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SYMBOLFOTO Wasserglas von oben.

So war das Geschäftsjahr 2022

Trotz leicht rückläufiger Wasserlieferung blickt unsere kaufmännische Geschäftsführerin, Gesine Strohmeyer, auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022. Digitalisierung wird in Zukunft immer wichtiger.

Autor des Inhalts: HAMBURG WASSER. Datum der Veröffentlichung:

Das Geschäftsjahr 2022 kann sich sehen lassen: Mit 624,2 Millionen Euro wurde der konsolidierte Umsatz des Gesamtkonzerns leicht gesteigert. Insgesamt erzielte HAMBURG WASSER einen konsolidierten Überschuss von rund 97,6 Millionen Euro. Die Hamburger Wasserwerke GmbH erwirtschafteten ein Ergebnis von 28,8 Millionen Euro, die Hamburger Stadtentwässerung AöR 66,1 Millionen Euro. 

Weniger Trinkwasser trotz heißem Sommer

Portrait Gesine Strohmeyer, kfm. Geschäftsführerin HAMBURG WASSER
"Dass wir im Konzernverbund das Niveau der Vorjahre trotz der gesunkenen Wasserliefermenge annähernd erreicht haben, ist ein Erfolg“, sagt unsere kaufmännische Geschäftsführerin Gesine Strohmeyer (Foto: Wiebke Plätz / HW)

Im vergangenen Jahr haben wir rund 2,2 Millionen Menschen mit 114,5 Millionen Kubikmetern frischem Trinkwasser versorgt und im Klärwerk Hamburg rund 153 Millionen Kubikmeter Abwasser sicher gereinigt. Der Trinkwasserverkauf ist im Vergleich zum Vorjahr damit rund anderthalb Millionen Kubikmeter geringer ausgefallen – trotz Rekordtemperaturen im Sommer. „Wir gehen davon aus, dass sich die deutlich gestiegenen Energiekosten auf die Nutzung von insbesondere Warmwasser ausgewirkt haben,“ sagt Gesine Strohmeyer, kaufmännische Geschäftsführerin von HAMBURG WASSER: „Dass wir im Konzernverbund das Niveau der Vorjahre trotz der gesunkenen Wasserliefermenge annähernd erreicht haben, ist ein Erfolg.“

Krisensichere Infrastruktur

Um das hohe Maß an Versorgungssicherheit zu halten, und die wichtigen Systeme der Daseinsvorsorge krisenresilienter aufzustellen, tätigt HAMBURG WASSER umfassende Investitionen. Allein im Jahr 2022 haben wir mehr als 210 Millionen Euro investiert, bis 2026 kommt über eine Milliarde hinzu. Insgesamt gehen wir angesichts der anhaltenden Inflation davon aus, bis 2030 Mehrkosten von gut 45 Prozent gegenüber 2022 schultern zu müssen.

Neben unseren Werken und Netzen nehmen wir bei den Investitionen verstärkt auch unsere Systeme zur IT-Sicherheit in den Blick. Auch hier zeigen sich allerding drastische Kostensteigerungen: Im abgelaufenen Jahr haben wir angesichts der Gasmangellage beispielsweise erstmals Notstromaggregate für unsere IT-Server geleast. Zudem steigen die Ausgaben für unser IT-Security-Monitoring.

Netze und Werke für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung haben stetige Investitionsbedarfe und weisen einen hohen Anteil an Fixkosten auf. Dienstleistungen wie IT-Sicherheit sind in Krisenzeiten unerlässlich. Wir haben es also in vielen Bereichen mit Kosten zu tun, die wir kaum beeinflussen können. Gleichzeitig führt der sorgsame Umgang mit der Ressource Wasser zu sinkenden Einnahmen. „Um dieses Spannungsfeld zu lösen, prüfen wir weitere Effizienzsteigerungen im Unternehmen“, so Gesine Strohmeyer, „dabei liegt unser Fokus auf der Digitalisierung unseres Konzerns.“

Geschäftsbericht zum Download

Geschäftsbericht 2022

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