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Regenwasser im Garten: Ressourcenschutz, der Pflanzen nutzt

Geld sparen und dem eigenen Garten etwas Gutes tun. Hier verraten wir, wieso Regenwasser im Garten manchmal besser als unser frisches Trinkwasser ist.

Warum ist Regenwasser besonders gut für die Umwelt und Pflanzen?

Autor des Inhalts: HAMBURG WASSER. Datum der Veröffentlichung:

Regenwasser ist weich, kalkarm und kommt ganz ohne Energieaufwand direkt vom Himmel – perfekt für deine Pflanzen. Gerade der höhere Kalkgehalt des Trinkwassers kann empfindliche Pflanzenwurzeln belasten. Besonders kalkempfindlich sind etwa Hortensien, Orchideen oder Rhododendren. 

Wer Regenwasser nutzt, spart außerdem wertvolles Trinkwasser. Gerade in heißen Sommern hilft das, Hamburgs Wasservorräte zu schonen. So bleibt mehr Trinkwasser für das, was wirklich zählt – zum Beispiel zum Trinken, Kochen oder Duschen.

Wann sollte am besten gegossen werden?

Am effektivsten ist das Gießen früh am Morgen oder spät am Abend – dann verdunstet weniger Wasser und die Pflanzen können es besser aufnehmen. Mittags ist es zu heiß, da verdunstet das Wasser schneller als es aufgenommen werden kann. 

Außerdem gilt: Lieber seltener, dafür durchdringend gießen. So bilden die Pflanzen tiefere Wurzeln und kommen besser durch trockene Phasen. 

Hamburger Förderprogramm für Zisternen

In Hamburg gibt es finanzielle Unterstützung für alle, die Regenwasser nutzen möchten. Die Stadt fördert den Einbau von Regenwasserspeichern mit bis zu 1.500 Euro für Privatpersonen und 3.000 Euro für Unternehmen oder Organisationen. Voraussetzung: Der Speicher fasst mindestens 2.000 Liter und ist an geeignete Flächen angeschlossen. 

Infos zur Förderung

Zusätzlich kann bei HAMBURG WASSER eine Reduzierung der Niederschlagswassergebühr beantragt werden – das spart bares Geld.

Infos zur Niederschlagswassergebühr

Wachsender Wasserbedarf

Ein großer weißer Kessel hängt an einem Kran, im Vordergrund ist ein Arbeiter mit Helm zu sehen, der die Dimensionen deutlich macht, der Filter ist etwa drei Mal so groß wie er.
Diese neuen Filterkessel werden derzeit im Wasserwerk Stellingen verbaut (Foto: Krafft Angerer / HW)

Hamburg wächst. Und mit der Stadt wächst auch der Wasserbedarf. Bis 2030 – und darüber hinaus – rechnen wir auch durch den Klimawandel mit mehr Verbrauch. Deshalb erhöhen wir die maximale Tagesförderung unserer Wasserwerke von 460.000 auf 500.000 Kubikmeter. Zum Vergleich: Die Hamburger Binnenalster fasst rund 400.000 Kubikmeter Wasser.

Wird Trinkwasser in Hamburg im Sommer knapp?

Hamburg ist gut aufgestellt: Die Trinkwasserversorgung ist auch bei Hitze im Sommer gesichert. Trotzdem steigen die Verbräuche an heißen Tagen deutlich – vor allem durch die Gartenbewässerung. 

 

Ein Garten wird mit einem Gartenschlauch bewässert
Wasser für den Garten: In heißen Sommern steigen auch die Verbräuche von Trinkwasser (Foto: Ulrich Perrey / HW)

Wenn viele gleichzeitig viel Wasser nutzen, können unsere Anlagen so auch mal ins Schwitzen kommen. Deshalb gilt: Regenwasser nutzen entlastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die Infrastruktur. Wer Regenwasser sammelt, hilft mit, Hamburgs Trinkwasser nachhaltig zu schützen – gerade dann, wenn es besonders gebraucht wird.

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