Ein Großteil der Regenmassen in der Innenstadt landet hier: In Kanälen wie dem Kuhmühlenstammsiel. 1903 wurde der gemauerte Kanal erbaut und ist eines der größten Siele der Stadt – 4,30 Meter breit, 3,70 Meter hoch und über 120 Jahre alt.
Rückgrat für eine sichere Entsorgung
Was die Kapazität der Siele betrifft, ist Hamburg bereits gut aufgestellt: Während Regenwasser bei Starkregenereignissen noch in den 1990er Jahren sehr häufig über sogenannte Notüberläufe zusammen mit Abwasser in Gewässer geleitet wurde, damit es nicht durch den Gully in die Straße zurückläuft, passiert das heute deutlich seltener.
Dafür haben wir zwischen 1990 und 2020 etwa 700 Millionen Euro in Entlastungsprogramme investiert: Sammler, Speicher- und Transportsiele wurden erweitert. Extravolumen: 215.200 Kubikmeter, so viel passen etwa in 86 olympische Schwimmbecken.