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Bericht von der 3. Sitzung am 01. Februar 2018 Fachbeirat

Gruppenfoto Fachbeirat 2018
Der HAMBURG WASSER-Fachbeirat: (v.l.n.r.): Hr. Ingo Hannemann (HAMBURG WASSER), Hr. Tobias Hinsch (NABU - Landesverband Hamburg), Hr. Dr. Volker Kregel (Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz), Hr. Jörg Rudat (HanseWerk), Hr. Christoph Heel (Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer), Hr. Prof. Dr. Jürgen Oßenbrügge (Universität Hamburg), Hr. Christoph Schröder (Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation), Hr. Jens-Erik Wegner (Hamburg Port Authority), Hr. Reinhard Fiedler (Stadtreinigung Hamburg), Hr. Oliver Henry Koch (Gasnetz Hamburg), Hr. Christian Günner (HAMBURG WASSER), Fr. Dr. Claudia Wendland (HAMBURG WASSER), Fr. Maren Jonseck-Ohrt (BUND - Landesverband Hamburg), als Gast Hr. Franz-Peter Heidenreich (Deutsche Bundesstiftung Umwelt), Fr. Dr. Birgit Layes (Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement), Hr. Prof. Dr.-Ing. Mathias Ernst (DVGW-Forschungsstelle an der technischen Universität Hamburg Harburg) Weitere Beiratsmitglieder (nicht auf dem Foto): Hr. Hans Gabanyi (Behörde für Umwelt und Energie), Fr. Susanne Metz (Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen), Hr. Thorsten Schmude (Stromnetz Hamburg), Hr. Matthias Wieckmann (Senatskanzlei)

Nach der Begrüßung der Fachbeiratsmitglieder und kurzer Einleitung durch die Moderatorin Frau Dr. Birnkraut stellte sich Herr Hannemann als neuer Technischer Geschäftsführer von HAMBURG WASSER dem Gremium vor. Anschließend erläuterte Herr Günner den Umgang mit den Ergebnissen der ersten beiden Sitzungen. Im Rahmen der ersten Sitzung am 19. Januar 2017 wurde beispielsweise das Thema „Flächenmangel im urbanen Raum – zunehmende Verdichtung, viele Interessen, begrenzte Möglichkeiten“ intensiv diskutiert. Als ein Ergebnis wird voraussichtlich vor Mai dieses Jahres das Handlungskonzept „Trinkwasserversorgung in Hamburg“ durch den Senat veröffentlicht, in dem der Frage der Flächensicherung für die Belange der dauerhaft sicheren Trinkwasserversorgung Hamburgs eine hohe Priorität eingeräumt wird.

Eine weitere Anregung aus der ersten Sitzung war bspw. eine umfassendere Zusammenarbeit zwischen HAMBURG WASSER und den Umweltverbänden NABU und BUND zu umweltbezogenen und wasserwirtschaftlichen Fragestellungen. Es gab in den vergangenen Wochen hierzu einen intensiven Austausch, beispielsweise zu den Themen „Insektenoptimale Rasenmahd von HW-eigenen Grünflächen“ oder „Sedimenteintrag in Gewässer“.

Das Schwerpunktthema dieser dritten Sitzung lautete „Projekt Roads – Ausbau der Koordination und Kooperation bei Infrastrukturprojekten“. Herr Radloff von HAMBURG WASSER erläuterte anhand einer Präsentation zunächst die Hintergründe des Projektes ROADS. Ausgehend von weiter steigenden Sanierungsbedarfen aller Leitungsträger (vor allem wegen der Alterung der Systeme für Trinkwasser, Abwasser, Gas, Strom, Fernwärme und Telekommunikation) sowie dem sehr hohen Erneuerungsbedarf von Straßen und Brücken in der Stadt, wird aktuell die Kommunikationsplattform „ROADS“ entwickelt. Mit ROADS werden sich die beteiligten Unternehmen und Institutionen der Stadt besser abstimmen können, so dass der Verkehrsfluss weniger behindert wird, Bauzeiten sich verkürzen und idealerweise die Gesamtbaukosten aller Beteiligten sinken.

In der anschließenden Diskussion im Fachbeirat wurde deutlich, dass sich alle Institutionen eine engere Kooperation und Koordination der verschiedenen Aktivitäten wünschen und für sehr wichtig halten. Der Fachbeirat erarbeitete dann Vorschläge und Ideen, wie dieser Kooperationsgedanke gut und hierarchieübergreifend in der Arbeitskultur und den Prozessen der verschiedenen Institutionen verankert werden kann. In der Praxis bedeutet Koordination von Maßnahmen vor allem einen sehr viel früheren Informationsaustausch über langfristige Bedarfs- und Maßnahmenpläne des Asset-Managements. Im Ergebnis kann es dann zu Verschiebungen oder Anpassungen der bislang nur jeweils intern diskutierten Planungen, mit potentiellen Auswirkungen auch auf die Haushalts-, Wirtschafts- und Ressourcenplanungen der Häuser kommen. Es ist jedoch Konsens unter den Mitgliedern des Fachbeirats, dass nur durch eine intensive und sehr frühzeitige Koordination der Infrastrukturvorhaben, die stark zunehmende Zahl von notwendigen Baumaßnahmen in den Straßen Hamburgs und auf deren Nebenflächen ermöglicht bzw. abgewickelt werden können, ohne z.B. die Verkehrssituation für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt vollkommen unerträglich werden zu lassen.