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Bericht von der 6. Sitzung am 11.09.2019 Kundenbeirat

Neue Fachkräfte für HAMBURG WASSER: Potentiale des Arbeitgebermarketings

Die 6. Sitzung startet zur Einführung in das Schwerpunktthema mit einer kleinen Gruppenarbeit. Mit der Frage „Welche Assoziationen verbinden Sie mit HAMBURG WASSER als Arbeitgeber“ wurden die Teilnehmer gebeten, spontan Attribute zu nennen. HAMBURG WASSER wird als moderner, innovativer, regionaler Arbeitgeber mit vielfältigen Berufsfeldern und Einsatzbereichen (auch durch die Tochterunternehmen) wahrgenommen. Dem Unternehmen wird eine hohe technische Kompetenz in der Wasserver-/ Abwasserentsorgung, Nachhaltigkeit und Daseinsvorsorge bescheinigt, und wird darüber hinaus, auch durch die Unternehmensgröße und die sozialen Leistungen, als interessanter Arbeitgeber empfunden.

Nach diesem ersten Feedback gibt eine Referentin aus dem Employer Branding des Unternehmens mit ihrem Vortrag „Neue Fachkräfte für HAMBURG WASSER: Potentiale des Arbeitgebermarketings“ Einblicke in ihre Arbeit:

Der Arbeitsmarkt entwickelte sich in der letzten Zeit vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt. Das bedeutet, Bewerber können ihren Arbeitgeber oftmals aus einer Vielzahl von Unternehmen auswählen. Dies insbesondere bei Meistern und Ingenieuren in den für HAMBURG WASSER wichtigen MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) bzw. in gewerblich-technischen Berufen. Auch bei kaufmännischen Fachkräften und Führungskräften wird es Abgänge geben, hier scheint das Angebot auf dem Arbeitsmarkt jedoch größer.

Offiziellen Studien zufolge wird dieser Fachkräftemangel für Europa bis ca. 2060 pronostiziert. Damit steht HAMBURG WASSER auch im internationalen „Wettbewerb der Arbeitgeber“. Gründe für den Personalbedarf sind –wie auch bei HAMBURG WASSER - vor allem die Altersabgänge der geburtenstarken Jahrgänge.

Bei HAMBURG WASSER werden bis 2030 ca. 700 Arbeitsplätze neu zu besetzten sein. Es überwiegen auch hier altersbezogene Abgänge die Fluktuationsrate von 1% bei weitem.

Um ausreichende und geeignete Mitarbeiter zu gewinnen baut HAMBURG WASSER auf drei Säulen:

1. Recruiting von neuem Personal vom Arbeitsmarkt

2. Ausbildung neuer Mitarbeiter*innen

3. Personalentwicklung / Weiterbildung / -qualifizierung vorhandener Mitarbeiter*innen

Als Unternehmen kennzeichnen HAMBURG WASSER Attribute, die auf seinen Unternehmenswerten beruhen: menschlich; vielseitig und innovativ, verantwortungsvoll und regional verbunden. Diese Werte spiegelten sich bereits in der vorausgegangenen Gruppenarbeit der Kundenbeiratsteilnehmer.

Darauf aufbauend wurde die aktuelle HAMBURG WASSER - Imagekampagne präsentiert (Anlage), die sich an potentielle Bewerber mit dem Aufruf wendet, sich aktiv für die Zukunft des Wassers einzusetzen. Dies erscheint für die Bewerberzielgruppen - Berufserfahrene wie auch die jüngeren Nachwuchskräfte – von besonderem Interesse: HAMBURG WASSER wirbt so mit dem eigentlichen Sinn seiner Tätigkeiten: der städtischen Daseinsvorsorge der natürlich so bei vielen anderen Unternehmen nicht zu benennen ist.

Ergänzend werden auf Facebook und Instagram unter #wasserzukunft maßgebliche Themen, Beiträge und Events gebündelt, die den Kurs der Welt und den Kurs Hamburgs zum Thema Wasser bestimmen.

Auch die Karriereseite der HAMBURG WASSER-Homepage wird genutzt, um potentiellen neuen Mitarbeitern die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber nahezubringen.

Die HAMBURG WASSER-Website wird derzeit neu konzipiert. In diesem Zuge wird auch die Karriereseite überarbeitet, auf den neusten Stand gebracht und zielgruppengerecht gestaltet.

Für die Gestaltung dieser Seite wurden die Mitglieder des Kundenbeirats um Anregungen gebeten. Mit der Aufgabe „Mit dem Blick eines potentiellen Arbeitnehmers, was wünschen Sie sich von der Karriereseite?“ setzen sich die Teilnehmer in der anschließenden Gruppenarbeit auseinander.

Unter anderem fanden folgende Impulse aus der Gruppenarbeit durch die Fachabteilung besondere Beachtung:

  • Weniger Text
  • Anforderungen und Fakten nicht zu kleinteilig definieren
  • Hemmschwellen sind bei Frauen höher; Männer lassen sich weniger abschrecken
  • Navigation umgestalten Karriereseite prominenter aufstellen
  • Die Unternehmenskultur stärker präsentieren

In ihren Schlussworten bedankt sich Frau Leroy sehr herzlich bei allen Mitgliedern und der Moderatorin für viele gute Ideen und weiterführenden Impulse und spricht große Anerkennung für die sehr engagierte und wertschätzende Zusammenarbeit in den vergangenen drei Jahren aus.

All diese positiven Erfahrungen mit dem Gremium haben die Geschäftsführung auch bewogen die Kundenbeiratsarbeit in den kommenden drei Jahren fortzusetzen.