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Neues Förderprogramm: Hamburg macht Grundstücke „regenfit“

Mit dem Klimawandel werden Extremwetterereignisse wie Starkregen und Hitzeperioden wahrscheinlicher. Antworten auf deren Folgen bieten unter anderem Prinzipien der Schwammstadt, die jetzt gesondert gefördert werden.

Autor des Inhalts: HAMBURG WASSER. Datum der Veröffentlichung:

Vor dem Hintergrund des Klimawandel rechnen Experten damit, dass extreme Wetterereignissen wie Starkregen, Dauerregen und Hitzeperioden wahrscheinlicher werden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die Stadt Hamburg das Förderprogramm „Mach dein Grundstück regenfit!“ ins Leben gerufen. Es zielt darauf ab, den effizienten Umgang mit Regenwasser auf Privatgrundstücken zu fördern und damit auch die Nutzung von Trinkwasser für Bewässerungszwecke zu reduzieren.

Vorsorge vor Starkregen und Hitze

Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) unterstützt private Grundstückseigentümer:innen dabei, ihre Flächen zu entsiegeln und zu begrünen. 

Regenfit bedeutet, dass ein Großteil des Regenwassers auf dem Grundstück gesammelt, gespeichert wird oder versickert. Dies sorgt nicht nur für Abkühlung in Hitzephasen im Hochsommer, sondern ermöglicht auch eine nachhaltige Bewässerung von Pflanzen und verbessert den Schutz vor Überschwemmungen nach Starkregenereignissen.

Zuschüsse bis zu 50 Prozent

Das Förderprogramm umfasst finanzielle Zuschüsse in Höhe von 30 bis 50 Prozent der förderfähigen Kosten für Maßnahmen wie die Installation von Regenwasserzisternen, die Gestaltung von Flächen zur Regenwasserversickerung und die Entsiegelung von Beton- und Asphaltflächen. 

Diese Zuschüsse stehen nicht nur Privateigentümer:innen, sondern auch Eigentümergemeinschaften, Unternehmen, Vereinen und gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung.

Direkt zum Förderprogramm

RISA Projektmarkierung als Stein im Pflaster
Foto: Krafft Angerer / HW

Flächenversiegelung und Klimawandel stellen die Wasserwirtschaft in Hamburg vor neue Herausforderungen. Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft und HAMBURG WASSER erarbeiten mit dem Projekt RISA (Regen-Infra-Struktur-Anpassung) Konzepte für einen zukunftsfähigen Umgang mit Regenwasser.

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