechengut t 4.800,0 - -
Abscheiderinhalte t - - -
Sandfangrückstände t 1.410,0 - -
Klärschlamm aus der Abwasserreinigung t TS 37.000,0 - -
Klärschlammmenge für Verbrennung t TS 52.714,0 - -
Gefahrstoffe
Eisen(II)-sulfat t 7.788,0 - -
Flockungshilfsmittel t 1.100,0 - -
1 abzüglich Wärmelieferung an HHLA

Impressum und Kontakt

HAMBURG WASSER

Postfach 261455, 20504 Hamburg

www.hamburgwasser.de

Autorinnen (in alphabetischer Reihenfolge)

Barton, Kristina: Umweltmanagement

Häder, Ann-Christin: Umweltmanagement

Jonas, Ann Christin: Umweltmanagement

Schönecker, Astrid: Umweltmanagement

[email protected]

Layout

Meinhard Weidner, Art Director

Auflage

Digital

Validierung nach EMAS-III-Verordnung:

Dr. Hans-Peter Wruk (DE-V-0051), EMAS-Umweltgutachter

Im Stook 12, 25421 Pinneberg

Literaturhinweise

Geschäftsberichte HAMBURG WASSER

Umwelterklärungen HAMBURG WASSER ab 2007

Wasseranalysen der Wasserwerke von HAMBURG WASSER

HAMBURG WASSERreport 2024

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Gültigkeitserklärung

Die im Folgenden aufgeführten Umweltgutachter bestätigen, begutachtet zu haben, dass die Standorte, wie in der vorliegenden Umwelterklärung der Organisation HAMBURG WASSER (Hamburger Wasserwerke GmbH und Hamburger Stadtentwässerung AöR) mit der Registrierungsnummer DE-131-00045 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr.1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 in der Fassung vom 28.08.2017 und 19.12.2018 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllen.

Name des Umweltgutachters Regist rierungsnummer Zugelassen für die Bereiche (NACE)
Dr.-Ing. Hans-Peter Wruk DE-V-0051

36 Wasserversorgung

37 Abwasserentsorgung

Mit Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass:

Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.

Pinneberg, den 4. Juli 2025

Dr. Hans-Peter Wruk DE-V-0051