Zum Seiteninhalt springen

Ausbau der VERA: Hochbau gestartet

Erweiterung der Klärschlammverbrennung geht in die nächste Phase. Das Mehrzweckgebäude soll in 12 Tagen fertig sein, dann beginnen die Arbeiten am Kesselhaus.

Autor des Inhalts: HAMBURG WASSER. Datum der Veröffentlichung:

Alle paar Minuten steigt die Arbeitsbühne ein Stückchen höher, kreist die Betonbombe um den Grundriss, flechten Arbeiter die Bewehrung der Mauer: Mit dem Bau der Fassade des Mehrzweckgebäudes der VERA II hat am Montag der erste Hochbau der neuen Anlage begonnen.

Gearbeitet wird im Schichtbetrieb: Rund drei Meter Mauer schaffen die Arbeiter dabei in 24 Stunden. In zwölf Tagen soll die Fassade des Gebäudes stehen, der höchste Punkt liegt bei 39 Metern. Die Geschossdecken werden im Nachgang hergestellt.

Die Baustelle aus der Vogelperspektive
Vorbereitungen für die Gleitschalung: Die Bühne wird kontinuierlich nach oben gehoben während langsam die Mauer entsteht (Foto: HAMBURG WASSER)

Mit Gleitschalung in die Höhe

Das Prinzip, das hier zum Einsatz kommt, heißt Gleitschalung: Dabei wächst die Mauer ohne Pause Stück für Stück nach oben. In einer Schalung wird der frische Beton gegossen. An ihrer Oberkante ist innen und außen jeweils eine Arbeitsbühne angebracht. Hubstangen, die zwischen der Bewehrung in der Wand eingebaut sind, sorgen dafür, dass Schalung und Bühne nach oben gleiten.

Der Beton wird über einen Kran aus einer sogenannten Betonbombe eingebaut, einmal pro Stunde bringt ein Lastwagen Nachschub.

So geht es mit Vera II weiter

Dass es jetzt mit dem Hochbau losgehen kann, freut Charlotte und Mohamad aus unserem Ingenieursbereich sehr. „Nach langer Planung ist das ein schöner Moment“, sagt Charlotte, „jetzt geht es weiter voran.“

Ausbau zur größten Anlage in Deutschland

Die Verwertungsanlage für Rückstände aus der Abwasserbehandlung, kurz: VERA (Foto Perspektive Media / HW)

Derzeit haben wir noch drei Verbrennungslinien, eine vierte Linie entsteht gerade mit VERA II. Diese betreiben wir als interkommunale Kooperation zusammen mit dem Abwasserzweckverband (AZV) Südholstein und den Entsorgungsbetrieben Lübeck (EBL).

Weitere Artikel zum Thema

Neue Decke aus Stein: Taucher-Einsatz in der Speicherstadt

In der Speicherstadt packen wir aktuell einen sogenannten Doppeldüker mit Steinmatten neu ein. Sie sollen die Kanäle vor Beschädigungen schützen.

Artikel lesen

Spurensuche im Krankenhaus-Abwasser

Was tun gegen Medikamenten-Reste? Zusammen mit Forschenden der HAW und Fachleuten des UKE haben wir Abwasser der Uni-Klinik unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse helfen jetzt unter anderem bei der Umsetzung der EU-Abwasserrichtlinie KARL. Ein Besuch zum Projektabschluss.

Artikel lesen

Trockene Monate: Keine Sorge um unser Grundwasser

Nach einem nassen November und einem durchschnittlichen Januar fielen im Februar und März kaum Regen. Kurzfristig kein gutes Signal, aber auch kein Grund zur Sorge: Hamburgs Grundwasserleiter sind ausreichend gefüllt.

Artikel lesen