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Sielbau erreicht Etappenziel – Leitungsbau schreitet voran INFRACREW-Kooperationsprojekt Wellingsbütteler Landstraße & Wellingsbüttler Weg

Die Grundinstandsetzung des Straßenzugs Wellingsbütteler Landstraße und Wellingsbüttler Weg schreitet voran. Nachdem bereits mehr als 13.000 Meter Strom-, Gas- und Trinkwasserleitungen und Leerrohre verlegt worden sind, sind nun die ersten 200 Meter Sielbau erfolgreich absolviert worden.

Ausgehend von der Startbaugrube an der Kreuzung Wellingsbütteler Landstraße / Fuhlsbüttler Straße hat sich die Vortriebsmaschine durch den Untergrund in die Zielgrube an der U-Bahnstation Klein Borstel gegraben. Dabei wurden neue Abwasserrohre mit einem Durchmesser von etwa 1,40 Metern sukzessive durch das Erdreich gepresst. Nach Abschluss des Vortriebs bilden sie gemeinsam das neue Abwassersiel. 

„Es freut uns, dass der Sielbau erfolgreich gestartet ist und nun weiter voranschreiten kann“, sagt Dr. Michael Beckereit, Geschäftsführer von HAMBURG WASSER, das die Gesamtleitung des Kooperationsprojektes innehat. „Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt zur gesamten Grundinstandsetzung der Wellingsbütteler Landstraße und des Wellingsbüttler Wegs getan. Das neue Siel löst die mehr als 90 Jahre alten Abwasserleitungen ab. Der Neubau sichert nicht nur die Abwasserentsorgung der Haushalte, sondern trägt auch zu mehr Gewässerschutz bei, denn das vergrößerte Speichervolumen verhindert insbesondere bei Starkregenereignissen Überläufe in die Alster.“ 

Effiziente Bauweise durch unterirdischen Vortrieb 

Der Sielbau erfolgt in geschlossener Bauweise mittels Tunnelvortrieb. Diese Methode reduziert die Bauzeit, da weniger Tiefbauarbeiten nötig sind als bei offener Bauweise. Statt eines offenen Rohrgrabens auf ganzer Trassenlänge werden lediglich Start- und Zielschächte erstellt, zwischen denen mithilfe einer Tunnelbohrmaschine die neuen Abwasserrohre durch den Baugrund geschoben werden. 

Für die Erstellung dieser Schächte sind Großkomponenten erforderlich, deren Anlieferung, Verladung und Einbau bereits zwei Kurzzeit-Vollsperrungen notwendig machten. Weitere sind in den nächsten Monaten geplant und werden frühzeitig kommuniziert, u.a. über großflächige LED-Tafeln, die in den Tagen zuvor per Countdown-Zählung auf die anstehenden Kurzzeit-Vollsperrungen hinweisen. 

Die Ausführungsplanung zusammen mit der für den Sielbau zuständigen Firma gestaltete sich in Teilen anspruchsvoll, insbesondere im Hinblick auf die gesetzten Rahmenbedingungen, wie z.B. Materialanforderungen, Gesamtbauzeit oder die Verkehrsführung. Um die Gesamtbauzeit bis Ende 2027 einzuhalten, wurde der Bauablauf im Frühjahr 2025 angepasst und die übrigen Leitungsarbeiten intensiviert. Somit sind seit Baustart Anfang August letzten Jahres sind bereits 1.500 Meter neue Trinkwasserleitungen, 800 Meter neue Gasleitungen, 5.000 Meter neue Stromleitungen sowie 6.000 Meter Leerrohre für Stromleitungen eingezogen worden. 

Umfassende Sanierung der öffentlichen Infrastruktur 

Um auch zukünftig zuverlässige Ver- und Entsorgungsleistungen sicherzustellen, wird die öffentliche Infrastruktur in der Wellingsbütteler Landstraße und dem Wellingsbüttler Weg momentan umfassend saniert. Das umfasst die Sanierung der Straße sowie die notwendige Erneuerung der unterirdischen Leitungen für Gas, Trinkwasser, Abwasser, Telekommunikation und Strom. Dafür arbeiten HAMBURG WASSER; die Hamburger Energienetze, der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer sowie DataPort und Vodafone Kabel Deutschland in einer Kooperation zusammen. 

Momentan wird im ersten Bauabschnitt entlang der Wellingsbütteler Landstraße zwischen Fuhlsbüttler Straße und Borstels Ende gebaut. Anschließend werden die Leitungs- und Straßenbauarbeiten im zweiten Bauabschnitt zwischen Borstels Ende und Rolfinckstraße fortgesetzt. Voraussichtlich Ende 2027 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein. 

Weitere Informationen zum Kooperationsprojekt: https://lsbg.hamburg.de/strassenzug-wellingsbuettel

Bildunterschrift: HAMBURG WASSER-Geschäftsführer Dr. Michael Beckereit (l.) und Gesamtprojektleiter Constantin Heffner, ebenfalls HAMBURG WASSER, in der Startbaugrube vor dem neu gebauten Siel. (Quelle: HAMBURG WASSER/Jörg Böthling)

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HAMBURG WASSER-Geschäftsführer Dr. Michael Beckereit (l.) und Gesamtprojektleiter Constantin Heffner

Frei zur redaktionellen Verwendung; Quelle: HAMBURG WASSER/Jörg Böthling

Ihre Ansprechpartnerin

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Portrait Nicole Buschermöhle, Pressesprecherin HAMBURG WASSER