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Zwei Ingenieure von HAMBURG WASSER stehen im Vordergrund, im Hintergrund wird gerade ein neuer Filterkessel in das Wasserwerk eingehoben.

Neue Filter für Hamburgs Trinkwasserversorgung

Rund 100.000 Menschen versorgt unser Wasserwerk Stellingen. Jetzt bekommt die Anlage im Norden neue Filterkessel, auch um die Aufbereitungsmenge zu erhöhen.

Autor des Inhalts: HAMBURG WASSER. Datum der Veröffentlichung:

Ein Verbund von 17 Wasserwerken sorgt täglich dafür, dass Hamburg gut mit frischem Trinkwasser versorgt ist. Unser Werk in Stellingen ist vor allem für den Nordwesten der Stadt von großer Bedeutung:  Aus insgesamt 12 Brunnen können bis zu 3,5 Mio. Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr aufbereitet werden. Das entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von gut 84.000 Menschen.

Als Folge des Stadtwachstums werden die Bedarfe im Versorgungsgebiet künftig steigen. Um diese wachsenden Bedarfe bedienen zu können, wir das Werk in Stellingen derzeit komplett modernisiert. Neue Filterkessel sollen für einen Ausbau der Aufbereitungskapazitäten sorgen – insbesondere im Sommer, wenn es zu Spitzenabgaben kommt, die Wasserwerke auf Höchstlast laufen und viel Trinkwasser ins Netz eingespeist werden muss. So stellen wir sicher, dass Hamburg auch in Zukunft zuverlässig mit hochwertigem Trinkwasser versorgt wird.

Der Filterkessel ist von unten zu sehen und man erkennt, dass nur einige wenige Zenti- oder sogar Milimeter Platz sind, durch die das schwere Anlagenteil gerade durch die Decke des Wasserwerks gehoben wird.
Präzisionsarbeit: Ein neuer Filterkessel wird in das Wasserwerk Stellingen gehoben (Foto: Krafft Angerer / HW)

Präzisionsarbeit im laufenden Betrieb

Wie das konkret funktioniert, zeigt ein Besuch auf der Baustelle: Die sechs rund 90 Jahre alten Filterkessel im Wasserwerk müssen nacheinander zurückgebaut werden, um Platz für die neuen zu schaffen – und das im laufenden Betrieb. Gar nicht so einfach auf der begrenzten Fläche des Bestands. Hinzu kommt, dass die Arbeiten so nachhaltig, geräusch- und erschütterungsarm wie möglich ablaufen müssen.

Stück für Stück schreiten die Bauarbeiten derzeit voran. Der erste Filterkessel wurde bereits ausgetauscht. Für das neue Anlagenteil, das wesentlich schwerer ist, musste daraufhin das Fundament verstärkt werden. Ein durch die Wasserwerksdecke eingehobener Bohrer bohrt dafür Gründungspfähle in den Boden, die für die notwendige Stabilität sorgen. Während im Wasserwerk die Trinkwasseraufbereitung wie gewohnt weiter läuft, ist zuletzt dann auch der erste neue Filterkessel in Stellingen eingehoben worden – durchs Dach. 

 

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