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Seltener Einblick: So wird Klärschlamm verbrannt

Auf unserem Klärwerk bauen wir die Klärschlammverbrennung VERA zur größten Anlage in Deutschland aus – ein Mammutprojekt, das seltene Einblicke in das Herz der Anlage zulässt.

Autor des Inhalts: HAMBURG WASSER. Datum der Veröffentlichung:

Große Teile des Rohbaus der Klärschlammverwertung VERA 2 auf dem Klärwerk sind bereits fertiggestellt und Stück für Stück wird die Anlagentechnik installiert. Zwei zentrale Komponenten können Sie auf dem Video unten sehen: den Wirbelschichtkessel und den Elektrofilter. Ein seltener Anblick.

850 Grad im Kessel

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Die Klärschlammverwertung von innen (Video: Janne Rumpelt / HW)

Im Wirbelschichtkessel wird der Klärschlamm bei 850 Grad Celsius verbrannt. Der vorgetrocknete Klärschlamm fällt auf ein heißes, turbulentes Sandbett. Über Düsen wird es von unten mit Verbrennungsluft durchströmt und in der Schwebe gehalten.
In dem Sandbett zerplatzen die Klärschlammbrocken in viele Teile und werden vollständig verbrannt. 

Die dabei entstehende Hitze erzeugt in den Rohren des Kessels Dampf, der anschließend zu einer Dampfturbine geleitet wird. Diese Turbine produziert Strom und Wärme für das Klärwerk und das benachbarte Containerterminal Tollerort.

Filter holt Asche raus

Die bei der Verbrennung entstehende Asche wird im Elektrofilter aufgefangen. Ein Blick in die Komponente zeigt vertikal verlaufende Drähte und Platten. In einem elektrostatischen Prozess werden die Aschepartikel negativ aufgeladen, von den positiv geladenen Platten angezogen und bilden dort eine feste Schicht. 

Ein Klopfmechanismus schüttelt die anhaftenden Partikel regelmäßig ab, so dass diese als Bröckchen nach unten fallen und gesammelt werden können.

Zukünftig wird die Asche in der nachgelagerten Phosphor-Recycling-Anlage behandelt, um wertvolle Rohstoffe wie Phosphor, Eisen- und Aluminiumsalze zurückzugewinnen. 

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